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BIANCA EXKLUSIV Band 0187

BIANCA EXKLUSIV Band 0187

Titel: BIANCA EXKLUSIV Band 0187
Autoren: JACQUELINE DIAMOND CRYSTAL GREEN ROBYN DONALD
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der Umarmung. „Es ist eine sehr wichtige Besprechung. Politiker nehmen es sehr übel, wenn man sich verspätet. Sie glauben dann, sie hätten nicht genug Macht.“
    Es gefiel ihr, dass es in seinen Augen aufleuchtete, wenn er sie ansah. Alles an ihm gefiel ihr.
    „Ich wette, sie sind nicht alt oder langweilig. Wahrscheinlich sind auch Frauen dabei.“ Sie setzte sich auf, während Slade das Jackett anzog. „Mir sind einige sehr schöne Frauen in dieser Partei aufgefallen.“
    „Die sind aber heute nicht dabei“, antwortete er.
    Plötzlich trübte ein Gedanke Allis Glück. In dem perfekt sitzenden eleganten Anzug, der seine breiten Schultern und schmalen Hüften betonte, gehörte Slade in eine andere Welt. Sie hatten die vergangenen drei Tage das Haus nicht verlassen und niemanden gesehen, sondern sich immer wieder geliebt, sich etwas zu essen gemacht und sich unterhalten.
    In seinen Armen hatte sie viel über sich selbst gelernt, aber auch über ihn. Manchmal hatte er sie so sanft und liebevoll erregt und geliebt, dass sie zu Tränen gerührt gewesen war. Dann wieder hatte er sie so wild, ungestüm und hemmungslos geliebt, dass sie sich beide in ihren ekstatischen Gefühlen verloren. Diese Gefühle waren so intensiv gewesen, dass Alli das Gesicht an seiner Schulter geborgen hatte, um ihre Schreie zu unterdrücken.
    Im Bett ist alles in Ordnung, da sind wir uns ebenbürtig, überlegte Alli, während Slade den Inhalt seiner Brieftasche prüfte. Aber ansonsten? Sie vermutete, dass es für ihn genug war, heftiges Verlangen für sie zu empfinden. Sie hingegen hatte ihr Herz an ihn verloren.
    Er kam zu ihr herüber und küsste sie flüchtig auf die Lippen. „Schlaf weiter“, forderte er sie auf. „Du siehst noch sehr schläfrig aus.“
    „Das hat nichts mit Müdigkeit zu tun.“
    Er lachte in sich hinein. „Am späten Nachmittag bin ich wieder bei dir.“
    Als er weg war, drehte Alli sich im Bett herum und versuchte, die Tränen zurückzuhalten. Das hat man davon, wenn man jemanden liebt, man verliert seine Unabhängigkeit und kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, überlegte sie.
    Plötzlich hörte sie den Hubschrauber. Rasch sprang sie aus dem Bett, zog sich ein T-Shirt und Shorts an und lief auf den Balkon, um zu winken. Natürlich konnte sie Slade nicht erkennen. Er saß wahrscheinlich vorne neben dem Piloten. Vielleicht steuerte er den Hubschrauber sogar selbst.
    Beim Duschen hatte sie dann das Gefühl, sie würde Slade nie wiedersehen. Zugleich war ihr klar, dass sie zu dramatisch reagierte.
    Ich bin viel zu sehr in ihn verliebt, sagte sie sich und betrachtete sich im Spiegel. Sie musste sich etwas einfallen lassen, um ihre Unabhängigkeit zurückzugewinnen. Sie musste sich einen Job suchen, das wäre ein Anfang. Doch statt über ihre Zukunft nachzudenken, bedauerte sie erst einmal, dass sie den Tag nicht mit Slade im Bett verbringen konnte.
    Schließlich ging sie hinunter in die Küche und räumte den Geschirrspüler aus. Dann setzte sie sich mit einer Tasse Kaffee und der Zeitung auf die Terrasse und bemühte sich, sich auf den Stellenmarkt zu konzentrieren.
    Keine der angebotenen Stellen gefiel ihr. Mürrisch legte sie die Zeitung weg und beobachtete einen Vogel. Das Problem war, dass sie nicht wusste, was Slade von ihr wollte und was er für sie empfand. Er hatte noch nie von Gefühlen geredet, erst recht nicht von Liebe. Doch sie hatte ihm ja ihre Liebe auch noch nicht gestanden. Er schien jedenfalls damit zufrieden zu sein, mit ihr zu schlafen, ohne sich zu irgendetwas zu verpflichten.
    Sie konnten sich nicht länger in völliger Abgeschiedenheit ausschließlich ihren sinnlichen Gefühlen hingeben. Das musste aufhören. Sie wollte sich von ihm nicht aushalten lassen. Sie bezweifelte sehr, dass sie für einen so außergewöhnlich reichen Mann die richtige Partnerin war. Und natürlich wollte sie auch ihre Zeit nicht damit verbringen, darauf zu warten, dass er nach Hause kam und sie liebte. So etwas lag ihr nicht.
    Für Slade war sie nur die Geliebte, mit der er hemmungslosen und leidenschaftlichen Sex haben konnte.
    Genau dasselbe hatte ihr Großvater von der Frau haben wollen, die er nicht geheiratet hatte. Liebte sie Slade so sehr, dass sie ihm auch dann noch treu wäre, wenn er eine andere Frau heiratete und Kinder mit ihr haben würde?
    Nein, so würde sie niemals leben können. Sie liebte ihn sehr. Aber auf so eine Beziehung würde sie sich nicht einlassen, auch dann nicht, wenn er es ihr
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