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Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)

Titel: Bei dir kann ich nicht Nein sagen (Bianca) (German Edition)
Autoren: Ann DeFee
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ging er auf CiCi zu. „Ms Hurst, ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie leid mir das alles tut. Habe ich Ihnen irgendwie wehgetan?“
    CiCi schüttelte den Kopf. Normalerweise war sie nicht auf den Mund gefallen. Aber im Augenblick hatte es ihr die Sprache verschlagen. Zum Glück schien Jake das nicht zu bemerken.
    „Das hätte ich nie getan, wenn ich gewusst hätte, dass Sie das Huhn sind. Ich habe gedacht, Sie sind mein Cousin Dwayne. Er hat heute Morgen mein Auto geklaut und zu Schrott gefahren. Also wollte ich ihm eine Lehre erteilen. Ich wollte ihm natürlich nicht wirklich etwas antun. Es sollte nur eine kleine Abreibung sein.“ Irgendwie hatte er es geschafft, während seiner Erklärung ihre Hand zu nehmen.
    Als CiCi das bemerkte, zog sie die Hand weg. Charmante Sportler sollten verboten werden. Man konnte ihnen nicht trauen. Wie ihrem betrügerischen Ex.
    „Diesmal hast du richtig Mist gebaut, Culpepper.“ Ihr Vater faltete die Hände hinter seinem Kopf. „Ich war auf dem Weg aufs Spielfeld, um mit meiner Tochter zu reden, als ich miterleben musste, wie du über sie hergefallen bist.“ Daddys Gesicht lief besorgniserregend rot an. „Ich habe beinahe einen Herzanfall bekommen. Was in aller Welt hast du dir dabei nur gedacht?“ Er schlug mit beiden Händen auf den massiven Walnussschreibtisch. „Du hättest sie umbringen können.“
    „Sir …“
    „Habe ich gesagt, dass ich auch nur einen Mucks von dir hören will?“
    „Äh, nein, Sir.“ Jake sank auf einem Stuhl in sich zusammen.
    Jetzt tat er CiCi beinahe leid. „Schon okay, Daddy. Es ist doch nichts passiert. Ich bin sicher, er wollte mich nicht verletzen. Also vergessen wir das Ganze am besten.“
    Jake wollte wieder etwas sagen. Aber ihr Vater unterbrach ihn. „Junge, dein Vertrag steht wieder auf dem Prüfstand. Und da mir das Team gehört, fälle ich die Entscheidung, ob wir verlängern.“
    Jake seufzte. „Ja, Sir. Das ist mir klar.“
    Diese Antwort schien ihrem Vater zu genügen, denn er wandte sich wieder an CiCi. „Ich habe nämlich eine großartige Idee. Heute Morgen habe ich einen Anruf von Camp Touchdown erhalten. Der Leiter, den wir für diesen Sommer verpflichtet hatten, ist ohne Kündigung auf und davon. Ich möchte, dass du hinfährst und für einen Monat die Leitung des Camps übernimmst.“
    Camp Touchdown war das Lieblingsprojekt ihres Vaters. Es handelte sich um ein Sommerlager im Hill Country von Texas, das gefährdeten Teenagern Abstand zu Kriminalität und Familienproblemen verschaffte.
    CiCi quietschte vor Begeisterung. „Ja!“ Das war tausendmal besser, als das Teammaskottchen für die Road Runners zu spielen. Camp Touchdown war die Antwort auf alle ihre Gebete. So könnte sie einen Großteil des Sommers auf ihrem Fachgebiet arbeiten.
    „Und du“, sagte ihr Vater zu Jake, „wirst ihr helfen. Du kannst die sportlichen Aktivitäten organisieren. Freitag seid ihr hier mit dem Training fertig. Samstag kannst du dich auf den Weg machen. Für das Sommertraining der Road Runners und die Vorsaison bist du dann wieder da.“
    „Was … was ist Camp Touchdown?“, fragte Jake. „Und über was für sportliche Aktivitäten reden wir?“
    CiCi antwortete für ihren Vater. „Das ist ein Camp, das von der Stiftung unserer Familie organisiert wird. Für Kinder aus schwierigen Verhältnissen hier in der Stadt. So haben die Kids die Gelegenheit, im Sommer mal rauszukommen. Sport zu treiben, schwimmen zu gehen, Kanu zu fahren. All so was. Du wärst überrascht, wie viele Teenager denken, dass Schießereien und Heroin ganz normal sind.“
    Jake hatte Angst davor, den Mund aufzumachen; er wusste nicht, was er sagen würde. Genauso war er aufgewachsen. Nur durch Football hatte er es geschafft, dieses Leben hinter sich zu lassen.
    „Reden wir hier über jugendliche Straftäter?“ Wie seine Cousins, die ihm das Leben zur Hölle machten. Mit dem Gesetz in Konflikt zu geraten, war für die beiden der Normalzustand.
    „So würde ich das jetzt nicht formulieren“, antwortete CiCi.
    Natürlich nicht. Diese kleine Primadonna kam mit solchen Kids ja auch nur in Kontakt, wenn sie ihr den Rasen mähten oder die Handtasche klauten.
    „Dann versuche ich das mal verständlicher auszudrücken“, sagte Jake spöttisch. „Kennt die Polizei die kleinen Racker beim Vornamen?“
    CiCi warf ihrem Vater einen flehenden Blick zu. „So funktioniert das nicht.“
    „Culpepper!“
    Jake rieb sich mit der Hand über das Gesicht. Solchen
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