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BACCARA EXKLUSIV Band 52

BACCARA EXKLUSIV Band 52

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 52
Autoren: LEANNE BANKS AMY J. FETZER LORI FOSTER
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wieder, und diesmal war es Plage Nummer eins. Sie vermisste Brent schrecklich.
    „Was wollen Sie?“, sagte sie zur Begrüßung.
    „Wirst du die Nacht wieder mit ihm verbringen?“
    „Das geht Sie nichts an. Wenn Sie nicht aufhören, mich zu belästigen, werde ich meine Leitung überwachen lassen.“
    Ihr anonymer Verehrer begann zu schreien. „Halt dich von diesem Kerl fern, ich warne dich!“
    „Komisch, heute will mich anscheinend jeder warnen.“
    Das schien ihn zu verwirren.
    „Was soll das heißen?“, fragte er.
    „Ach, nichts weiter, kleiner Scherz für Insider. Aber wenn Sie schon unbedingt anrufen müssen, warum unterhalten wir uns nicht ein wenig? Wie sind Sie eigentlich an Brents Telefonnummer gekommen?“
    „Ich habe euch zusammen gesehen“, sagte ihr mysteriöser Verehrer daraufhin vorwurfsvoll.
    „Wo?“
    „In deinem Laden und bei dir zu Hause.“
    „Und woher wissen Sie, wer er ist?“
    „Ich bin ihm zu seinem Büro gefolgt. Als ich erst einmal seinen Namen wusste, brauchte ich nur noch im Telefonbuch nachzuschlagen.“ Das klang selbstgefällig.
    Ein eisiger Schauer überlief sie, aber sie ließ sich nichts anmerken. Im Grunde war Brent von der Bedrohung durch diesen Mistkerl genauso betroffen wie sie. „Warum tun Sie das? Warum ich? Habe ich etwas Falsches gesagt, vielleicht als Sie sich für den Wettbewerb angemeldet haben?“
    Er lachte böse. „Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.“
    „Das überrascht mich nicht.“
    „Er liebt dich nicht.“ Sein Hass war unüberhörbar. „Er wird nicht mehr lange da sein. Du kannst dich weiterhin an ihn heranschmeißen, aber das wird dir nicht gut tun!“
    Shadow legte auf. Sie holte das Telefonbuch und begann unter „B“ zu suchen. Brents Name war nicht aufgeführt. Er war noch nicht lange genug in der Stadt. Wie also hatte dieser Kerl seine Telefonnummer herausbekommen?
    War er ihnen etwa nah genug gekommen, um ihrem Gespräch zu lauschen? Wieder überlief sie ein eisiger Schauer.
    Sie musste einen kühlen Kopf bewahren. Sie wurde ja noch ganz paranoid. Shadow zwang sich, tief durchzuatmen und sich zu beruhigen. Die Polizei hatte ihr gesagt, dass viele Leute merkwürdige Anrufe erhielten, und meistens habe es nichts weiter zu bedeuten.
    Unschlüssig saß sie an ihrem Schreibtisch. Irgendwie war sie heute unfähig zu arbeiten. Nichts gelang ihr. Schließlich wählte sie Brents Nummer. Seine Sekretärin hatte eine sehr angenehme Stimme. Sie erklärte, Brent habe gerade Besuch und sei nicht zu sprechen.
    Besuch, aha. „Ist es Joan?“, fragte sie.
    Die Sekretärin war überrascht. „Ja, es ist Miss Howard. Sind Sie mit den beiden verabredet?“
    Shadow brauchte einen Moment, um ihre Stimme nicht schrill klingen zu lassen. „Nein, nein.“
    „Oh. Kann ich etwas ausrichten?“
    „Ja. Sagen Sie Brent … Mr. Bramwell bitte, dass ich für heute Schluss mache und nach Hause fahre.“
    „Ja, gern, Madam. Und wie, sagten Sie, ist Ihr Name?“
    Shadow legte rasch auf. Brent würde wissen, von wem die Nachricht kam, und ansonsten ging ihr Name niemanden etwas an.
    Sie wollte sich nicht vorstellen, was Brent möglicherweise mit Joan in seinem Büro tat. Aber ihr Verstand gehorchte ihr einfach nicht. Dabei war sie nie zuvor in ihrem Leben eifersüchtig gewesen. Eifersucht war etwas für Leute, die kein Selbstbewusstsein hatten. Wenn man einem Mann nicht trauen konnte, dann musste man sich seiner eben entledigen.
    Brent konnte sie natürlich vertrauen. Aber Joan, dieser Teufelin, konnte man keinen Meter weit trauen. Sicherlich tat Brent, was er konnte, um sie loszuwerden. Ob er sich womöglich von ihr verführen ließe?
    Empört über ihren Gedankengang, nahm Shadow schließlich ihren Mantel und verabschiedete sich von Kallie.
    Zu Hause fiel ihr endlich ein, was sie tun konnte, um nicht ständig an Brent denken zu müssen. Sie zog sich ihre ältesten Jeans und ein altes Sweatshirt an. Dann schaltete sie die Alarmanlage aus, denn sie würde ständig rein- und rausgehen, und da würde der Alarm sie nur stören.
    Die nächste halbe Stunde verbrachte sie damit, rund um ihr Haus den Schnee wegzuschaufeln. Die Arbeit an der frischen Luft half ihr, einen klaren Kopf zu bekommen. Der Tag war so kalt, dass keiner ihrer Nachbarn sich blicken ließ. Auch kein einziges Auto fuhr vorbei.
    Als sie fertig war, ging sie hinein und machte sich einen Imbiss aus einem Glas Fruchtsaft, einem Sandwich und zwei Keksen. So saß sie dann am Küchentisch und wartete
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