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Bestie Belinda

Bestie Belinda

Titel: Bestie Belinda
Autoren: Jason Dark
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eine Werwölfin zu jagen.«
    Ethan Grant nickte bestätigend. »Da sagen Sie etwas, Abe. Genau über dieses Thema habe ich mit Mr. Franklin gesprochen und ihm auch gewisse Dinge klargelegt. Wir stimmen darin überein, dass die Aufklärung der Fälle höchste Priorität besitzt. Es muss alles getan werden, und wir werden auch ungewöhnliche Wege gehen. Ich konnte ihn davon überzeugen, dass es jemand gibt, der sich ebenfalls oder noch besser als Sie in einem bestimmten Genre auskennt. Sie wissen, wen ich da meine?«
    »John Sinclair natürlich.«
    »Genau!«
    Abe Douglas lächelte. »Sie nehmen mir das Wort aus dem Mund. Auch ich hätte vorgeschlagen, ihn mit einzubeziehen, denn er ist tatsächlich ein Experte. Nach dem letzten Fall allerdings weiß ich nicht, ob er davon begeistert ist, ins Land zu kommen. Schließlich hat man ihn dort von staatlicher Seite aus in diese Festung gesteckt, wo er so gut wie lebendig begraben war.«
    »Halbstaatlich«, korrigierte Ethan Grant. »Außerdem ist es gut ausgegangen.«
    »Stimmt. Im letzten Augenblick.«
    »Sie sagen ihm Bescheid?«
    »Natürlich, Sir.«
    »Dann hätten wir dieses Problem gelöst.« Ethan Grant atmete auf und ließ sich zurücksinken. Er schnaufte durch die Nasenlöcher. Ein Zeichen das er erleichtert war.
    Die nächste Antwort galt beiden, als Abe sagte: »Erwarten Sie trotzdem keine Wunderdinge, denn die Fakten bleiben gleich. Es ist einfach zu wenig.«
    »Da stimme ich Ihnen zu.«
    Thomas B. Franklin, der eine Weile zugehört hatte, meldete sich zunächst durch sein Räuspern. »Wir haben alle Möglichkeiten durchgespielt«, sagte er dann. »Natürlich fiel uns auf, dass nur FBI-Agenten getötet wurden. Da suchten wir nach Parallelen. Nach Fällen, die die Männer gemeinsam gelöst haben. Aber es gab nichts. Trotzdem gibt es eine Übereinstimmung. Sie kannten sich. Sie waren zusammen auf der FBI-Akademie in Quantico. Ich denke, dass man dort einhaken soll.«
    »Haben Sie das noch nicht getan?«
    »Doch, Mr. Douglas. Es liegt schon zu lange zurück. Unterlagen haben wir genug gefunden. Sie sagen recht wenig aus. Und das Wenige ist zugleich nur das Offizielle. Jedenfalls haben sich die vier gut gekannt. Ob sie später im Beruf noch Kontakt gehabt haben, kann ich nicht sagen.«
    »Waren Sie verheiratet?«
    »Keiner von ihnen.«
    »Das ist in diesem Fall nicht gut. Und wie sieht es mit irgendwelchen Freunden und Verwandten aus?«
    »Wir haben uns auch dort erkundigt und sind leider zu keinem Erfolg gekommen.«
    Abe Douglas schüttelte den Kopf. »Dann hat diese Person möglicherweise wahllos getötet.«
    Franklins Blick wurde scharf. »Glauben Sie das wirklich, Mr. Douglas?«
    »Nein. Sonst hätte sie auch Menschen mit anderen Berufen umgebracht.
    »Sie bleiben beim sie? «
    »Ja, weiblich. Ich verlasse mich da ganz und gar auf die Analyse der Experten.«
    »Da werden Sie wohl Recht haben. Aber sie zu finden ist wahnsinnig schwer. Wir sind natürlich auf der Hut und hegen zudem gewisse Befürchtungen.«
    »Dass es zu einem fünften Mord kommen könnte, denke ich.«
    »Genau das ist es.«
    Abe schaute zur Seite. Er hatte ebenfalls in diese Richtung gedacht. Aber wer käme als Opfer in Frage? Auch jemand aus dieser Gruppe in Quantico? Den Beweis hatte er nicht, aber er wurde das Gefühl nicht los, dass man dort einhaken musste.
    »Es gibt noch einen Namen«, erklärte Franklin. »Möglicherweise kommen Sie damit weiter.«
    »Ich höre.«
    »Ken Russell.«
    Abe zuckte mit den Schultern. »Tut mir Leid, aber dieser Name sagt mir nichts.«
    »Er war damals Ausbilder. Inzwischen ist er ein Veteran. Pensioniert. Im Berufsleben hat er immer alles richtig gemacht, später dann nicht mehr. Ich weiß nicht genau, wie es passierte, aber er verunglückte mit seinem Wagen so schwer, dass er in einem Rollstuhl sitzen muss. Leider hat auch sein Gehirn darunter gelitten. Er ist nicht mehr richtig im Kopf und lebt in einem Heim, das von der Regierung finanziert wird.«
    »Wo finde ich ihn?«
    In einem kleinen Ort in der Nähe von Washington. Er heißt Robertville. Wirklich idyllisch gelegen. Ein Paradies. Leider können es die meisten Kranken nicht so wahrnehmen.«
    »Gut, Sir. Ich werde hinfahren.«
    »Allein?«, fragte Ethan Grant.
    »Nein. Wenn es geht, dann mit John Sinclair. Ich möchte ihn von Beginn an mit dabeihaben.«
    Dagegen hatten die beiden nichts. Abe Douglas wollte trotzdem wissen, ob dieser Ken Russell schon verhört worden war. Er erhielt die Bestätigung und
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