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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern
Autoren: William H. Keith
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aber er glich dies mit besonderem Enthusiasmus beim Anblick Loris und Feldwebel Ramages aus.
    »Deine Botschaft hat den erwarteten Erfolg gehabt«, erklärte er Grayson, und er trug dabei ein breites Grinsen zur Schau. »Es hat eine Weile gedauert, aber schließlich habe ich Botschafter Steiner-Reese doch für die Vorgänge hier interessieren können. Die Vanadiumproben haben ihn zunächst nicht sonderlich beeindruckt, aber schlußendlich habe ich doch noch überzeugen können.«
    »Steiner-Reese?« Ramages Brauen hoben sich bis zum Haaransatz. »Doch nicht etwa ein Verwandter ...«
Tors Grinsen wurde noch breiter. »Und ob. Er hat eine schöne Schneise durch den Papierkrieg geschlagen, muß ich sagen, und mich direkt nach Tharkad eskortiert!«
Das entlockte Grayson ein Pfeifen. Tharkad war die lyranische Hauptwelt, und er hatte nie gehofft, daß seine Botschaft so weit reichen würde.
»Tharkad ...«, wiederholte Grayson. »Du hast es zur lyranischen Hauptwelt geschafft?«
»Ja. Ich hatte eine Audienz beim Archon höchstpersönlich.«
»Du hast Katrina Steiner getroffen?« Lori war ebenso entgeistert.
»Ich habe mit ihr zu Abend gegessen«, erwiderte Tor mit einem Blinzeln. »Zugegeben, es waren noch ein paar tausend andere Gäste dabei, aber hinterher hatte ich eine Unterredung mit ihr und dem Commonwealthrat. Ich habe ihnen erzählt, was du in deiner Botschaft gesagt hast, Gray ... daß die Verthander eine reelle Chance haben, ihre Unabhängigkeit zu erringen, aber sie dazu Hilfe von außen brauchen. Als ich ihnen deine Analyse der Rohstoffmöglichkeiten dieser Welt gegeben habe, sind sie gleich irgendwohin verschwunden, um das Thema zu Tode zu debattieren, wie es Regierungstypen immer tun. Drei Wochen hat es gedauert, aber schließlich haben sie sich dazu durchgerungen, eine Flotte zusammenzuziehen. Die Erste Tamarflotte parkt am Zenitpunkt. Ich wette, die Kombinatstruppen da hinten werden jetzt ein bißchen nervös.«
»Ihr Militärkommandant ist vor drei Tagen gelandet«, berichtete Grayson. »Ich schätze, die Anwesenheit der lyranischen Flotte wird die Friedensgespräche etwas ... ah ... beeinflussen.«
»Friedensgespräche?« fragte Tor. »Die Verthander führen Friedensverhandlungen mit den Dracos?«
»Sie haben genug Krieg mitgemacht, Ren, und sie sind nicht versessen darauf, das Kurita-Lager zu stürmen, um sie zu vertreiben.« Er hob die Schultern und blickte nach Norden. »Ich habe die Befestigungen da hinten gesehen. Ich kann ihnen ihre Zurückhaltung nicht übelnehmen.«
Tor schüttelte den Kopf. »Ich erinnere mich bloß daran, wie entschieden dieser Kerl vom Revolutionsrat erklärt hat, daß es keine Verhandlungen mit den Dracos geben könnte. Wie hieß er doch gleich?«
»Devic Erudin«, sagte Ramage lachend. »Ob Sie's glauben oder nicht, er gehört zum Verhandlungsteam. Es würde mich interessieren, was sie ausarbeiten.«
Grayson lächelte. »Ja, das würde ich auch gern. Aber was auch geschieht, unsere Arbeit ist beendet.«

EPILOG
    Die Kapelle der neuorganisierten Freien VerthandiLegion spielte einen besonders schneidigen Marsch, und die in neue Uniformen gesteckten Soldaten knallten die Hacken zusammen und präsentierten in zackigem militärischen Salut ihre Gewehre. Hinter den Rängen der Männer erhoben sich die Ränge der BattleMechs. Auch wenn sie jetzt gesäubert und die Kampfspuren verschwunden waren, trugen die Maschinen mehr Schmerzen und harte Einsätze zur Schau, als die Reihen frischer Jünglinge, die den Scandiaweg vom Tor der Helden in den Universitätsmauern bis zum Flugfeld flankierten. Dort warteten zwei Gray Death-Landungsschiffe mit ausgefahrenen Rampen auf ihre letzten Passagiere.
    Die Paraden, die Reden und die Verleihung der Orden und anderen Ehrenzeichen hatte den größten Teil des vergangenen Tages, einen großen Teil des Abends und einige Stunden des Morgens in Anspruch genommen. Grayson war prächtig herausgeputzt in der neuen grauen Uniform, die ihm von einer Gruppe dankbarer Bürger der Stadt Regis gestiftet worden war, und der prunkvolle goldene Stern von Verthandi lag schwer auf seiner Brust. Er hatte das Gefühl, daß ihm der Arm abfallen würde, wenn er noch einen militärischen Gruß erwidern mußte. Die Verbände waren ihm erst vor einer Woche abgenommen worden, und die Haut war noch zart und empfindlich.
    Die von Ramage trainierten Elitekommandos waren die letzte Einheit der Parade. Die Menge applaudierte noch den Verthandi-Rangers, als Tollen Brasednewic und
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