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Baedeker Reiseführer London

Baedeker Reiseführer London

Titel: Baedeker Reiseführer London
Autoren: Rainer Eisenschmid , Kathleen Becker , John Sykes
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Malerin Tomma Abts den Preis, was die Kulturwelt nicht recht goutierte, denn ihre Kompositionen sind eher »not so shocking«. Das aber tat Mark Wallinger mit seiner Anti-Irakkrieg-Installation und heimste den Preis 2007 ein. Glücklicher Gewinner 2011 war der schottische Installationskünstler Martin Boyce.

Berühmte Persönlichkeiten
    Heinrich VIII., berüchtigt für seinen hohen Verschleiß an Ehefrauen
WILLIAM BOOTH (1829 – 1912)
Gründer der Heilsarmee
    Wohl jeder muss den Soldaten der Heilsarmee (»Salvation Army«) Respekt zollen, wenn sie in Rotlichtbezirken und Obdachlosenheimen unverdrossen das Wort Gottes verkünden. Ihr Gründer und erster General war der am 10. April 1829 in der Grafschaft Nottingham geborene William Booth. Er abslovierte eine Lehre als Pfandleiher und wandte sich in dieser Zeit dem Methodismus zu. 1849 kam er nach London, wo er auf den Straßen predigte. Mit den Jahren erlangte er große Popularität und hielt viel besuchte Versammlungen ab. 1865 gründete er mit seiner Frau Catherine im East End die »Christian Revival Society«, die später in »Christian Mission« umbenannt wurde und aus der 1878 schließlich die Heilsarmee hervorging. Booth organisierte sie nach dem Vorbild der britischen Armee. Angefeindet und verspottet, erreichten es General Booth und seine Soldaten dennoch, dass ihre Organisation sich zum Ende des 19. Jh.s weltweit ausbreitete und allgemeine Anerkennung fand. Booth starb am 20. August 1912.
CHARLIE CHAPLIN (1889 – 1977)
Schauspieler
    Übergroße Schuhe, Schnurrbart, Melone und Spazierstöckchen: Mit dem »Tramp« schuf Charlie Chaplin eine unsterbliche Figur der Filmgeschichte. Er kam am 16. April 1889 als Sohn armer Varietékünstler im Stadtteil Lambeth zur Welt und trat schon als Kind auf. In dem Film »The Tramp« spielte er 1915 zum ersten Mal die Rolle, die ihm schon in den 1920er-Jahren Weltruhm einbrachte und der er auch in seiner mit Mary Pickford, Douglas Fairbanks und D.W. Griffith 1919 gegründeten Filmgesellschaft United Artists in Filmen wie »The Kid« oder »The Gold Rush« treu blieb. Chaplin setzte seine Karriere auch im Tonfilm fort, so in »Modern Times« und vor allem in »The Great Dictator«, mit all seinen Anspielungen auf Nazideutschland und komischen Elementen dennoch ein zutiefst ergreifender Appell gegen die Barbarei. Nach dem Zweiten Weltkrieg brachte ihm sein politisches Engagement eine Anklage vor dem Ausschuss für unamerikanische Umtriebe ein; eine Reise nach Großbritannien nutzte die US-Justiz, ihm die Rückkehr in die USA zu verweigern. Chaplin siedelte daraufhin in die Schweiz über. In seinen späteren Filmen zeigte er sich noch einmal von einer anderen Seite, etwa in »Monsieur Verdoux«, in dem er einen Heiratsschwindler und Frauenmörder spielte. Er starb am Weihnachtstag 1977 in Vevey am Genfer See. Obwohl er seinen ganzen Ruhm in den USA erworben hatte, ist er immer britischer Staatsbürger geblieben.
DIANA PRINCESS OF WALES (1961 – 1997)
    Für das, was sich am 6. September 1997 zwischen Kensington Palace und Westminster Abbey abspielte, reichen rationale Erklärungsversuche nicht aus. Über 1,5 Millionen Menschen säumten den letzten Weg von Diana, Princess of Wales, London ertrank in einem Meer von Blumen. Diana Spencer war schon zu Lebzeiten zum Mythos ihrer selbst, zur öffentlichsten Person der 1990er-Jahre geworden. Als sie am 29. Juli 1981 in der St. Paul’s Cathedral den künftigen König Großbritanniens ehelichte, war sie sich vielleicht nicht darüber im Klaren, worauf sie sich eingelassen hatte. Ihr Gemahl jedenfalls wusste wohl, worum es ging: »Was bedeutet das schon, Liebe?« – das Empire brauchte einen Thronfolger. Der erblickte bald das Licht der Welt und bekam gar noch einen Bruder, aber da war die Ehe schon zerbrochen. Die Bilder und Schlagzeilen sind sattsam bekannt: öffentlich demonstrierte Eiseskälte, Magersucht, Charles und Camilla Parker Bowles, Diana und der königliche Rittmeister. Im Dezember 1992 trennte sich das Paar, 1996 wurde die Ehe geschieden. Nun wurde Diana erst recht von den Paparazzi gejagt – bis zu jenem 30. August 1997, der an einem Betonpfeiler in Paris endete. Was sie in der Familie nicht fand, gab ihr die Öffentlichkeit: Wärme und Zuneigung. Offensichtlich hatte Diana es geschafft, die Kluft zwischen ihr und dem »gemeinen Volk« zu überwinden. Sogar die königliche Familie zeigte nun Anflüge von Menschsein: Elisabeth II. ordnete gegen jedes Protokoll an, dass
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