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Beziehungsregeln - die ultimativen Tipps für alle, die Partnerschaftskrisen satt haben

Beziehungsregeln - die ultimativen Tipps für alle, die Partnerschaftskrisen satt haben

Titel: Beziehungsregeln - die ultimativen Tipps für alle, die Partnerschaftskrisen satt haben
Autoren: Harriet Lerner
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ab, und Ihr Mann hat seinen Job verloren – alles im selben Jahr. Solange Sie kein Heiliger oder erfahrener Zen-Buddhist sind, ist die Vertrautheit zwischen Ihnen und Ihrem Partner vielleicht das Erste, was dieser Situation zum Opfer fällt.
    Sind Sie motiviert, eine bessere Beziehung zu führen?
    Die nachfolgenden Regeln mögen einfach klingen, doch es ist schwierig, Veränderungen herbeizuführen und vor allem, sie langfristig aufrechtzuerhalten. Wie beim Erlernen einer Sprache oder bei regelmäßigem Sport ist auch für das Führen einer Beziehung nichts wichtiger als die Motivation.
    Die Voraussetzungen, um die Beziehungsregeln in die Praxis umsetzen zu können, sind:
    1. Wohlwollen und der aufrichtige Wunsch, Ihre Beziehung zu verbessern.
    2. Die Offenheit, sich auf Ihr Selbst zu konzentrieren. (Dabei geht es nicht um Selbstvorwürfe, sondern um die Fähigkeit, Ihre eigenen Schritte in einem Muster, das Ihnen Schmerz bereitet, zu beobachten und zu verändern.)
    3. Die Bereitschaft, mutig Veränderungen anzugehen.
    4. Die Bereitschaft zu üben, zu üben und nochmals zu üben.
    Alles Lohnende erfordert Übung. Das gilt auch für eine Beziehung. Man kann sich darin üben, dem Bedürfnis, recht zu haben oder jede Auseinandersetzung für sich zu entscheiden, die Zufriedenheit vorzuziehen. Man kann sich in Großzügigkeit und Offenheit üben. Man kann sich darin üben, mit fester Stimme zu sprechen und trotzdem einen lockeren Ton beizubehalten. Man kann sich darin üben, die Wogen zu glätten und Schwung in die Sache zu bringen, selbst wenn der Partner sich unangenehm verhält. Man kann sich darin üben, einen festen Standpunkt zu einer Sache einzunehmen – einen, der nicht verhandelbar ist, auch dann nicht, wenn die Beziehung Belastungen ausgesetzt ist.
    Es hilft, die Regeln zu kennen – oder vielleicht besser die Vorschläge, die es zu bedenken lohnt. Manchmal müssen wir einfach nur an unseren gesunden Menschenverstand erinnert werden. Dann wieder sind Fantasie und unkonventionelle Ideen nötig, um ein altes Problem aus einem neuen Blickwinkel betrachten zu können. Schauen Sie sich also diese Vorschläge an, und sehen Sie, ob sie Sie dazu inspirieren können, etwas Neues zu versuchen. Es ist in Ordnung, zunächst einmal kleine Brötchen zu backen. Kleine, positive Veränderungen haben ihre eigene Art, sich in großzügigere, umfassendere zu verwandeln. Ihre Beziehung wird es Ihnen danken.

    * Diese Regel lautet: »Behandle andere so, wie du von ihnen behandelt werden möchtest.«

1 Bringen Sie Schwung in die Sache
    Schwung in die Sache bringen? Nicht jeder reagiert positiv auf diesen Vorschlag. So meinte einer meiner Klienten: »Ich soll ihr Herz erwärmen und kleine Dinge tun, um ihr das Gefühl zu geben, etwas Besonderes zu sein? Verschonen Sie mich damit! Ich habe den größten Teil meines Lebens damit verbracht, nett zu sein, und ich werde damit gar nicht erst wieder anfangen.«
    Er bestand darauf, das zu tun, was sich »echt und natürlich« anfühlte, was so viel hieß wie, das Vertraute zu tun – ein Leben auf Autopilot in einer Ehe, mit der es bergab ging.
    Manchmal müssen wir bewusst auf Kritik und eine negative Einstellung verzichten und stattdessen mit Freundlichkeit und Großzügigkeit experimentieren. Das mag Ihnen als Ding der Unmöglichkeit erscheinen, wenn Sie der Geschädigte sind und eine lange Liste berechtigter Beschwerden haben. Tatsächlich ist es nicht unmöglich. Es ist nur extrem schwierig.
    Warum sollten Sie sich in Freundlichkeit üben, wenn Ihr Partner sich mies verhält? Hier geht es nicht darum, echte Probleme durch unechte Freundlichkeit zu übertünchen. Vielmehr bereiten Freundlichkeit, Respekt und Großzügigkeit den Weg für Authentizität, das Aussprechen der Wahrheit und eine konstruktive Problemlösung. Meine Freundin und Kollegin Marianne Ault-Riché hat dies so formuliert: »Gerade wenn Ihr Partner sich wie der letzte Trottel benimmt, sollten Sie sich von Ihrer besten Seite zeigen.«

Regel Nr. 1 – Respektieren Sie die Unterschiede!
    Eine Beziehung erfordert tiefen Respekt vor den Unterschieden. Eine meiner Lieblingskarikaturen, gezeichnet von meiner Freundin Jennifer Berman, zeigt einen Hund und eine Katze zusammen im Bett.
    Der Hund schaut missmutig drein und liest ein Buch mit dem Titel Wenn Hunde zu sehr lieben.
    Die Katze sagt: »Ich bin nicht distanziert ! Ich bin eine Katze, verdammt noch mal!«
    Ich liebe diese Karikatur, weil die Beziehung am besten
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