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Baedeker Reiseführer London

Baedeker Reiseführer London

Titel: Baedeker Reiseführer London
Autoren: Rainer Eisenschmid , Kathleen Becker , John Sykes
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Containerschiffsfracht mit über der Hälfte des Weltaufkommens. In London unterhalten mehr US-Banken eine Niederlassung als in New York. So waren zu den Glanzzeiten in der »Square Mile« 360 000 Menschen in der Finanzwelt beschäftigt, vom Spitzenverdiener als smarter Derivatehändler bis zum Pförtner der Büropaläste.
    Nach dem 15. September 2008 aber wurden es immer weniger: An diesem Tag brach die New Yorker Investmentbank Lehman Bros. zusammen und die Finanzkrise packte besonders auch London. Es rächte sich, dass die City sich fast völlig auf reine Finanzgeschäfte konzentrierte, immer neue Anlageprodukte generierte und darüber die reale Wirtschaft vergaß. Zehntausende Banker verloren ihren Job und nicht nur sie: Auch die von ihnen in goldenen Zeiten üppig bedachten und engagierten Weinhändler, Schneider, Juweliere, Kindermädchen, Chauffeure, Friseure und Schönheitssalons oder Wohnungsmakler sind die Leidtragenden. Selbst die Auktionshäuser Sotheby’s und Christie’s merkten und merken die Krise, auch wenn die Stellung Londons als Weltzentrum des Kunsthandels nicht gefährdet sein dürfte.
Zentrum der britischen Wirtschaft
    Trotz Krise aber: In und um London haben 70 % der größten britischen Unternehmen ihren Sitz, so Shell, BP und BAT. Doch in dem Maße, wie die Bedeutung der Stadt als Handels- und Dienstleistungszentrum zugenommen hat und mit bald 97 % aller Beschäftigten kaum mehr ausbaufähig ist (wozu natürlich auch Billigjobs zählen),ist die Industrieproduktion zurückgegangen. Neue Betriebe, namentlich Hightech, entstanden überwiegend in der Region Southeast, die wiederum von Londons Märkten und seiner Infrastruktur profitiert. Ein weiterer schwergewichtiger Wirtschaftsfaktor ist der Tourismus : Mit jährlich bald 15 Mio. Besuchern ist London die Nr. 1 unter den europäischen Stadtreisezielen.
Willkommen im Alltag
    London einmal etwas abseits der Touristenströme erleben und »ganz normale« Leute treffen – einige Tipps:
ENGLISCH LERNEN
    Es gibt zahlreiche Sprachschulen in London. Zwar sind die anderen Sprachschüler natürlich keine Briten, aber die Schulen bieten Familienunterkunft für die Dauer eines Kurses. Der British Council führt eine Liste akkreditierter Schulen.
    www.britishcouncil.de

NATURSCHUTZ IN DER STADT
    Die Organisation TCV (»The Conservation Volunteers«) bringt Freiwillige für praktische Naturschutzprojekte zusammen – auch für grüne Oasen in London. TCV ist für alle Altersgruppen offen.
    www.tcv.org.uk
ww2.tcv.org.uk/display/btcv_london

BED & BREAKFAST
    In manchen, aber nicht allen B & Bs hat man einen guten Kontakt zu den Gastgebern und kann miterleben, wie es bei Londonern zu Hause zugeht. Man sollte persönlich telefonisch anfragen, um einen Eindruck zu gewinnen – und lieber eine Adresse in einem Vorort nehmen als in einer touristischen Innenstadtgegend.
    www.londonbb.com
www.visitlondon.com

AUSGEHEN, FREUNDE FINDEN
    Das Netzwerk City Socialising bringt Menschen mit Gemeinsamkeiten zusammen, z.B. kulturelle, gastronomische und sportliche Interessen oder einfach nur die Wohngegend. Wer sich ein bißchen länger in London aufhalten will, kann sich anmelden:
    http://london.citysocialising.com/home.html

WANDERN ODER RADELN MIT EINER GRUPPE
    Die London Strollers organisieren Gruppenwanderungen in der Innenstadt und in Außenbezirken: Wer auf der Internetseite »Kontakt« anklickt, erhält Links zu ähnlichen Gruppen. Die Bürgerinitiative London Cycling Campaign setzt sich für bessere Bedingungen für Radfahrer in der Großstadt ein und veranstaltet Radwanderungen:
    www.londonstrollers.org.uk
http://lcc.org.uk/events
    Rushhour auf der London Brigde: Täglich strömen Zehntausende von der London Bridge Station hinüber in die City zur Arbeit.
Verkehr
    Natürlich ist London auch die Verkehrsdrehscheibe des Inselreichs. Wer mit Auto oder Bus aus den übrigen Landesteilen in die Hauptstadt will, landet auf dem zu Stoßzeiten chronisch überlasteten, 188 km langen Autobahnring M 25 (»London Orbital«). Für die Weiterfahrt in die City muss man bezahlen: Mit der »Congestion Charge« will man der Überlastung der Innenstadt Herr werden.
    Der Flugverkehr wird über fünf Flughäfen abgewickelt. Der internationale Linienverkehr läuft v. a. über Heathrow, den drittgrößten Flughafen der Welt. Gatwick gehört zu den größten Charterflughäfen Europas, während Stansted und in weit geringerem Maße Luton überwiegend von Billigfliegern angesteuert
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