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BattleTech 60: Operation Risiko

BattleTech 60: Operation Risiko

Titel: BattleTech 60: Operation Risiko
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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un d dem Rest meiner Generäle suchen?«
Christifori gluckste, während er sich weiter umschaute. »Stimmt.« Die Wände waren grellrot tapeziert, die schweren, purpurroten Samtvorhänge geschlossen. Er entspannte sich etwas, als die übrigen Anwesenden sich wieder ihrer Beschäftigung von vor Archers Eintreffen zuwandten. »Ich hatte bis jetzt noch keine Gelegenheit, Euch mein Beileid für den Verlust Eures Bruders auszusprechen«, sagte er zu m Prinzen. »Die Nachricht hat mich getroffen.«
Bei der Erwähnung von Arthurs Tod wurde Victor
ernst. Das Attentat, dem er zu m Opfer gefallen war,
war der Auslöser für die Kriegserklärung gegen seine
Schwester Katherine gewesen. »Ebenso wie mich der
Verlust Ihrer Schwester Andrea an diesen Wahnsinn.« Beide Männer blieben einen Moment lang stumm,
dann winkte der Prinz Archer, ihm an den tragbaren
Holoprojektor zu folgen, der in der Nähe der Kommstation stand, die an der Wand des Speisesaals merkwürdig deplatziert wirkte.
»Ich glaube, Andrea un d Arthur wären stolz, wen n
sie sehen könnten, was wir in ihrem Name n erreicht
haben. Sie haben in den letzten anderthalb Jahren Bemerkenswertes geleistet, Archer. Ihr Feldzug mitten
durch die Lyranische Allianz hat bei de m Versuch, Sie
zu stellen, acht Regimenter gebunden. Im Verlauf der
Operation konnten sie zwei davon aus de m Gefecht
werfen un d eines zerschlagen, ganz abgesehen davon, wie Sie zu Beginn des Feldzugs meiner Schwester Snords Wilden Haufen abspenstig gemacht un d
Oberst Feehans Highlanders neutralisiert haben. Sie
entwickeln sich zu einer Art moderne m Stonewall
Jackson.«
Archer fühlte, wie seine Wangen unter diesem Lob
heiß wurden. »Danke für das Kompliment, Sir, doch ich
fürchte, Eure Propagandamaschinerie übertreibt.« Beschäftigt war er im letzten Jahr allerdings tatsächlich. Er
war ständig unterwegs gewesen un d hatte Systeme befreit, deren Verlust der Archon nicht ignorieren konnte.
Er hatte in einer endlosen Hetzjagd einen großen Teil
der Truppen Katrinas in Trab gehalten. Die Presseberichte darüber allerdings waren, ebenso wie deren politische Tendenz, vom Hauptquartier verantwortet wor
    ld den, un d glücklich war er damit von Beginn an nicht gewesen.
    Der Prinz grinste. »Archer, wir brauchten in der Allianz einen Militärführer, der loyal zu mir steht, und den die Lyraner nicht richtig hassen können. Meine Schwester hat eine solche Meisterschaft im Einsatz der Medien bewiesen, dass es nur fair schien, sie jetzt gegen sie zu kehren. Sie waren schon ein Kriegsheld, bevor diese Kämpfe ausbrachen. Sie sind selbst Lyraner und kämpfen nur gegen die Allianzstreitkräfte, um Katherine vom Thron zu stürzen. Sie haben Ihre Schwester verloren - un d die Umfragen zeigen, dass Ihnen das die Sympathien der lyranischen Frauen einbrachte. Wir haben Ihr vorhandenes Robin-Hood-Image nur ein wenig zusätzlich aufgebaut und Sie als einen Faktor herausgestellt, den meine Tante Nondi un d meine Schwester sich nicht leisten können zu ignorieren.«
    Ein anderer Mann, größer als Victor, trat heran und reichte dem Prinzen eine kleine Schachtel. »Danke, Jerry.« Victor drehte sich wieder zu Archer um. »Heute wird von unserer Tarnbesprechung auf Clinton eine weitere Pressemitteilung herausgegeben, aber ich dachte mir, ich übergebe Ihnen das gleich hier, bevor Sie es aus den Holonachrichten erfahren.«
    Der Prinz öffnete die Schachtel un d hob die Schulterklappen mit den drei breiten Streifen heraus, um sie an Archers Uniform zu befestigen. »Für Leistung und Dienst an unserer Sache über alle Anforderungen hinaus befördere ich Sie hiermit zum Major General.«
    »Ich weiß nicht, was ich sagen soll, Sir«, stammelte Archer in plötzlicher Verlegenheit, als die anderen Personen im Raum sich umdrehten, um ihm beifällig zuzunicken und sogar zuzuzwinkern. Das war mehr, als er sich je hätte träumen lassen.
»Sie brauchen gar nichts zu sagen. Sie haben es sich mehr als verdient. Wenn ich meine Schwester je vom
     
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    Thron entfernen will, brauche ich Krieger wie Sie an meiner Seite. Außerdem haben wir noch ein weites Stück des Weges vor uns. Es wird Zeit, de n Kampf in die Vereinigten Sonnen zu tragen.«
    Archer konnte die Mischung aus Erleichterung un d Sorge spüren, die bei diesen Worten durch den Raum schwappte. Der VerCom-Bürgerkrieg trat in eine neue Phase.
    »Ich nehme an, Sie haben Ihre Strategieplanung dabei?«, fragte Victor, nachdem sie beide Platz genommen hatten.
    »Das habe ich.
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