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BattleTech 19: Stahlgladiatoren

BattleTech 19: Stahlgladiatoren

Titel: BattleTech 19: Stahlgladiatoren
Autoren: James D. Long
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nichts zu sehen. Rose sah zur Bar hinüber, um Ausschau nach der Bedienung zu halten, aber sie war nirgends auszumachen.
    »Was glotzt du denn so?« Es war einer der Highlander, die an einem Ende des Tresens lehnten. Bis vor einem Augenblick hatte Rose den Mann überhaupt noch nicht bemerkt. Als er sich wegdrehte, stieß sich der Mann vom Tresen ab und kam auf Rose’ Tisch zu. »He, bist du nicht der Kerl aus der Versammlung heute nachmittag?«
    McCloud versteifte sich, drehte sich aber nicht um. Rose sah, wie zwei weitere Highlander ihrem Kumpel folgten.
    »He, ich rede mit dir.«
    Rose sah zu dem vordersten Highlander hoch. Rotgeränderte Augen starrten boshaft zurück. Rose konnte fühlen, wie sich die Atmosphäre veränderte, als die Gäste an einem nahe gelegenen Tisch Platz machten.
    »Ich habe mich nur nach der Bedienung umgesehen, mein Freund.« Rose überlegte sich, ob er aufstehen sollte, aber die Herausforderung in dieser Geste wäre nicht mehr zu übersehen gewesen. Der Betrunkene lehnte sich gegen Rose’ Stuhl und kippte ihn ein Stück. Rose mußte sich über den Tisch beugen, um nicht mit dem Kopf auf dem Bauch des Mannes zu liegen.
    »Freund von einem Feigling wie dir? Nicht am längsten Tag, den du je erlebt hast.«
    Rose erstarrte, aber er zwang sich, sitzen zu bleiben. Auf seinem Gesicht lag ein künstliches Lächeln, aber in seiner Magengrube krampfte sich alles zusammen.
    »Er mag uns nicht, lan, merkst du’s?«
    Rose sah zu dem zweiten Schläger auf, der hinter Racheis Stuhl getreten war. Er grinste Rose über McClouds Kopf hinweg hämisch an, und seine gelben Zähne glänzten durch einen struppigen schwarzen Bart. Der dritte Mann lachte falsch, während er sich mit der Hand durchs blonde Haar fuhr. Rose fühlte es in seinen Eingeweiden brennen.
    »Kannst du dir vorstellen«, fragte der erste, »daß dieser Mann die Highlanders in die Schlacht führt?«
    »Und dann nach Hause kommt zu so einer hübschen Frau?« brachte der zweite den Satz zu Ende. Zur Betonung legte er die Hände auf McClouds Schultern. Obwohl er unter allen Umständen ruhig bleiben wollte, versteifte sich Rose und wartete auf McClouds Reaktion. Er wußte, daß sie bereit war zu reagieren, aber sie starrte weiter geradeaus.
    »Eines muß man dir lassen«, redete der erste weiter. »Nach Northwind zurückzukommen, hat Mut verlangt. Ich hätte nicht gedacht, daß irgend jemand blöde genug sein könnte, zu den Highlanders zurückzukommen, nachdem er sie im Stich gelassen hat.«
    »Was meinst du, Schätzchen? Ist der Kerl wirklich so tapfer, oder ist er nur blöd?«
    Rose und die drei Highlander sahen auf McCloud hinab, die weiter starr geradeaus blickte. Der zweite Schläger rieb ihre Schultern. Offenbar hatte ihn ihre ausgebliebene Reaktion ermutigt. Rose versuchte sich zu entspannen, aber das Feuer in seiner Magengrube breitete sich rapide aus. Er war schockiert, als McCloud die Frage beantwortete.
    »Über seinen Mut kann ich nicht viel sagen.« Sie drehte den Kopf in Rose’ Richtung und hob langsam den linken Arm, um die Hand zu tätscheln, die ihre rechte Schulter massierte. »Und was sein Hirn angeht, Teufel, dieser Tisch besitzt einen höheren IQ.« Sie hörte auf, die Hand des Highlanders zu tätscheln und warf Rose einen verächtlichen Blick zu. Die drei Rüpel lachten, erst ohne Humor, dann aber offensichtlich von Herzen, als sie den entsetzten Ausdruck auf Rose’ Gesicht sahen.
    Rachel griff mit dem rechten Arm nach oben und nahm die Rechte des lachenden Highlanders von ihrer Schulter, die Handfläche nach oben. Er sah auf sie hinunter, aber sein vom Alkohol umnebeltes Hirn registrierte erst, was vor sich ging, als McCloud mit der anderen Hand seinen Ringfinger packte und nach hinten riß.
    Mit einem Knacken gab der Knochen nach, aber McCloud drückte weiter, bis der Finger auf dem Handrücken lag. Der Mann versuchte zu schreien, aber er bekam keinen Laut heraus. Er wollte zurückweichen, aber McCloud stand auf und folgte ihm.
    Rose machte es ihr nach. Er reagierte im selben Moment, in dem der Finger des Highlanders brach. Er beugte sich auf seinem Stuhl nach vorne und trat mit dem rechten Fuß gegen das Schienbein des Anführers. Der Tritt glitt am Knochen ab und knackte ihn nur an, statt ihn wie beabsichtigt zu brechen. Der Mann kippte schwer gegen den Stuhl und stieß Rose vom Tisch weg. Mit einer schnellen Drehung war Rose frei und stand seinem Angreifer gegenüber.
    Der Mann hatte sich rasch erholt und hob
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