Beziehungsregeln - die ultimativen Tipps für alle, die Partnerschaftskrisen satt haben

Party gestern Abend!«). Je öfter ich meine Wertschätzung für Steves spezielle Stärken zum Ausdruck brachte, desto mehr schätzte ich ihn. Steve tat das Gleiche für mich, als ich ihn darum bat, doch am meisten brachte es mir, die Verhaltensänderung selbst zu beherzigen, die ich von ihm sehen wollte.

Regel Nr. 6 – Sie wissen bereits, was zu tun ist
    Bücher und Zeitschriften warten mit einer Fülle von Tipps auf, wie man dem Partner das Gefühl geben kann, etwas Besonderes zu sein und geliebt und geschätzt zu werden.
    Sie brauchen diese Ratschläge nicht.
    Egal, wie weit Sie sich auseinandergelebt haben, und egal, wie schwer von Begriff Sie Ihrer Meinung nach in puncto Beziehungen sind, Sie können dieses Buch jetzt sofort schließen und mindestens drei Dinge nennen, die Sie tun könnten, um das Herz Ihres Partners zu erwärmen und Ihre Beziehung zu verbessern.
    Kein Experte dieser Welt weiß so genau wie Sie, was das Herz Ihres Partners erfreut.
    Einer meiner Klienten behauptete steif und fest, er habe »alles versucht« und keine Ahnung, wie er seine Ehe verbessern solle. Doch er brauchte nur einen klitzekleinen Anstoß, und schon fielen ihm bestimmte Dinge ein, die er tun konnte, damit seine Frau sich geliebt fühlte. Dies waren seine Ideen:
    1 . Ich könnte ihr Lieblingsgericht kochen und das Essen fertig haben, wenn sie heute Abend von der Arbeit nach Hause kommt.
    2 . Ich könnte meine Sachen im Keller bis Ende des Monats aufgeräumt haben.
    3 . Ich könnte ihr sagen, dass ich eine Zeit für Sonntagmorgen festlegen möchte, um über all ihre Sorgen wegen unserer Tochter zu sprechen. Ich könnte einfach zuhören und Fragen stellen, egal, wie lange es dauert.
    Kein Experte dieser Welt weiß so genau wie Sie, was das Herz Ihres Partners erfreut. Der schwierige Teil ist der, damit anzufangen und es auch beizubehalten.

Regel Nr. 7 – Erinnern Sie sich an den Sandkasten
    Es gibt eine alte Geschichte über zwei kleine Kinder, die zusammen in einem Sandkasten mit ihren Eimerchen und Schaufeln spielen. Plötzlich bricht ein Riesenstreit aus, und eins der Kinder läuft schreiend davon: »Ich hasse dich! Ich hasse dich!« Doch ruck, zuck! – sitzen die beiden wieder einträchtig im Sandkasten und spielen zufrieden miteinander.
    Zwei Erwachsene beobachten den Vorfall von einer nahe gelegenen Bank aus. »Haben Sie das gesehen?«, fragt der eine. »Wie machen Kinder das? Vor fünf Minuten waren sie noch Feinde.«
    »Ganz einfach«, erwidert der andere. »Sie entscheiden sich für das Glück statt fürs Rechthaben.«
    Wir können uns eine Menge Leid ersparen, wenn wir danach streben, diesen Kindern ähnlicher zu sein. Partnern in auf Dauer angelegten Beziehungen fällt es unglaublich schwer, ihre Wut und ihren Schmerz zu begraben, weil ihr Bedürfnis, recht zu haben, sie davon abhält, in den Sandkasten zurückzukehren, bis der andere zugibt, dass er den Streit angezettelt und völlig unrecht hat. Wir verbeißen uns auf Kosten von Zufriedenheit und Wohlbefinden in eine negative Haltung.
    Ich fühle mich besänftigt und erleichtert, wenn mein Mann Steve mitten in einem Streit an meine Bürotür klopft, mich in den Arm nimmt und sagt: »Ich liebe dich. Das hier ist dumm. Lassen wir das einfach.« Vor vielen Jahren erfand er ein albernes »1-2-3 Schluss damit!«-Ritual, das mich zum Lachen bringt und meinen Zorn verfliegen lässt. Es ist eine Erleichterung, wenn Steve sich für einen lockeren, spielerischen Ton entscheidet, nachdem wir uns – selbst für unsere eigenen Ohren wie Idioten klingend – bei einem zunehmend eskalierenden Streit im Kreis gedreht haben.
    Natürlich gibt es Zeiten, in denen wir zum Kern einer wichtigen Unterhaltung vordringen müssen. Einige Probleme dürfen wir nicht beiseiteschieben, sondern müssen sie wieder aufgreifen. Wir brauchen Worte, um Enttäuschungen, Ungerechtigkeiten und Risse in unseren Beziehungen zu heilen. Doch in rund 85 Prozent der Fälle ist der beste Tipp für eine glückliche Beziehung der, sich an den Sandkasten zu erinnern. Nehmen wir uns diese Kinder zum Vorbild.

Regel Nr. 8 – Tun Sie zehn Tage lang so, als ob
    Vielleicht denken Sie, dass Sie keine der bisherigen Regeln befolgen und sie schon gar nicht auf Dauer einhalten können. Sie sind so wütend auf Ihren Partner, dass Sie bei jeder Art von »Sei positiv«-Rat mit einem Würgereiz kämpfen, vor allem, da es sich nicht authentisch anfühlen würde.
    Zweifellos strebt keiner von uns danach, unaufrichtig zu