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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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bleiben.« »Ihre Avengers-Regimenter haben fünfzig Prozent Verluste erlitten, Major General«, erinnerte ihn Steiner. »Es wird Monate dauern, sie wieder zu voller Stärke aufzubauen. Vermutlich fast ein Jahr.« Archer winkte ab, als wollte er sagen, das spiele keine Rolle. »So lange warte ich nicht. Wir nehmen das, was wir haben. Der Rest der Einheiten kann sich auf Blackjack wieder aufbauen und zu uns stoßen, sobald sie fertig sind.« »Wohin wollen Sie?« Archer stockte, atmete tief ein und ließ die Luft in einem langen Seufzer wieder entweichen. »Ich bin nicht versessen auf Rache, aber die Zeit ist gekommen, meine Leute wieder zurück zu Victor zu bringen, wo immer er jetzt auch steckt. Die einzige Möglichkeit, das Morden zu beenden, ist, diesen Bürgerkrieg zu entscheiden. Ich habe mir geschworen, für sein Ende zur Stelle zu sein, den Kampf höchstpersönlich bis zu Katherine Steiner-Davion zu tragen. Ich habe vor, diesen Schwur auch auszuführen. Wenn nicht für mich, dann für all die Toten dieses Kampfes. Sie sollen nicht umsonst gefallen sein.« »Ich verstehe«, antwortete Steiner. »Ich weiß, dass Sie es verstehen. Ich verlasse mich darauf, dass Sie die Jadefalken hier an der Grenze im Auge behalten, während ich fort bin.« »Darauf haben Sie mein Wort.« Steiner streckte die Hand aus. Archer grinste. »Nicht nötig. Ich vertraue Ihnen«, sagte er. * * *
Prinzenpalais, Avalon City, Ne w Avalon
Vereinigte Sonnen
     
25. März 3065
    Katrina Steiner-Davion starrte auf das winzige Holobild ihres entfernten Vetters. In ihren Ohren donnerte die Wut. Die Nachricht hatte sie über eine teure HPG-Direktverbindung zwischen Tharkad un d New Avalon erreicht, abgeschickt von ihrer Tante Nondi Steiner, nur wenige Stunden nachdem sie selbst sie erhalten hatte. Katrina hörte sie sich schon zum dritten Mal an, und zum dritten Mal schlug sie vor Wut mit den Fäusten auf den Schreibtisch. Es schmerzte, aber es war niemand da, der sie hätte sehen können.
    »Katherine - wie ich dich von jetzt an nennen werde -, die Invasion der Jadefalken ist gestoppt«, erklärte Adam Steiner. »Ich wünschte, ich könnte sagen, dank deiner Bemühungen, aber de m ist nicht so. Es war die Hilfe Major General Christiforis un d Phelan Keils, beide geschickt von deinem Bruder, die unseren Sieg ermöglicht hat. Ich nehme an, inzwischen hat der LNC dir auch gemeldet, dass Clan Wolf die Jadefalken ebenfalls angegriffen hat. Er hatte keinen nennenswerten Erfolg, aber kombiniert mit dieser Operation Risiko hat es ausgereicht, die Falken zu stoppen. Ich würd e das Lob, mit dem mich die Medien überschütten, gerne in Anspruch nehmen, aber in Wahrheit wären wir ohne Victors Unterstützung auf ganzer Front auf dem Rückzug.«
    Adams Ton war grimmig un d wütend, beinahe drohend. »Die Art, wie du diese Krise behandelt hast, hat mich überzeugt, dass an Victors Vorwürfen etwas dran ist. Nicht nur hast du keine Hilfe geschickt, du hast mir Sharon Byran aufgehalst, deren idiotische >Leitung< dieses Feldzugs mich beinahe das Leben gekostet hätte. Mittel, die ich dringend benötigt hätte, standen nicht zur Verfügung, weil du einem Bürgerkrieg gestattet hast, unser Reich zu verpesten. Victors einziges erkennbares Motiv war der Schutz der Lyranischen Allianz. Nicht mehr und nicht weniger. Den Berichten zufolge, die ich gelesen habe, scheinst du damit zufrieden gewesen zu sein, den Konflikt toben zu lassen, während du eine Vendetta gegen deinen eigenen Bruder verfolgst. Deshalb entziehe ich, um den Fortbestand der Lyranischen Allianz zu sichern un d ihre Grenzen zu schützen, hiermit das Melissia-Theater deiner operativen und juristischen Kontrolle, bis die Lage geklärt ist. Ich kann und werde nicht zulassen, dass meine Soldaten und Soldatinnen unter deinem Befehl ihr Leben lassen, nur damit du weiter regieren kannst. Ich werde sie allerdings auch nicht in Marsch setzen, um auf Seiten deines Bruders zu kämpfen. Dieses Gefechtstheater ist bis auf weiteres eine neutrale Zone. Ich sehe es als meine Aufgabe an, das Volk der Lyranischen Allianz vor allen Feinden zu beschützen, die es bedrohen.«
    Katrinas Augen funkelten, als sie das hörte. Er erwähnte die Clans nicht einmal. Wollte er etwa behaupten, sie wäre eine derartige Bedrohung? Das war eine unglaubliche Frechheit.
    »Ich tue dies nicht gerne«, schloss Adam Steiner. »Aber zu m Wohle unseres Volkes sehe ich mich dazu gezwungen.« Mit diesen Worten verblasste sein Bild und die
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