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Betreuung von Angehoerigen

Betreuung von Angehoerigen

Titel: Betreuung von Angehoerigen
Autoren: Florian Enzensberger , Thomas Maulbetsch , Wolfgang Roth , Joachim Müller , Bernhard F. Klinger
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Unfall, Schlaganfall oder Entzündung ebenso wie für indirekte Gehirnschädigung z.B. nach Wiederbelebung, Schock oder Lungenversagen. Es ist mir bewusst, dass in solchen Situationen die Fähigkeit zu Empfindungen erhalten sein kann und dass ein Aufwachen aus diesem Zustand nicht ganz sicher auszuschließen, aber unwahrscheinlich ist.
in Folge eines weit fortgeschrittenen Hirnabbauprozesses (z.B. bei Demenzerkrankung) auch mit ausdauernder Hilfestellung nicht mehr in der Lage bin, Nahrung und Flüssigkeit auf natürliche Weise zu mir zu nehmen.
Eigene Beschreibung der Anwendungssituation: ………
    (Anmerkung: Es sollten nur Situationen beschrieben werden, die mit einer Einwilligungsunfähigkeit einhergehen können.)
    3. Festlegungen zu Einleitung, Umfang oder Beendigung bestimmter ärztlicher Maßnahmen
    Lebenserhaltende Maßnahmen
    In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich,
dass alles medizinisch Mögliche getan wird, um mich am Leben zu erhalten und meine Beschwerden zu lindern.
auch fremde Gewebe und Organe zu erhalten, wenn dadurch mein Leben verlängert werden könnte.
    ODER
dass alle lebenserhaltenden Maßnahmen unterlassen werden. Hunger und Durst sollen auf natürliche Weise gestillt werden, gegebenenfalls mit Hilfe bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme. Ich wünsche fachgerechte Pflege von Mund und Schleimhäuten sowie menschenwürdige Unterbringung, Zuwendung, Körperpflege und das Lindern von Schmerzen, Atemnot, Übelkeit, Angst, Unruhe und anderer belastender Symptome.
    Schmerz- und Symptombehandlung [1]
    In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich eine fachgerechte Schmerz- und Symptombehandlung,
aber keine bewusstseinsdämpfenden Mittel zur Schmerz- und Symptombehandlung.
    ODER
wenn alle sonstigen medizinischen Möglichkeiten zur Schmerz- und Symptomkontrolle versagen, auch bewusstseinsdämpfende Mittel zur Beschwerdelinderung.
    ODER
die unwahrscheinliche Möglichkeit einer ungewollten Verkürzung meiner Lebenszeit durch schmerz- und symptomlindernde Maßnahmen nehme ich in Kauf.
    Künstliche Ernährung [2]
    In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich,
dass eine künstliche Ernährung begonnen oder weitergeführt wird.
    ODER
dass keine künstliche Ernährung unabhängig von der Form der künstlichen Zuführung der Nahrung (z.B. Magensonde durch Mund, Nase oder Bauchdecke, venöse Zugänge) erfolgt.
    Künstliche Flüssigkeitszufuhr [3]
    In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich
eine künstliche Flüssigkeitszufuhr.
    ODER
die Reduzierung künstlicher Flüssigkeitszufuhr nach ärztlichem Ermessen.
    ODER
die Unterlassung jeglicher künstlichen Flüssigkeitszufuhr.
    Wiederbelebung [4]
    A. In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich
in jedem Fall Versuche der Wiederbelebung.
    ODER
    die Unterlassung von Versuchen zur Wiederbelebung.
dass der Notarzt nicht verständigt wird bzw. dass ein ggf. hinzugezogener Notarzt unverzüglich über meine Ablehnung von Wiederbelebungsmaßnahmen informiert wird.
    B. Nicht nur in den oben beschriebenen Situationen, sondern in allen Fällen eines Kreislaufstillstands oder Atemversagens
lehne ich Wiederbelebungsmaßnahmen ab.
    ODER
lehne ich Wiederbelebungsmaßnahmen ab, sofern diese Situationen nicht im Rahmen medizinischer Maßnahmen unerwartet eintreten.
    Künstliche Beatmung
    In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich
eine künstliche Beatmung, falls dies mein Leben verlängern kann.
    ODER
dass keine künstliche Beatmung durchgeführt bzw. eine schon eingeleitete Beatmung eingestellt wird, unter der Voraussetzung, dass ich Medikamente zur Linderung der Luftnot erhalte. Die Möglichkeit einer Bewusstseinsdämpfung oder einer ungewollten Verkürzung meiner Lebenszeit durch diese Medikamente nehme ich in Kauf.
    Dialyse
    In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich
eine künstliche Blutwäsche (Dialyse), falls dies mein Leben verlängern kann.
    ODER
dass keine Dialyse durchgeführt bzw. eine schon eingeleitete Dialyse eingestellt wird.
    Antibiotika
    In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich
Antibiotika, falls dies mein Leben verlängern kann.
    ODER
Antibiotika nur zur Linderung meiner Beschwerden.
    Blut/Blutbestandteile
    In den oben beschriebenen Situationen wünsche ich
die Gabe von Blut oder Blutbestandteilen, falls dies mein Leben verlängern kann.
    ODER
die Gabe von Blut oder Blutbestandteilen nur zur Linderung meiner Beschwerden.
    4. Organspende
Ich stimme einer Entnahme meiner Organe nach meinem Tod zu
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