Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung

Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung

Titel: Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung
Autoren: Michael Gerber
Vom Netzwerk:
bei, was wir wissen? Gehen wir mit gutem Beispiel voran!
    Erziehen sie dazu, nicht so dumm, habgierig, blutrünstig und ... muddelig zu sein.«
    »Tut mir leid, Hermeline«, sagte Bumblemore. »Es steckt einfach zu tief in ihnen drin. Ich habe es hundertfünfzig Jahre lang mit dieser Strategie versucht, aber es hat keinen Zweck.« Bumblemore wirkte müde. »Sie werden mir einfach glauben müssen.« Er sah auf sein Chronometer. »Wie auch immer. Der Zauber ist bereits aktiviert, und es gibt nichts, was ihn aufhalten kann. Ich nehme an, Sie wollen noch ein paar Leute anrufen, bevor wir abreisen? Wir brechen übrigens in alphabetischer Reihenfolge auf. Sie sind also ziemlich früh dran ...«
    »Ein paar Leute anrufen?«
    »Ihre Eltern«, sagte Bumblemore. »Und natürlich werden Sie Vorsorge für Ihren Sohn treffen wollen.«
    Hermeline entfuhr ein Schrei. »Meinen Sohn? Was meinen Sie?«
    »Nigel ist ein Muddel«, sagte Bumblemore. »Er muss hierbleiben.«
    »Das werde ich verhindern!« sagte sie und war mit einem Satz bei der Tür.
    »Hermeline, Sie übertreiben ...«
    Hermeline richtete ihren Zauberstab auf Bumblemore. »Ein Schritt, und ich mache Feuchtigkeitscreme aus Ihnen, Sie Tattergreis.« Dann stürmte sie aus dem Zimmer.
    »Dabei fällt mir ein, vergessen Sie nicht, Ihren Sonnenbilch mitzunehmen!«, rief Bumblemore ihr hinterher. »Und glauben Sie mir: Für eine wie Sie, Hermeline / ist so eine Reise doch Routine ... Ich schmeiß mich weg«, sagte er, gluckste in sich hinein und begann zu packen.

Kapitel achtzehn
Ein irrer Trip

    Hermeline rannte von Bumblemores Büro zum Grittyfloor-Turm, um Nigel zu suchen. Alle Schüler schrieben bereits den Test. Als sie in den Gemeinschaftsraum kam, stieß sie auf Barry, Nigel und Junior. Jeder trug einen Koffer bei sich. Kaum dass sich die Trotters wiedergefunden hatten, begannen sie alle gleichzeitig zu sprechen.
    »Hermi! Ich hab’ gestern nacht den Test gestohlen. Das ist in Wirklichkeit eine Reise ...«
    »Jungs! Bumblemore hat mich entführt und mir von diesem Zauber erzählt, wir müssen ...«
    »Mum! Dad hält mich für verrückt, dabei hat er sie nicht mehr alle, denn der Test ist wirklich eine Reise, und die Reise ist eine Falle, und deshalb müssen wir sie verhindern!«
    Barry, mit Sonnenbrille und Zink auf der Nase, schnitt seinem Sohn das Wort ab. »Der Test ist in Wirklichkeit ein Zauber, und er wird uns ...«
    »Nach Atlantis versetzen«, sagte Hermeline.
    Mit offenem Mund starrte Barry sie an. »Woher weißt du das?« fragte er. »Hast du etwa auch den Test geklaut, du kleines Biest?« schimpfte er.
    »Ich hatte gerade eine lange Unterhaltung mit Direktor Bumblemore — oder besser gesagt: Er hat mir einen langen Vortrag gehalten.«
    »Meinst du nicht Mumblemumble?« fragte Nigel.
    »Das ist ein und dieselbe Person«, sagte Hermeline.
    Barry klappte wieder der Unterkiefer herunter. Seine Zunge trocknete aus. »Woher ...?«
    »Keine Zeit für Erklärungen, Schatz«, sagte Hermeline. »Ich brauche einen von diesen Tests. Hast du deinen noch?«
    »Hier«, sagte Barry und reichte ihn ihr. »Weißt du, was ich dachte, als ich das gelesen hab’? Ihr könnt mich mal, ihr blöden Außerirdischen! Behaltet eure beknackten Planeten für euch — Barry Trotter geht nach Atlantis.« Er schüttelte triumphierend die Faust.
    »Ach, echt?« sagte Hermeline, die gar nicht zugehört hatte. Sie reichte Nigel das Blatt Papier. »Nigel, was hältst du davon?« Er erzählte seiner Mum, was er in der vergangenen Nacht gelesen hatte.
    »Verstehe«, sagte Hermeline. »Und wie kommt es, dass du der einzige bist, der das durchschaut?«
    »Ich bin ein Muddel«, sagte Nigel ohne jede Scham.
    Hermeline nahm ihn fest in den Arm. »O ja, das bist du. Es war falsch von uns, zu versuchen, aus dir einen Zauberer zu machen. Jetzt weiß ich’s.«
    Nach diesem großen emotionalen, die Nebenhandlung zu einem Abschluss bringenden Moment fragte Hermeline. »Steht da noch irgendwas?«
    »Nur: >Wer dies findet, schicke es bitte an Niccolo di Pollomusca zurück.<« Er reichte das Blatt wieder seiner Mutter.
    »Barry, erinnerst du dich noch an Niccolo di Pollomusca?« fragte Hermeline.
    »War das nicht der Typ, der mir die unechte Affenpfote verkauft hat?«
    »Nein«, sagte Hermeline. »Ich meine den aus dem Geschichte-der-Zauberei-Unterricht.« »Das gibt es bei uns nicht mehr«, sagte Junior. »Es wurde durch >Muddelgerechtes Marketing< ersetzt.«
    »Dieser verdammte Malfies«, murrte
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher