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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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ihren Sprungdüsen in die Lüfte, wo sie von Guards mit Lasern und Raketen eingedeckt wurden.
Die Überreste von Einsatzstern Beta stürmten auf dem Hügelkamm in die Flanke der ComGuards, und innerhalb von Sekunden verwandelte sich der gesamte Hang in ein Chaos von Tod und Vernichtung. Der Boden erzitterte unter Trents Kampfdämon, als seine Kurzstreckenraketen einen der Elementare trafen, die ihn immer noch angriffen. Sein Feuer trennte den graugepanzerten Krieger in zwei Hälften, während dessen MG-Kugeln über Trents Kanzeldach prasselten, das nur mühsam standhielt.
Trent sah die drei verbliebenen Mechs von Sturmstern Gamma langsam näher kommen. Die vorderste Maschine erkannte er sofort als Russous Bluthund. Er war dort von rußgeschwärzten Raketentreffern und den noch dampfenden Rissen übersät, wo feindliche Laser seine Panzerung zerschnitten hatten. Die Bewegungen seines Freundes und Untergebenen wirkten fast ebenso zerschlagen wie der Mech, der sie ausführte. Trent wußte, daß es keine Möglichkeit gab, dieser Konfrontation auszuweichen. Er griff über die kleine Tastatur der Kontrollkorisole auf den Bordcomputer zu und gab die Schlüsselsequenz des Selbstzerstörungsbefehls ein. BattleMechs werden von Fusionsreaktoren angetrieben. Es ist möglich, daß diese Aggregate im Gefecht durch Feindtreffer aufbrechen, aber sie sind mit einer ganzen Serie von Sicherheitsmechanismen ausgestattet, die eine Explosion des Reaktors außer unter den extremsten Umständen verhindern sollen. Es ist dem Mechpiloten jedoch möglich, seinen Mech bewußt selbst zu zerstören.
Parder-Mechs sind standardmäßig auf eine Countdownperiode von zehn Sekunden eingestellt. Einmal aktiviert, schaltet die Automatik die Magnetflasche ab, in der die nukleare Reaktionsmasse freischwebend aufgehängt ist. Der Absturz der Reaktionsmasse und ihr Kontakt mit dem Material der Reaktorkammer löst eine atomare Kettenreaktion aus, die einer auf einen extrem kleinen Bereich konzentrierten Atombombenexplosion gleichkommt. Sie würde den Mech und alles in seiner Umgebung verzehren. Trents sorgfältig kodierte Befehle veränderten dieses Timing ...
Hinter ihm erklang eine Serie von Detonationen, aber Trent ignorierte sie. Statt dessen ging er auf Sterncaptain Russou Howell zu, einen der wenigen Nebelparder, die er seinen Freund nennen konnte. Er hörte Russous Stimme fast flehend über die Privatverbindung kommen. »Ich verstehe das nicht.«
»Das brauchst du auch nicht, Russou«, meinte Trent ruhig und überprüfte den Sitz seiner Sicherheitsgurte. »Stimmt es, was Moon gesagt hat?«
Paul Moons Stimme drang über den Breitbandkanal in beide Cockpits. »Vernichte ihn, Russou. Er hat dich und deinen Clan verraten. Töte ihn!«
Trent studierte den Bluthund, als dieser langsam näher kam. Russous Sternkameraden formierten sich links und rechts von ihm und warteten. »Du mußt mich vernichten, Russou. Das weißt du.«
»Ich will nicht.«
»Du hast keine Wahl. Es muß hier enden«, erklärte Trent und schloß die Hand um den Riegel des Schleudersitzes, als er hinter sich das Donnern von Autokanonen hörte. Es waren die ComGuards, die den Hang herab zu ihm vorrückten, gegen heftige Gegenwehr von Sterncommander Alexandras Stern.
Einen Augenblick lang geschah gar nichts, und Trent fragte sich, wie Russou reagieren würde. Dann sah er die Waffenmodule des Bluthund hochkommen, als Russou seinem Stern Anweisung gab, Trent mit allem anzugreifen, was die Mechs hergaben, gerade als die ComGuards zu ihm aufschlossen. Die erste Breitseite wurde noch von seiner unter dem Bombardement rapide schwindenden Panzerung abgefangen, und der Kampfdämon wurde von der Wucht der Einschläge zurückgetrieben. Trent kämpfte gegen die Hitzewoge, die durch seine Pilotenkanzel schlug, und mit den Kontrollen, als sein OmniMech wild hin und her geworfen wurde.
Er hob das Gaussgeschütz und neigte seinen Mech leicht zurück, so daß der Lauf schräg nach oben den Hang hinauf wies. Feindfeuer riß das Waffenmodul am Ellbogengelenk ab und schleuderte es in die Überreste der Mechbeine, während Laser und Raketen die Myomermuskeln und Titanstahlknochen des Kampfkolosses verzehrten. Der Sekundärschirm schaltete automatisch auf die Schadensanzeige um und ließ Trent mitansehen, wie sein Mech unter ihm starb.
Er feuerte die Autokanone im noch intakten Mecharm in einem steten Granatenstrom in den Boden vor sich und schleuderte eine gewaltige Erd- und Graswolke zwischen sich und Russous
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