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Barakuda der Wächter 04 - Die Gipfel von Banyadir

Barakuda der Wächter 04 - Die Gipfel von Banyadir

Titel: Barakuda der Wächter 04 - Die Gipfel von Banyadir
Autoren: Gisbert Haefs
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Lugo Bondak und seiner Le bens gefährtin Subhat als – in dieser Kombination überraschende – Dreingabe Kara Kikuyo und Firpo Cabral.
    Es folgten drei Tage mit Wiedersehen, Gesprächen, bestem Essen, gutem Wein und Pläneschmieden. Am zweiten Abend hielt Tremughati ihr leeres Glas hoch.
    »Dieser terranische Wein ist unvergleichlich. Da ihr nun schon alle überlegt, was ihr mit eurem Geld und eurer Zeit anfangen könnt – warum pflanzt ihr nicht Wein auf Shilgat?«
    »Eine der vielen Möglichkeiten.« Barakuda goß nach, be hutsam, wie es sich gehörte. »Man könnte auch Diaman ten suchen, auf den Pangotik-Inseln, auf denen die Mütter von Pasdan sie gefunden haben.«
    »Pangotik-Inseln«, murmelte Subhat. Sie lächelte plötzlich, und die Falten im Gesicht der alten Shil schienen zu verschwinden. »Die Väter meiner Töchter waren Seefahrer und Fischer, meine Töchter sind es, und ich bin immer an Land geblieben. Vielleicht …« Sie warf Bondak einen schrägen Blick zu.
    »Warum eigentlich nicht?« Der ehemalige sirján nickte. »Wir haben alle genug Geld, um eine Weile nichts zu tun.«
    Dante blickte in die Augen der Fürstin. »Die Steppe«, sagte er, »und das alte Apartment neben dem Meeresleuch ten . Mutter der Banyashil, Herrin meines Herzens – wie gefiele dir ein Schiff als dritte Heimstatt, für eine Weile?«
     
    Der kleine schnelle Segler war einmal ein Aufklärer des Ma triarchats gewesen, lag nutzlos im Hafen von Tashila und kostete 10000 Foldar. Da Geld keine Rolle spielte, bauten die Schiffswerker der Zünfte in Rekordzeit die Quartiere der Besatzung zu Luxuskabinen um. Alle nötigen Dinge wurden an Bord gebracht. Maqari und Sarela waren neidisch nach Cadhras zurückgeflogen. Bei der letzten Besprechung vor dem Auslaufen annektierte Subhat die Kombüse.
    »Ich muß was tun. Und ohne gute Köchin gebt ihr die Reise doch nach zwei Tagen auf.«
    Am Abend des ersten Reisetages erreichten sie die Südspitze von Huasiringa und gingen auf Westkurs, Richtung Pasdan und Pangotik. Der frische Nordostwind trieb sie rasch voran.
    »Er weht vom Berg Saravyi«, sagte Tremughati. Sie lag auf dem breiten Bett in der Kajüte.
    Durch das kleine Fenster hörte man Kakoiannis Spott lieder singen, unterbrochen von hellem Lachen und Kom mentaren Pa’airas. Die beiden hatten die erste Ruderwache übernommen.
    »Vom Berg Saravyi?« Dante lächelte in die Nacht hinaus. »Ein gutes Omen.« Er schloß das Fenster.
    »Das stimmt«, sagte die ehemalige Fürstin des Nordens. »Aber warum schließt du das Fenster? Es sind feine Lieder, allesamt ausgezeichnet boshaft.«
    »Sie würden uns nur ablenken«, sagte Dante.
    Tremughati hob die linke Braue. »Die Fürstin ist immer konzentriert.«

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