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BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

BattleTech 31: Im Herzen des Chaos

Titel: BattleTech 31: Im Herzen des Chaos
Autoren: Victor Milan
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Größe in schwarzer Kutte mit schwarzem Haar und distinguierten grauen Schläfen, schwarzem Schnurrbart und Habsburgeraugen unter schweren Lidern in einem hübschen, wenn auch recht rundlichen Gesicht. Mariska Savages Gesicht erhellte sich, als sie ihn sah.
Er legte den Arm um sie und küßte sie auf die Wange. »Solltest du dich nicht langsam fertig machen?« fragte er. »Das Bankett, das unser Arbeitgeber uns zu Ehren gibt, beginnt Punkt sieben, so daß die Ausschweifungen auf jeden Fall rechtzeitig zur Mitternachtsmesse vorbei sind.«
»Archie, ich muß mich beeilen«, sagte Mariska. »Tut mir wirklich leid. Aber es ist besser so.«
Archie fiel das Gesicht herunter. »Vater Garcia?«
»Nenn mich Bob, Junge. Wir sind jetzt lange genug Freunde.« Oberleutenient Vater Doktor Roberto ›Nenn mich Bob‹ Garcia, SJ, der Psychologe und Historiker des Siebzehnten und selbst KreuzritterPilot, hatte das VCND-Team unter seine Fittiche genommen, als es begonnen hatte, über die Caballeros zu berichten.
Archie wandte sich ungläubig seiner früheren Assistentin zu. »Du willst mir doch nicht erzählen, daß du dir von einem verdammten Jesuiten ein Kind hast machen lassen?«
Mariska Savage lächelte nur und kuschelte sich enger an Vater Doktor Bob.
    »Was führt Sie an einem so verschneiten Vorabend des Tages des Vorsitzenden des Schirmherrn hierher, Obata kun?« fragte der Wachmann der Hafenbehörde, als sich Mr. Obata mittels seiner Schlüsselkarte Einlaß zum Erdgeschoß der Verkehrskontrollbehörde vom Yoshitsune-Raumhafen verschaffte.
    Mr. Obata unterdrückte den Drang, den Mann in der grünen Uniform wegen seiner Vertraulichkeit anzuschnauzen. Die Masakko – Bewohner der Hauptstadt Hachimans – waren für ihren ungestümen Mangel an Respekt bekannt, selbst nach den besonderen Maßstäben des Planeten. Und außerdem war Feiertag. Zudem, ermahnte er sich, konnte er es sich ausgerechnet jetzt nicht leisten, einen Zwischenfall zu provozieren.
Er hielt die Aktentasche hoch. »Vorbeugende Kontrolluntersuchung«, sagte er.
    Der Sicherheitsbeamte hob die Augenbrauen in Richtung seines kurzen Mützenschirms. Er hatte schon immer gewußt, daß Tanadi ein Pedant war, aber das… Er winkte Mr. Obata durch in das halberleuchtete Foyer.
    Nach mehreren Stockwerken war Mr. Obata fertig. Er trainierte regelmäßig Judo, um den unteren Klassen mit gutem Beispiel voranzugehen, aber seine Pflichten als Beigeordneter Direktor der Zulieferabteilung ließen ihm dafür wenig Zeit. Die Tanadi-Produkte verfügten über ein exquisites Design, aber die Qualitätskontrolle ließ viel zu wünschen übrig. Das war ein weiteres Zeichen des Verfalls, den zu bekämpfen er sich geschworen hatte, dachte Mr. Obata – ihm war nicht klar, daß die Ansprüche stetig gestiegen waren, seit Theodore Kurita vor langer Zeit begonnen hatte, die Reformen durchzusetzen, die Mr. Obata so abscheulich fand.
    Die Tür zur Verkehrskontrolle war zu. Der Gang draußen war leer. Das war gut. Mr. Obata lehnte sich einen Augenblick gegen die Wand und atmete aus dem Zwerchfell, um wieder zu Atem zu kommen und sein Ki zu rufen.
    Er zog den Mantel aus, faltete ihn und legte ihn auf den Boden. Er kniete sich auf den dünnen limonengrünen Teppich, öffnete die Aktentasche und nahm das hachimaki heraus, das er sich um die Schläfen knotete. Dann löste er den doppelten Boden der Tasche.
    Mr. Obata hielt die rechte Hand hinter dem Oberschenkel und drängte sich durch die nicht verschlossene Tür in die Zentrale Verkehrskontrolle. Das Draconis-Kombinat war arm, und daran erinnerten manche seiner Führungskräfte das Volk ständig, besonders, wenn dieses Volk um besseren Lohn zu kämpfen begann. Obgleich Hachiman der reichste Planet im gesamten Kombinat war, wickelte lediglich diese eine Einrichtung sowohl für den Raumhafen als auch für die Hauptstadt den Verkehr im Raum und in der Atmosphäre ab. Trotz dieser Tatsache hatten heute Nacht nur zwei Mitarbeiter Dienst.
    Der, der weiter weg von der Tür saß, sah von dem Radarschirm auf, der seine Züge in rhythmischen Abständen geisterhaft grün beleuchtete. Eine Stimme ertönte aus einem Lautsprecher in der Konsole vor ihm: »Landungsschiff Eia Panice von Kawabe, Union-Klasse, dreitausendfünfhundert Tonnen, auf dem Weg zur planmäßigen Bodenüberprüfung, erbittet Landeerlaubnis im Technischen Institut Hachiman…« Das Institut, das praktische Lehrgänge in der Reparatur von BattleMechs, Luft/Raumjägern und Landungsschiffen
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