Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

BattleTech 08: Woelfe an der Grenze

Titel: BattleTech 08: Woelfe an der Grenze
Autoren: Robert Charette
Vom Netzwerk:
in seinem Flugzeug erzeugen, um zu vermeiden, dass sich das Blut unter dem Druck der enormen Beharrungskräfte, die im Sturzflug und bei Hochgeschwindigkeitsmanövern auftraten, in seinen Gliedmaßen sammelte. Wenn das System ausfiel, konnte er durchaus ohnmächtig werden und die Kontrolle verlieren. Obwohl der Absorber recht laut war, schien er zu funktionieren.
Ein plötzliches Trommeln verkündete das Ende der Wolken, als das rasende Schiff auf eine Regenwand traf. Der Regen überzog das Kanzeldach sofort mit einer Wasserschicht, wodurch die Welt dahinter grau und trübe erschien. Vor sich konnte Atwyl die aufflammenden Nachbrenner der Sperber erkennen, als die Jäger in den Geradeausflug gingen und beschleunigten. Den Steuerknüppel gleichmäßig zu sich heranziehend, ging er reibungslos aus dem Sturzflug heraus. Er hielt kurz nach Bredel Ausschau und sah seinen Flügelmann direkt hinter sich. Vor ihm erloschen die Leuchtpunkte der Triebwerke der kleineren Jäger, als sie ihre Angriffsgeschwindigkeit erreichten. Er lenkte allen Schub nach hinten, um mit seinem eigenen Schiff Geschwindigkeit aufzunehmen.
Die Jäger der Dragoner brachen durch die Gewitterfront. Unter dem klareren Himmel wurde die offene wellige Hügellandschaft um sie herum sichtbar. Soweit Atwyl erkennen konnte, waren die Straßen verlassen. An manchen Stellen sichtete er die Trümmer ehemaliger Städte und Industrieanlagen, Hinterlassenschaften zahlreicher Schlachten, die im Zuge der Nachfolgekriege immer wieder über den Planeten hinweggefegt waren. Planmäßig zeichnete sich vor ihm der Wald ab, dessen Bäume sich fast einhundert Meter hoch erhoben. Die Jäger zogen ein wenig hoch und donnerten über den Wald hinweg.
Als sie den Rand des Batan nächstgelegenen Waldstücks erreichten, tauchte eine Schneise frisch geknickter Bäume auf. Es war so, als sei eine riesige brennende Hand über sie hinweggefegt, die sie trotz ihres regennassen Zustands gefällt und verbrannt hatte. Als die letzten Bäume verschwanden, wurde die Ursache sichtbar.
Halb in den Feldern vor der Stadt eingesunken, lag die gewaltige Kugel des Davion-Landungsschiffes. Der Pilot war offensichtlich auf Raumhafenkurs gewesen, als ihn das Verhängnis ereilt hatte. Das Schiff war abgestürzt und hatte dabei die Bäume umgemäht und sich durch die freien Felder westlich der Stadt gepflügt. Sieben Kilometer vor seinem Ziel war das Landungsschiff steckengeblieben.
In der Außenwandung gähnte ein großes Loch, dessen Ränder geschwärzt und nach außen gewölbt waren. Eine Trümmerspur verlief vom Waldrand bis zur Absturzstelle. Hoch oben auf der Oberseite wies die Öffnung einer der großen Verladeschleusen in den Himmel, ihre schützende Panzerung war eingedrückt und zerfetzt. Neben dem Schiff, schlaff wie ein bewusstloser Mensch, erhob sich die Gestalt eines BattleMechs. Im Vergleich zu dem Schiffskoloss wirkte die riesige Maschine winzig. Gerade als Atwyl das Bild der Verwüstung registriert hatte, schössen die Sperber paarweise auf beiden Seiten an dem Wrack vorbei.
Genau in diesem Moment durchschnitt der Doppelblitz zweier Laserstrahlen den Himmel, dem augenblicklich die abgehackten Lichtpunkte der Leuchtspurmunition aus Autokanonen folgte. Der führende Jäger des linken Paares kreuzte die Lichtstrahlen und verschwand in einem Feuerball. Kein Geräusch erreichte Atwyl über das Brüllen seines eigenen Triebwerks. Reischauer war nicht mehr.
Der Urheber der Zerstörung der Sperber tauchte aus dem Schatten des heruntergegangenen Landungsschiffs auf. Es war ein BattleMech vom Typ Kampfschütze. Die Flügelantenne seines Garret D2-) Zielsystems rotierte, als der Torso der Maschine herumschwenkte, um die beiden Autokanonen, aus denen seine Arme bestanden, auf ein neues Ziel auszurichten.
Durch den plötzlichen Verlust seines Piloten fühlte sich Atwyl wie gelähmt. Seine Hände lagen wie fest gefroren auf den Kontrollen der Luzifer, aber die anderen Mitglieder der Staffel Blau handelten. Die Beta-Lanze teilte sich und flog Zickzackkurs, um dem Sucher des FeindMechs keine Möglichkeit der Zielerfassung zu geben. Morris riss ihre Sperber steil nach oben und entging dadurch den tödlichen Strahlen kohärenten Lichts und den panzerbrechenden Granaten, die genau dort durch die Luft schössen, wo sich der Jäger noch vor Sekundenbruchteilen befunden hatte. Sogar Bredel reagierte. Er schoss eine Raketensalve ab, die weit vor dem Landungsschiff aufschlug. Die Luzifers waren noch immer zu
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher