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Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung

Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung

Titel: Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung
Autoren: Michael Gerber
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jedem neuen Abgang riefen sie einen Namen.
    »Boodles!«
    »Burton!«
    »Dann ist Bumblemore auch weg«, sagte Barry und klatschte schadenfroh in die Hände,
    »Nur dumm, dass du dich nicht mehr viel länger darüber freuen kannst«, sagte Hermeline.
    »Du kannst einem auch jeden Spass verderben!«
    »Barry, wenn wir aus dieser Sache irgendwie heil rauskommen, kannst du dich auf was gefasst machen«, sagte Hermeline.
    »Einen langen Urlaub?«
    »Ja, aber auch auf Privatunterricht für Nigel«, sagte Hermeline. »Dieser Laden macht einen ja verrückt.«
    »Carson!«
    »Church!«
    »Cooper!«
    »Cotytto!« 50
    Jetzt dauert’s nicht mehr lange, dachte Hermeline. Nigel schob seine Hand in die ihre.
    Ein wütender älterer Junge, der bereits eine Badehose anhatte, platzte herein. »Hey, mit dem Fluch stimmt irgendwas nicht!« brüllte er. »Irgend jemand hat ihn verhext! Plötzlich sind alle Schreibfedern durchgedreht und haben ganz von selbst die Kreise ausgemalt!« Er hielt einen schmalen Papierstreifen hoch.
    »Lass mal sehen!« sagte ein anderer Schüler und entriss ihm den Zettel. Manch einer schnappte hörbar nach Luft, als er von Hand zu Hand ging. Schließlich landete er auf Barrys Tisch. Die ausgefüllten Kreise bildeten die Worte:

    Doch es verschwanden immer noch Kinder — die ahnungslosen Hauselfen fegten die Aschehäufchen in eine Mülltüte. Dann schien sich der Prozess zu verlangsamen. Hatten sie Hermelines Gegenzauber etwa noch rechtzeitig gesprochen?
    »Cozzens!«
    »Cranagh!«
    »Creighton!«
    Hermeline wappnete sich. »Nigel, geh und setz dich zu deinem Vater!« Sie schloss fest die Augen. »Ich hab’ dich lieb!« brachte sie mit zugeschnürter Kehle hervor.
    ... und nichts passierte.
    Nachdem ein paar Minuten vergangen waren und kein Zweifel mehr daran bestand, dass der Fluch gestoppt worden war, begannen die Schüler zu buhen. Ihr Urlaub war ins Wasser gefallen. Instinktiv wusste der Mob, dass Barry Trotter etwas damit zu tun hatte.
    »Ich hab’ doch schon mein ganzes Taschengeld für einen Rülpsschnorchel ausgegeben!« brüllte ein Junge ihn an.
    »Barry Trotter ist ein Wichser!« grölte ein anderer, die übrigen stimmten ein, und es artete zu einer Art Hymne aus.
    Dann begannen, wie nicht anders zu erwarten, Nahrungsmittel durch die Luft zu fliegen.
    »He, du«, ein dickes Mädchen namens Penny Cthulu packte Junior am Arm, »ich will meinen Schlüpfer zurück!«
    » Shockadelica «, murmelte Barry und gab dem Mädchen einen Klaps auf die Schulter, der die Wirkung eines  Elektroschocks hatte. Ohnmächtig ging sie zu Boden. »Wir hauen lieber ab«, sagte er. Er dirigierte Hermeline, die immer noch damit beschäftigt war, Nigel (und zwischendurch auch Junior) abzuküssen, zum Ausgang. Bevor er die Tür schloss, zeigte Barry der Menge den Stinkefinger. Eine große Woge verfaulten Essens landete — auf der Tür.
    »Ihr drei packt eure Sachen fertig«, sagte Barry. »Ich muss noch jemandem einen Besuch abstatten.«

Kapitel neunzehn
Die Banalität des Bösen
(oder zumindest dieses Buchs)

    Barry riss den Ast zur SOKO Magie hoch und sprang in großen Sätzen die Treppe hinunter. Als er an der Empfangsdame vorbeihastete, neutralisierte er sie mit einem raschen Cruciverba-Zauber. Sie würde solange nach Worten mit drei Buchstaben für einen flugunfähigen Vogel grübeln, bis er den Fluch wieder aufhob. Und schon stand er vor Henrattys Büro.
    » Machuff! « quäkte Barry mit der hohen Stimme eines Elfjährigen, den Zauberstab in der Hand.
    Die Tür ging langsam auf. Zu Barrys Erstaunen waren die Stapel in Henrattys Büro noch höher geworden. Halb verdeckt von der Lawine, die sich aus seinem Eingangskorb ergoss, saß Henratty an seinem Tisch und telefonierte. Er schaute über den Papierstapel hinweg und sagte: »Oh, Joan, ich ruf später zurück. Hör zu: Ich hinterlasse alles den Kindern.« Gedämpftes Gezeter drang aus dem Telefon. »Schreib's auf, damit du es nicht vergisst. Nein, ich kann beim besten Willen nicht warten, bis du einen Stift gefunden hast. Alles geht an die Kinder.« Am anderen Ende sprach wieder jemand. »Okay, du kriegst auch was. Du kannst dir was aussuchen. Und noch was: Im Schuppen habe ich eine Sammlung von obszönen Cloisonnés, die unser kleiner Mike nicht finden darf. Könntest du sie vernichten? Ja, verkauf sie bei eBuy, wenn du glaubst, dass sich das lohnt. Ich erklär’s dir später. Vielleicht. Ich muss Schluss machen.« Am anderen Ende wurde immer noch
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