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Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)

Titel: Begehrt von einem Highlander: Roman (German Edition)
Autoren: Paula Quinn
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alles verbrannten. Jeden. »Nein, Gott, bitte … nicht meine Familie!«, wimmerte sie. Tränen strömten über ihr Gesicht, und sie fürchtete, sie würden niemals mehr versiegen. Sie hörten nicht auf zu fließen, auch nicht, als sie sich bewusst machte, wer sie festhielt.
    »Ungeheuer«, schrie sie, schlug gegen seine Brust und kämpfte mit der Verrücktheit ihres Schmerzes gegen seine Kraft. »Bastard! Was habt Ihr getan?«
    »Lady.« Seine Stimme klang so sanft, dass Davina Trost suchend gegen ihn sackte. »Seid still!«, sagte er beruhigend an ihrem Ohr, als sie sich an seinen Unterarm klammerte und auf die zerstörten Mauern ihres Heims starrte. »Ihr seid jetzt in Sicherheit.«
    »Ich werde Euch töten«, drohte sie leise, während sie die Leichen jener hinter sich zurückließ, die sie geliebt hatte.
    »Das habt Ihr bereits versucht, aber nicht ich war es, der diese abscheuliche Tat begangen hat.«
    Es war nicht seine Erklärung, sondern das tiefe Mitgefühl, das darin mitschwang, das Davina fast überzeugte, ihm zu glauben. Sie stieß sich von seiner Schulter ab und starrte zu ihm hoch. Er war keiner von ihnen . Seine Sprache war rauer und seine Kleidung sehr viel einfacher als die jedes anderen Mannes, den sie je gesehen hatte, ob Engländer oder anderer Herkunft. Ein Highlander. Sie hatte nicht erwartet, jemals einem von ihnen zu begegnen. In ihren Unterrichtsstunden hatte die Äbtissin ihr von den Männern des Nordens erzählt; dass sie statt kurzer Mäntel und Hosen Decken trugen, die sie um ihre Körper schlangen. Davinas Blick glitt zu dem großen gegürteten Plaid, das eine der Schultern des Fremden bedeckte, und zu dem blutbefleckten Rock, den er darunter trug. Dieser Highlander war sehr groß. Sein dunkles Haar war länger als das anderer Männer, und er hatte es aus dem Gesicht gestrichen und zurückgebunden – bis auf eine einzelne Strähne, die ihm in die Stirn fiel und mit der der Wind spielte. Er roch nach Erde und Leder … und Rauch.
    »Wer seid Ihr dann?«, verlangte sie mit zitternden Lippen zu wissen. »Was führt Euch her?« Sie wartete, während er sie anstarrte, als hätten ihre einfachen Fragen seine Gedanken durcheinandergebracht. Harry Barns hatte ihr erzählt, dass die Highlander Dummköpfe waren, die mehr an Schlachten als an Büchern interessiert waren. Und dieser hier sah wahrlich so aus, als könnte er Edwards ganzes Regiment besiegen.
    »Edward«, wisperte sie, und eine neue Woge des Kummers durchflutete sie. »Lasst mich gehen!« Sie begann, erneut gegen ihn zu kämpfen. »Ich muss ihn finden. Bitte!«, rief sie, während ihr Entführer sie enger an sich zog, um sie festzuhalten. »Ihr versteht nicht. Er wird denken, dass sie mich geraubt haben.«
    »Von wem wird er denken, dass sie Euch geraubt haben?« Der Highlander zog sich gerade so weit zurück, dass er ihr in die Augen sehen konnte. »Wer hat Euch angegriffen, Mädchen?«
    Sie dachte an Edward, nicht an sich oder ihre Sicherheit, als sie es ihm sagte. »Es waren die Männer des Dukes oder die des Earls. Ich bin mir nicht sicher. Bitte, ich flehe Euch an, bringt mich zurück! Ich muss Captain Asher finden.«
    Es waren die Augen des Fremden, die ihr verrieten, was er nicht aussprechen wollte. Blaue Gemmen, die ihren Glanz verloren hatten, als er den Blick schließlich abwandte. Edward war tot. Tränen perlten aus Davinas Augen, aber sie sagte nichts, als sie sich in den Armen des Fremden umwandte, fort von allem, was sie kannte, von jedem, dem sie vertraut hatte.
    Sie ritten schweigend weiter. Zwei weitere Highlander stießen zu ihnen und dann noch weitere, die auf dem Hügelkamm gewartet und auf das Kloster heruntergeschaut hatten. Der Mann, mit dem sie ritt, sagte etwas zu den anderen, doch Davina achtete nicht auf seine Worte. Als einer von ihnen sie fragte, warum das Kloster angegriffen worden sei, sagte sie nur leise: »Ich weiß es nicht.« Dann verstummte sie. Sie war allein. Wer immer dieser Mann auch war, der hinter ihr im Sattel saß, ob er von ihren Feinden geschickt worden war oder aber von Gott, um sie zu retten – es war gleichgültig. Sie war allein. Sie konnte nirgendwohin, und ihr blieb keine andere Wahl, als mit ihm zu gehen. Zumindest fürs Erste.

Kapitel 3
    R obs Schulter schmerzte. Zwei Mal hatte Angus darauf beharrt zu rasten, um den Pfeil herauszuziehen, der noch immer aus Robs Haut ragte, aber es war zu gefährlich, so nahe der Grenze Rast zu machen. Jemand hatte sehr viele Schwierigkeiten in
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