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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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alle.«
Trent nickte. »Am Ende zählen weder Rang noch Position oder Platz. Was zählt, ist das hier drinnen.« Er klopfte sich zweimal auf die Brust, dann auf die Schläfe.
»Positiv. Aber unsere neuen Plätze im Universum bedeuten, daß wir getrennt werden. In den letzten Jahren habe ich gelernt, mich auf dich zu stützen, so sehr, daß ich dich brauche. Und jetzt, da wir beide versetzt werden, werden wir einige Zeit getrennt bleiben.«
Trent lächelte, wußte aber nicht, wie er darauf reagieren sollte. »Du hast deine Familie lange nicht gesehen«, entgegnete er statt dessen. »Du hast sie einmal erwähnt. Vielleicht könntest du nach Terra fliegen und sie besuchen, frapos?«
»Neg. Die Besatzungszone ist nicht auf dem neuesten Stand, was Entwicklungen in der Freien Inneren Sphäre betrifft. Wir haben nicht erfahren, was aus ComStar wurde. Anscheinend hat Anfang dieses Jahres die Splittergruppe Blakes Wort Terra erobert. Das System ist für alle ComStar-Mitglieder gesperrt.«
Trent biß sich auf die Unterlippe, nicht nur im Hinblick auf Judith, auch auf sich selbst. Er hatte gehofft, Terra besuchen und auf dem Boden der Mutterwelt der Menschheit stehen zu können. Jetzt war es damit aus. Instinktiv zog er Judith an sich, umarmte sie steif, aber fest. Er fühlte ihre Wärme an seiner Brust. Ihr Atem vermischte sich mit seinem. »Es tut mir leid.«
Sie stieß sich von ihm ab. »Dir braucht nichts leid zu tun. Ich hatte eine Mission, und zusammen haben wir sie erfüllt. Was jetzt geschieht, entscheiden Leute mit mehr Macht als einer von uns sich je wünschen würde. Aber schließlich haben wir doch das Richtige getan.«
»Positiv«, bestätigte Trent, löste sich ebenfalls etwas von ihr und gestattete seiner Hand dabei, ihr schwarzes Haar zu streifen. »Hier bin ich, ein frischgebackener Demipräzentor. Aber in meinem Herzen bin ich der Letzte der Nebelparder. Die anderen sind verloren, korrumpiert von Männern wie Paul Moon. Solange ich lebe, werde ich weiter der Weisheit Nicholas Kerenskys dienen.«
Judith schüttelte den Kopf. »Du irrst dich, Trent. Du bist nicht der Letzte der Nebelparder. Ich sehe dich als den Ersten einer neuen Art.« Ihre Worte gefielen ihm. Er beugte sich vor und drückte die Lippen auf ihren warmen Mund. Sie küßten sich - erst langsam, dann wild. Ihre Körper preßten sich aneinander, als klammerten sie sich an das Leben selbst. Dann löste sie sich und sah ihm ins Gesicht. Sie fuhr mit einer Hand zärtlich über die Synthehaut der rechten Gesichtshälfte.
»Darauf habe ich lange warten müssen«, meinte sie.
Trent blickte auf die graue Kordel an ihrem Handgelenk. Er streckte die Hand danach aus. »Das brauchen wir nicht mehr. Du bist nicht länger meine Leibeigene, Judith Faber. Jetzt sind wir gleich.«
Sie zupfte an der Kordel und ließ sie zurückschnellen. »Wir werden lange getrennt sein, Trent. Ich werde sie als Erinnerung an meine kostbare Zeit mit dir tragen.« Dann schlang sie die Arme um seinen Hals und zog ihn an sich. Sie hielten einander lange fest, ohne zu wissen, wann oder wie sie je wieder zusammen kommen würden ...
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