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BattleTech 38: Exodus

BattleTech 38: Exodus

Titel: BattleTech 38: Exodus
Autoren: Blaine Lee Pardoe
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sondern morden bedenkenlos Unschuldige. Dies ist meine einzige Chance, dieses Unrecht gutzumachen.« Meine einzige Chance, das Blut Unschuldiger von meinen Händen zu waschen.
Auch Focht lehnte sich mit einem Seufzer zurück. »Die Politik ist der Feind jedes echten Kriegers«, sagte er. »Das ist ein Punkt, an dem wir uns verstehen, Sterncaptain.« Trent wartete in der Gewißheit, daß der Präzentor Martialum noch mehr zu sagen hatte.
»Meine Befürchtung ist, daß du ein Köder bist«, meinte Focht, »der uns in eine Falle locken soll. Ein von Beginn an zum Untergang verurteiltes Unternehmen.«
Trent schüttelte den Kopf. »Ich bin bereit, mich einem Verhör zu unterziehen, wenn du an meiner Integrität zweifelst.«
Präzentor Heftig beugte sich über den Schreibtisch. »Vielleicht können wir diesen Schlüssel, von dem Sie geredet haben, einfach herauspressen und brauchen gar nicht zu verhandeln.«
Trent schenkte ihm ein dünnes Lächeln. »Vielleicht. Aber wenn ich euch den falschen Schlüssel gebe, verliert ihr alles, was auf der Diskette steht.« Sein Ton war fest und selbstbewußt.
»Das ist nicht notwendig«, pfiff Anastasius Focht seinen Adjutanten zurück. »Er kommt von den Clans, und ich habe Zeit mit diesen Leuten verbracht. Sein Wort ist heilig. Ein Versuch, zu erzwingen, was er uns anbietet, führt zu gar nichts. Aber wir werden mit seiner Zustimmung die Gültigkeit seiner Daten verifizieren - sollte ich auf sein Angebot eingehen.«
Zum erstenmal, seit er diesen Raum betreten hatte, entspannte sich Trent. Dies war ein wahrer Krieger, der Mann, der seine Truppen zum Sieg über die Clans geführt hatte. Plötzlich wußte er, daß er Focht vertrauen konnte.
»Sag mir, Sterncaptain«, fragte Focht. »Kannst du sicher sein, daß die Parder nichts von deinem Überleben und diesen Informationen wissen?«
»Pos.«
»Wie können Sie das so genau wissen?« forderte Heftig mit scharfer Stimme.
»Weil sie vor nichts zurückschrecken würden, um mich zu töten und diese Informationen zu vernichten, wenn sie von meinem Überleben wüßten. Unsere Kriegerkaste besitzt eine tödliche Schwäche. Gegen Angriffe von außen ist sie gewappnet. Aber von innen heraus kann ein einziger Krieger dem gesamten Clan den Rücken brechen. Wenn man auch nur den Verdacht hätte, daß ich lebe, würden ganze Galaxien über die Waffenstillstandslinie vorstoßen, um mich zu suchen.« Langes Schweigen folgte seinen Worten.
»Ich verstehe«, erklärte Focht schließlich. »Deswegen haben wir ROM-Agenten in die Clans eingeschleust. Sie wurden fast alle entdeckt. Aber es genügt einer, ein einziger erfolgreicher Agent...« Er sah zu Judith hinüber, die respektvoll den Kopf senkte. »...Um uns einen Krieger mit den richtigen Informationen zu bringen. Und wir wußten, die Clans sind zu besiegen. Es hat Jahre gedauert, aber du und Judith habt uns gebracht, was Hunderte Mitglieder des Explorercorps nicht schafften.«
»Es freut mich, daß du die Daten als nützlich erachtest«, erwiderte Trent. »Aber was sagst du zu meiner Bitte um eine Einheit?«
Focht lächelte. »Ich, Anastasius Focht, Präzentor Martialum ComStars, biete dir hiermit den Befehl über einen Binärstern an Truppen. Du kannst unter meinem persönlichen Befehl in den ComGuards dienen. Du wirst mir und meinen Verbündeten Einsichten und Ratschläge - betreffend deinen früheren Clan - liefern. Du wirst in die Schlacht ziehen, aber nur, wenn ich es für richtig halte.«
Trent war erfreut, das zu hören. »Gute Worte, Präzentor Martialum. Aber ein Binärstern ist kaum das Herz der Nebelparder wert. Ich hielte einen Sternhaufen dem Wert der Informationen eher angemessen, die ich dir bringe.«
»Mag sein, Sterncaptain. Aber du hast mir deinen Wert als Kommandeur noch nicht bewiesen. Wenn die Zeit kommt, werde ich dafür sorgen, daß du für einen entsprechenden Posten in Betracht kommst. Ich kann das Angebot für die Zeit, wenn du wieder in die Schlacht ziehst, auf einen Trinärstern Krieger erhöhen. Das ist doch sicherlich genug für einen Krieger wie dich, um mir deinen Wert für die ComGuards zu beweisen, meinst du nicht?«
Trent starrte auf das Hologramm Dianas, das sich vor ihm über der Tischplatte drehte. Die Aussicht, wieder an der Spitze einer Einheit unter seinem Befehl stehender Krieger ins Gefecht zu ziehen, erfüllte ihn mit freudiger Erregung. Aber noch ein anderer Gedanke kam ihm. Es dürfte nicht so leicht sein, ein ganzes Volk zu verraten. Aber das ist es. »Gut
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