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Beziehungsregeln - die ultimativen Tipps für alle, die Partnerschaftskrisen satt haben

Beziehungsregeln - die ultimativen Tipps für alle, die Partnerschaftskrisen satt haben

Titel: Beziehungsregeln - die ultimativen Tipps für alle, die Partnerschaftskrisen satt haben
Autoren: Harriet Lerner
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statt emotional zu reagieren und den Stress an einem Unschuldigen auszulassen – Ihrem Partner.

Regel Nr. 102 – Unterstützen Sie Ihren Partner im Kontakt mit seiner Familie
    Die Familie Ihres Partners ist nicht nur sein Problem – oder Segen. In einer guten Beziehung können die Partner sich auf die gegenseitige Unterstützung im Umgang mit Familienmitgliedern verlassen. Im Folgenden werden fünf Möglichkeiten aufgezeigt, wie Sie Ihren Partner unterstützen können, ob Ihnen danach zumute ist oder nicht. Jede Art der Hilfe, die Sie ihm zuteilwerden lassen, wird das Band zwischen Ihnen beiden festigen und Ihnen auf Dauer die Bewunderung und Dankbarkeit Ihres Partners einbringen.
    1. Unterstützen Sie die engen Familienbande Ihres Partners. Wenn Ihr Partner eine sehr enge Beziehung zu seiner Schwester hat, sollten Sie verstehen oder zumindest tolerieren lernen, dass er bei Familienbesuchen sehr viel Zeit mit ihr verbringen oder ausgedehnte Telefonate mit ihr führen möchte. Streben Sie nach innerer Großzügigkeit, auch wenn es normal ist, eifersüchtig auf dieses lebenslange Band zu sein, das Ihrer Beziehung zeitlich vorangeht. Versuchen Sie, etwas zu sagen wie: »Ich passe gern auf die Kinder auf, damit du mit deiner Schwester ausgehen kannst«, statt mürrisch zu reagieren oder den Ausgeschlossenen zu spielen.
    2. Würdigen Sie die Gepflogenheiten in seiner Familie. Wenn die Familie Ihres Partners Brettspiele oder Familientreffen an einem bestimmten Ort liebt, dann seien Sie kein Spielverderber, auch wenn Sie gerade lieber an einem ganz anderen Ort durch die Museen schlendern würden. Machen Sie voller Enthusiasmus mit, auch wenn es nicht Ihr Ding ist. Kommt die Familie Ihres Partners zu Besuch, besteht Ihre Rolle darin, ihn zu unterstützen und gleichzeitig Ihre eigenen Beziehungen mit Ihren angeheirateten Verwandten zu pflegen.
    3. Helfen Sie Ihrem Partner mit schwierigen Familienmitgliedern. Laden Sie während eines Familienbesuchs das schwierigste Familienmitglied dazu ein, einen Nachmittag mit Ihnen zu verbringen. Damit gönnen Sie Ihrem Partner nicht nur eine Verschnaufpause, Sie werden auch seine Familie – und damit letztlich Ihren Partner – besser kennenlernen. Bieten Sie ihm an, ebenfalls ein paar Worte mit seiner schwierigen Tante zu wechseln, wenn er diese zum Geburtstag anruft. Da Sie keine Kindheitsgeschichte mit der Familie Ihres Partners haben, wird dies für Sie keine so schwierige Aufgabe sein, egal wie ungern Sie sie übernehmen.
    4. Stacheln Sie nicht an, sondern hören Sie zu. Falls zur Familie Ihres Partners jemand gehört, den keiner von Ihnen ausstehen kann, sollten Sie Ihren Partner unterstützen, ohne seinen Zorn noch weiter zu schüren. Ihr Partner muss Dampf ablassen können, ohne dass Sie ihm weitere Gründe für seinen Ärger liefern. Zum Besten, was Sie tun können, zählt, ihm zu sagen: »Ich verstehe wirklich, warum dich das so aufregt, und ich werde dir helfen, so gut ich kann.« Nicht hilfreich ist: »Du hast recht, Fred ist wirklich der schlimmste Bruder auf der Welt! Weißt du noch, wie er zwei Stunden zu spät zu deinem Geburtstagsessen aufgekreuzt ist?«
    5. Fragen Sie Ihren Partner, wie Sie ihm helfen können. Das bedeutet nicht, dass Sie sich einverstanden erklären, den Wagen mit seinen nörgelnden Eltern auf dem Rücksitz in den Fluss zu steuern. Aber Sie können mit Humor, Ablenkung und Liebe versuchen, ihn zu beruhigen. Seien Sie mitfühlend, wenn seine Situation schwieriger ist als Ihre: »Der Umgang mit meiner Familie ist so unkompliziert, dass ich mir gar nicht vorstellen kann, wie es ist, mit einem so schwierigen Vater fertigwerden zu müssen.«
    Ihren Partner zu unterstützen, heißt nicht, sich seine Wut gegenüber einem Familienmitglied zu eigen zu machen oder eine »Alles ist erlaubt«-Politik zu verfolgen. Vielmehr sollten Sie ihm helfen, weiterhin den Kontakt mit seiner Familie aufrechtzuerhalten und ihr gegenüber wohlwollend zu bleiben – und, wo Sie schon einmal dabei sind, auch selbst versuchen, dieser Familie Wohlwollen entgegenzubringen.

Regel Nr. 103 – Vermeiden Sie den Bruch mit Familienmitgliedern
    So etwas wie einen »klaren Bruch« mit unserer Herkunftsfamilie gibt es nicht, denn das Paradoxe ist: Wenn wir den Kontakt zu einem wichtigen Familienmitglied abbrechen, wird seine Präsenz in unserem Leben nur noch nachdrücklicher. Wir tragen diesen Menschen die ganze Zeit mit uns herum und wissen es nicht einmal. Durchtrennen wir eine
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