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Beim ersten Sonnenstrahl (Teil 3) (German Edition)

Beim ersten Sonnenstrahl (Teil 3) (German Edition)

Titel: Beim ersten Sonnenstrahl (Teil 3) (German Edition)
Autoren: Inka Loreen Minden
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1867 ausgebaut war. Ich habe tagelang gesucht und schließlich einen Streckenplan aus dieser Zeit gefunden.
    Charles Dickens hat die von mir beschriebene Lesung in Dover tatsächlich in genau dieser Halle besucht und alles hat sich wohl genauso zugetragen (auch das schlechte Wetter, laut Dickens Brief). Der italienische Soldat hat den Ärmelkanal durchschwommen und es existierten bereits Pläne zum Bau eines Tunnels.
    Das Buch »Die Reisen des Kapitän Hatteras«, das Jules Verne aus dem Regal zog, besaß den von mir beschriebenen Einband. Der berühmte Schriftsteller war auch auf der Weltausstellung bei den Aquarien zu finden, in denen er das Unterwasserleben studierte. Seine Eindrücke verarbeitete er im Roman »20 000 Meilen unter dem Meer«.
    Jules Verne beschrieb in seinen Büchern Ereignisse, die Jahrzehnte später tatsächlich eintrafen, zum Beispiel hat er zahlreiche Einzelheiten der ersten echten Mondfahrt vorausgesagt . Konnte er vielleicht wirklich in die Zukunft blicken?
    Victor Hugo setzte sich auch im echten Leben für die Restaurierung von Notre Dame ein und die Wasserspeier sind den Figuren aus seinem Roman »Der Glöckner von Notre Dame« nachgebildet. Sie haben tatsächlich eine andere Farbe.
    Ich fand so viel Hintergrundinformationen zu den berühmten Schriftstellern und anderen Dingen, die bestens zu meiner Geschichte passten, dass ich überwältigt war, wie perfekt sich alles fügte.
    Am Round Pool gab es Wettbewerbe im Modellbootfahren (der Hyde Park sah damals jedoch ganz anders aus), auch über die ersten Sonnenbrillen habe ich mich informiert (Ich fand die Idee einfach cool und wollte wissen, ob es damals schon Sonnenbrillen gab. In einer Sherlock-Holmes-Verfilmung trug Robert Downey Jr. schließlich auch eine ;-).
    Immer wieder schaute ich nach, ob diese oder jene Erfindung bereits existierte: wie das Mikroskop, das bei Thomas im Labor steht, elektrisches Licht, fließendes Wasser, ob es eine Fährverbindung zwischen Dover und Calais gab (über Dover Town habe ich sehr viel Material gefunden. Das Hotel, die Glasbrücke und den Admirality Pier gab es wirklich).
    Der ammoniakfreie Kühlschrank wurde ebenfalls erfunden, allerdings etwas später, weil die Pläne dazu wurden Thomas gestohlen und Bannister … na ihr wisst ja ;-)
    Die Erfindungen, die erwähnt werden (zB. Der Fahrstuhl der Gebrüder Otis), der Ausstellungspalast, wie ein Stadthaus aufgebaut war etc – alles so gewesen, auch die Eintrittspreise zur Weltausstellung (weiß nicht, ob ich die erwähnt hatte, aber bei der Recherche hab ich sie entdeckt). Beim Fahrstuhl hab ich zum Glück herausgefunden, dass der ursprüngliche Erfinder zu der Zeit, als David mit ihm kommunizierte, bereits gestorben war und seine Söhne das Geschäft weiterführten. Gut, dass ich mich immer in die Recherche vertiefe, aber das heiß nicht, dass ich nicht doch mal was übersehe. Das dürft ihr dann als dichterische Freiheit betrachten.
    Meine Figuren bewegen sich also in einer Welt, wie sie damals wirklich gewesen sein könnte. Ich hab den krankhaften Zwang, mich so genau wie möglich an die Fakten zu halten, auch wenn es sich hier »nur« um eine fiktive Liebesgeschichte handelt. Dafür hoffe ich, dass auch ihr Spaß beim Lesen hattet und in meine Geschichte so richtig eintauchen konntet.
    Wichtig war für mich auch: Zu welcher Uhrzeit war zu genau dieser Jahreszeit in London und Paris Sonnenauf- und Untergang. So ein Gargoyle hält einen Autor ganz schön auf Trab, das kann ich euch sagen.
    Zahar ist übrigens ein afghanischer Vorname. Er bedeutet Morgendämmerung, Sonnenaufgang oder, was ich sehr schön finde: »wenn der erste Strahl der Sonne auf die Erde fällt«. Der Name passte also perfekt zu meinem Gargoyle.
    Zuhra bedeutet »Schönheit« und Nuriel »mein Licht«.
    Dass ich die ersten drei Teile während des Schreibens als E-Book herausbrachte, stellte für mich eine besondere Herausforderung dar. Sobald ein Teil fertig war, ging er an meine Lektorin und wurde nach meiner Überarbeitung veröffentlicht. Jetzt konnte ich natürlich im Text nichts mehr ändern, wie ich es sonst gerne mache, wenn ich weiter hinten auf ein Problem stoße. So musste sich die Geschichte von selbst schreiben.
    In Teil eins erwähnte ich den Kobold, der bei Thomas im Labor hauste. Ihm war ursprünglich keine besondere Rolle zugedacht, doch als ich dringend jemanden brauchte, der Thomas’ Pläne an die Dämonen verraten hatte, kam mir nur Barnaby in den Sinn. Er war der
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