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Bezugspunkt Atlantis

Bezugspunkt Atlantis

Titel: Bezugspunkt Atlantis
Autoren: K. H. Scheer
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ge­op­fert wer­den soll­te.
    Na­tür­lich wa­ren wir da­mit nicht ein­ver­stan­den! Was in­ter­es­sier­ten uns Men­schen des Jah­res 2011 n. Chr. die Plä­ne ei­nes vor 187.000 Jah­ren ver­stor­be­nen Mar­sad­mi­rals.
    Wir woll­ten le­ben! Wir woll­ten die der­zei­ti­ge Mensch­heit er­hal­ten, wie sie war – un­be­rück­sich­tigt der Tat­sa­che, was ver­schie­de­ne Ver­tre­ter die­ser Mensch­heit in der na­hen Ver­gan­gen­heit an­ge­rich­tet hat­ten.
    Soll­te Sag­hons Waf­fe in der prä­his­to­ri­schen Ver­gan­gen­heit funk­tio­nie­ren, dann wür­de es »un­se­re« Mensch­heit nicht ge­ben. Na­tür­lich auch kei­nen Alex­an­der den Großen, kei­nen Han­ni­bal, kei­nen Ne­ro und auch kei­ne Welt­krie­ge. Wir hiel­ten es den­noch für bes­ser, auf das to­ta­le »Nie­mals-Vor­han­den­sein« zu ver­zich­ten.
    Al­so muß­ten wir et­was un­ter­neh­men, oder Sag­hon wür­de doch noch sei­nen ge­gen die De­ne­ber ver­lo­re­nen Welt­raum­krieg im Nach­hin­ein ge­win­nen kön­nen.
    Wir be­sa­ßen die tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten, mit Hil­fe ei­nes auf dem Mond ent­deck­ten Mars­ge­räts in die fer­ne Ver­gan­gen­heit zu­rück­keh­ren zu kön­nen. Nur dort lie­ßen sich je­ne Er­eig­nis­se kor­ri­gie­ren, die of­fen­bar nicht ein­ge­tre­ten wa­ren, die aber nach Sag­hons Wil­len ein­tre­ten soll­ten!
    Um das zu kon­trol­lie­ren, hat­te er den At­lan­ter Taf­kar in die Zu­kunft, un­se­re Real­zeit, ge­schickt.
    Un­ter­des­sen muß­te Taf­kar zu­rück­ge­kehrt sein und be­rich­tet ha­ben, daß es noch ei­ne Er­de gab und ei­ne mo­der­ne Mensch­heit, die sich be­reits das Er­be des al­ten Mars zu­nut­ze ge­macht hat­te.
    Was muß­te ein klu­ger Mann wie Sag­hon aus die­ser Tat­sa­che fol­gern? Daß sei­ne Spät­waf­fe nicht funk­tio­niert hat­te, oder es könn­te kei­ne Er­de in die­ser Form mehr ge­ben! Nach un­se­rem Da­für­hal­ten hat­te Sag­hon bes­ten­falls mit ei­ner ra­dio­ak­ti­ven Höl­le ge­rech­net, nicht aber mit ei­nem le­bens­freund­li­chen Pla­ne­ten.
    Ich mus­ter­te Re­ling geis­tes­ab­we­send, wohl ah­nend, daß er an die glei­chen Din­ge dach­te wie ich und wir al­le.
    Un­ser Pro­blem be­traf aber nicht den Sprung in die Ver­gan­gen­heit, son­dern die Rück­kehr in un­se­re Real­zeit.
    Mar­sia­ni­sche Zeit­de­for­ma­to­ren be­sa­ßen die kon­struk­ti­ve, fünf­di­men­sio­nal be­ding­te Ei­gen­heit, beim Rück­sprung im­mer in der rich­ti­gen Real­zeit auf­zut­au­chen. Die da­bei ver­gan­ge­ne Span ne zwi­schen Ab­rei­se und Heim­kehr wur­de au­to­ma­tisch be­rück­sich­tigt.
    Nun wa­ren wir je­doch bei un­se­rer ver­zwei­fel­ten Flucht nicht im Jah­re 2011 her­aus­ge­kom­men, son­dern im Jah­re 1916.
    Ge­nau das war auch mit den viel bes­ser ori­en­tier­ten Mar­sia­nern und At­lan­tern der Sag­hon­schen Ex­pe­di­ti­on ge­sche­hen. Auch sie wa­ren vom Stru­del in den Par­al­le­le­be­nen ein­ge­fan­gen wor­den und zu ei­nem an­de­ren Zeit­punkt als vor­ge­se­hen her­aus­ge­kom­men.
    Da­bei wa­ren so­wohl den Mar­sia­nern als auch uns die für über­räum­li­che Un­ter­neh­men und Steue­rungs­ab­läu­fe un­er­läß­li­chen Schwing­quar­ze zer­brö­ckelt.
    Es han­del­te sich um künst­li­che, durch Kernauf­la­dung er­zeug te, fünf­di­men­sio­nal strah­len­de Schwing­quar­ze mit der mar­sia­ni­schen Be­zeich­nung »Ghueth«.
    Wir hat­ten große Re­ser­ven des Ma­te­ri­als auf dem Mond des Jah­res 1916 ge­fun­den, sie ein­bau­en und tat­säch­lich in un­se­re Jetzt­zeit zu­rück­keh­ren kön­nen.
    Die Ver­hal­tens­wei­se des Ro­bo­therr­schers von Zon­ta-Ci­ty war da­nach noch ei­gen­tüm­li­cher ge­wor­den. Nie­mand konn­te an­nä­hernd er­mit­teln, was der po­sitro­ni­sche Gi­gant »dach­te« und »fühl­te«. Je­den­falls rea­gier­te er neu­er­dings auf die Be­fehl­sim­pul­se mei­nes mar­sia­ni­schen Kom­man­do­ko­da­tors äu­ßerst zu­rück­hal­tend und wi­der­stre­bend.
    Von den At­lan­tern Ta­ka­lor und Of­troc hat­ten wir hin­sicht­lich der so­ge­nann­ten »Di­men­si­ons­wei­che« im Schick­sals­jahr 1916
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