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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern
Autoren: William H. Keith
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Donner aus der Ferne, ein Donner, der wegen der heulenden Dschungelchirimsims kaum auszumachen war. Der Wortwechsel mit Grayson Carlyle schmerzte noch immer ... der Schmerz seiner Demütigung war unvergessen ... aber wer hatte recht?
    Er hatte seine Weigerung, Carlyle zu helfen, als Frage der Ehre wie auch der Praktikabilität dargestellt. Die Rebellenarmee — jene Männer und Frauen über seine ursprüngliche kleine Truppe hinaus — würden ihm nicht länger folgen, nicht, nachdem der Fremdweltsöldner ihn öffentlich kritisiert hatte. In seinem Innern aber fragte sich Tollen, ob er sich nicht mehr darüber ärgerte, daß seine Beziehung zu Carlotta bekanntgeworden war. Damit würden jetzt Alte Familien und Immigranten gleichermaßen zögern, ihm zu folgen.
    Oder etwa nicht? Und war es jetzt Ehre oder Stolz ... oder seine persönlichen, unvernünftigen Ängste, die ihn daran hinderten, es herauszufinden? In Wahrheit wußte er nicht, ob die Mitglieder der verthandischen Rebellenarmee ihm folgen würden, wenn er den Befehl gab, Regis anzugreifen.
    Irgendwie war seine Wut auf Grayson Carlyle unwichtig geworden. Als die aus der Hauptstadt herüberdringenden Kampfgeräusche immer lauter wurden, sammelte er seine ursprünglichen Gefolgsleute und gab den Befehl, mit einer Kompanie Luftkisstentransporter auszurücken. Sie würden nach Süden, in Richtung Regis fahren, nicht nach Westen.
    Die Masse der Rebellenarmee wartete in einiger Verwirrung, seit die Nachricht vom Kommandounternehmen des Grauen Tods die Runde gemacht hatte. Einzelne Kompaniekommandeure waren sich nicht sicher gewesen, was sie tun sollten. Selbst die verthandische MechTruppe unter dem Kommando von Rolf Montido hatte sich darauf beschränkt, am Rande des Azurgrasplateaus entlang des Bassinrandes Aufstellung zu nehmen. Ohne Anführer oder klare Befehle waren sie hilflos.
    Als Brasednewic im vordersten Luftkissentransporter an ihnen vorbeischoß, gab Montidos Derwisch das Signal weiter: Alle Einheiten... Marsch! Und die Freien Verthandi-Rangers kamen über Regis.
    Als sie die Ausläufer der Stadt erreichten, waren die vor den Mauern der AgroMechFabrik aufgestellten Mechs des Grauen Tods auf das Universitätsgelände zurückgetrieben worden. Brasednewic schrie seine Befehle über die Gefechtsfrequenz der Rebellen. Sie konnten sich nicht erlauben, durch ein Feuergefecht außerhalb der Universität festgehalten zu werden. Statt dessen teilte sich die Kolonne und marschierte auf verschiedene Stadttore zu. Mit etwas Glück mußte es eine der Truppen schaffen, zu den Kämpfenden im Innern der Stadt durchzubrechen.
    Montidos Derwisch rammte das von Brasednewics Gruppe angefahrene Tor ein. Blau- wie Braunröcke ergriffen vor seinem plötzlichen Ansturm die Flucht.
    »Der Weg ist frei!« brüllte Brasednewic. »Vollgas!«
    Mit schrillem Heulen schössen die Schweber auf das offene Tor zu. Durch den wogenden Rauch konnte Brasednewic kämpfende Zivilisten und Uniformierte erkennen.
    Graysons PKKs schlugen noch zweimal auf den Kriegshammer ein und stoppten seinen Vormarsch. Khaled brachte das Lasergeschütz des Dunkelfalke mit ins Spiel und schnitt ganze Platten weißglühender Panzerung ab. Der 70 Tonnen schwere Kurita-Mech zögerte, eine PPK geradewegs auf Graysons nur fünfzehn Meter entferntes offenes Cockpit gerichtet.
    Funken tanzten und zuckten über die klaffenden Narben im Torso des Kriegshammer. Der Dracopilot konnte nicht feuern! Die Steuerungsschaltkreise seiner Waffen waren zerstört! Die PPK des Gegners setzte ihre Aufwärtsbewegung fort und der schwere BattleMech trat noch einen Schritt nach vorne. Sein tödliches Vorhaben war grausam klar. Er wollte einen der zentnerschweren Unterarme als Keule einsetzen.
    Verzweifelt feuerte Grayson, dessen Kopf vor Schmerz und Blutverlust schwamm, beide PPKs unter dem erhobenen Arm des Gegners hindurch. Mit einem gewaltigen Donnerschlag trafen die Blitze ihr Ziel. Ein Feuerball stieg aus dem zertrümmerten Brustkorb des Kriegshammer empor, und der gepanzerte Riese taumelte zurück, um als brennender Haufen Schrott zusammenzusinken.
    Grayson schrie seinen Triumph hinaus, aber der Jubel erstarb ihm in der Kehle, als er zum zertrümmerten Haupttor hinblickte. Eine neue BattleMechEinheit mit Kurita-Insignien, mindestens eine vollständige Kompanie, strömte durch das Tor in den Hof — frische, unbeschädigte, kampfbereite Maschinen.
    Eine von ihnen, ein Jenner, feuerte. Eine Rakete explodierte auf dem Rumpf des
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