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Bezugspunkt Atlantis

Bezugspunkt Atlantis

Titel: Bezugspunkt Atlantis
Autoren: K. H. Scheer
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er­staun­lich un­glaub­wür­dig, daß man sie ein­fach glau­ben muß.«
    Der at­lan­ti­sche Ab­wehr­chef von Whu­ro­la kam wie­der auf uns zu. Der Mar­sia­ner blieb vor den sterb­li­chen Über­res­ten des Pho­ro­sers ste­hen.
    »Noch­mals Rod­kon – was hat der Frem­de von dir ge­for­dert? Über­le­ge ge­nau. Du bist ein klu­ger Mann und soll­test auch fremd­ar­ti­ge Be­grif­fe be­hal­ten kön­nen. Was woll­te er von dir?«
    »Män­ner dei­ner Art wür­den im grü­nen Eis nicht lan­ge le­ben«, ent­geg­ne­te ich lä­chelnd, aber mit ei­ner Spur von Zy­nis­mus. »Wie oft soll ich es noch sa­gen? Er ver­lang­te von mir Mer­klohrs Da­ten.«
    »Sag­te er das wört­lich?«
    »Ja! Mei­ne Sin­ne sind wach und ge­schärft. Mer­klohrs Da­ten woll­te er. Er be­haup­te­te, ich müß­te sie ha­ben, denn ich wä­re auf ho­her See an der Stel­le auf­ge­nom­men wor­den, wo sein Bo­te mit By­tral ver­ab­re­det ge­we­sen war. Er glaub­te mir nicht, daß ich By­tral nie zu­vor ge­se­hen ha­be. Prü­fe nach, wann ich Ni­tra­byl ver­las­sen ha­be. Ein Sturm zer­schlug mein Schiff. Ich …«
    »Das wis­sen wir be­reits«, un­ter­brach er mich.
    Der Mar­sia­ner kam nä­her. Er lä­chel­te.
    »Wir dan­ken, Fürst Rod­kon. Wir glau­ben dir. By­tral ist er­mor­det wor­den. Nein, nicht von dir! Er starb, als wir uns erst­mals sa­hen. Dei­ne und un­se­re Fein­de han­del­ten schnell.«
    Ich spie zu Bo­den und wink­te ab.
    »Er war ein hab­gie­ri­ger Narr. Si­cher ha­be ich nur ihm die­se Be­lei­di­gun­gen zu ver­dan­ken. Man hat mich mit je­mand ver­wech­selt.«
    »Ja. Was die Da­ten des Mer­klohr ent­hal­ten, hat der Dunkle nicht ge­sagt?«
    Ich be­teu­er­te es noch­mals. Dann wur­den wir end­lich ent­las­sen.
    Als wir den obe­ren Hof der Fes­tung be­tra­ten und durch ein schwe­res Tor in die Frei­heit hin­aus­schrit­ten, er­reich­te mich Ki­nys ach­ter An­ruf. Sie war zu­tiefst er­leich­tert.
    »… Glück­wün­sche aus­rich­ten, Sir. Fol­ro­gh meint, Sie hät­ten mit der Nen­nung der Mer­klohr­schen Da­ten nicht nur sich, son­dern die ge­sam­te Ak­ti­on ge­ret­tet. Der Chef ist da­ge­gen der Auf­fas­sung, Sie hät­ten mehr Glück als Ver­stand. Ver­zei­hung, aber das soll ich wört­lich aus­rich­ten.«
    Ich schimpf­te lei­se vor mich hin. Han­ni­bal lach­te, und Al­li­son wisch­te sich schon wie­der den Schweiß von der Stirn.
    »Wenn ich in die­ser Stadt alt wer­de, hei­ße ich Sag­hon. Kau­fen Sie nur schnells­tens ein Schiff. Das ging um Haa­res­brei­te am Tod vor­bei. Der hie­si­ge Ober­be­fehls­ha­ber muß an Ih­nen einen Nar­ren ge­fres­sen ha­ben. Ich hät­te Sie nicht lau­fen­las­sen.«
    »Sie sind ja auch nur ein schä­bi­ger Klein­geist aus dem 21. Jahr­hun­dert«, fiel Han­ni­bal ein. »Fol­ge mir in zwei Schrit­ten Ab­stand, Bar­bar. So ge­ziemt es sich.«
     
     
    EN­DE

 
    Als ZBV-Ta­schen­buch Nr. 41 er­scheint:
     
    Ge­ne­ral­pro­be Zeit­bal­lett
     
    von K. H. Scheer
     
    Sie ope­rie­ren auf At­lan­tis – 185.000 Jah­re vor der Zei­ten­wen­de. Thor Kon­nat und Han­ni­bal Utan, die bei­den be­rühm­ten GWA-Schat­ten, ha­ben es in den Wir­ren des zwi­schen Mars und De­neb to­ben­den Ster­nen­krie­ges ge­schafft, auf dem Kon­ti­nent At­lan­tis Fuß zu fas­sen und einen Stütz­punkt der Ge­hei­men Wis­sen­schaft­li­chen Ab­wehr zu er­rich­ten. Jetzt grei­fen sie ge­zielt in die Ge­scheh­nis­se ein. Der mar­sia­ni­sche Lang­zeit­plan des Ad­mi­rals Sag­hon muß sa­bo­tiert wer­den, wenn die Mensch­heit des 21. Jahr­hun­derts noch ei­ne Zu­kunft ha­ben soll.
     



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