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Autogenes Training

Autogenes Training

Titel: Autogenes Training
Autoren: Dietrich Langen
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Dünndarmentzündung (Ileitis terminalis) und geschwüriger Dickdarmentzündung (Colitis ulcerosa) kann die Behandlung durch Autogenes Training wirkungsvoll ergänzt werden.
    Unter Umständen ist sie auch bei chronischer Verstopfung sowie bei Beweglichkeitsstörungen der Speiseröhre (Globusgefühl, Luftschlucken) ein hervorragendes Therapeutikum.
    Regelmäßig angewendet sorgt Autogenes Training für eine tiefe Entspannung. Es wirkt Ängsten und Stress entgegen und bekämpft daher die Auslöser der Krankheiten. Im akuten Fall kann die Methode ebenfalls Schmerzen lindern. Da durch die Konzentration auf den Bauchraum der gesamte Bereich besser durchblutet und entspannt wird, schwindet der Druck auf Magen und Darm. Zugleich können Sie die Aufmerksamkeit des Körpers von der Schmerzquelle im Bauch wegleiten und so die Beschwerden erträglicher machen.
    Info
    Hilfe zur Selbsthilfe – der optimale Weg
    Neben der Ausschöpfung aller diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten zur Behandlung einer Krankheit gewinnen Verfahren wie das Autogene Training, die die Selbstheilungstendenzen des Patienten fördern, immer mehr an Bedeutung. Heute ist diese leicht lehr- und lernbare, Seele und Körper des Menschen gleichermaßen erfassende Methode eine der am häufigsten angewandten Formen der Psychotherapie. Sie stellt auch für den nicht psychotherapeutisch geschulten Arzt das Rüstzeug dar für eine umfassende Behandlung seiner Patienten und vertieft das Vertrauen zueinander, das die Basis sein muss für eine befriedigende Arzt-Patienten-Beziehung.
    Herzbeschwerden
    Wie unter dem Stichwort Gesundheitsvorsorge (Seite > ) bereits angesprochen, kann Autogenes Training gerade im Bereich von Herzbeschwerden erfolgreich als (begleitendes) Therapeutikum eingesetzt werden. Zu den geläufigsten Krankheitsbildern zählen dabei funktionelle Herzbeschwerden wie Herzjagen, Herzrasen, Herzstolpern, die Angina pectoris (die Brustenge) und der Herzinfarkt.
    Vor allem nach Letzterem kann Autogenes Training sehr wichtig sein (beachten Sie dazu jedoch die Ausführungen auf > ). Schließlich lebt jeder Infarktpatient zunächst in mehr oder minder großer Angst vor einem Reinfarkt. Hinzu kommt bei vielen Betroffenen gerade nach dem schrecklichen Ereignis Existenzangst – Angst, im beruflichen oder persönlichen Bereich zu versagen. Die innere Ausgeglichenheit dagegen, die das Autogene Training vermittelt, kann helfen, diese Ängste abzubauen und die in der Regel notwendige Umstellung der Lebensweise leichter zu bewältigen (beispielsweise wenn Sie mit dem Rauchen aufhören oder Ihre Ernährung umstellen müssen).
    Doch trotz dieser positiven Wirkung sollte Autogenes Training stets erst nach Rücksprache mit dem Arzt und natürlich – wie bei allen in diesem Kapitel beschriebenen Krankheiten – unter sachkundiger Vermittlung erlernt werden. Nur dann kann es seine volle Wirkung entfalten.
    Weitere psychosomatische Beschwerden
    Oft sind es aber nicht lebensbedrohende Krankheiten, sondern gerade die vermeintlich »erträglicheren« Schmerzen, die uns das Leben regelmäßig unnötig schwer machen: Mehr oder minder starken Kopfschmerzen, psychogenen Schulter-, Kreuz- und Rückenschmerzen oder Schlafstörungen sind wir häufig beinahe hilflos ausgeliefert. Ebenso gehören verschiedene Störungen der Sexualität – wie beispielsweise psychogene Impotenz, vorzeitige Ejakulation, Vaginismus oder Regelschmerzen – für viele fast schon zum Alltag.
    Dabei gibt es ein äußerst erfolgversprechendes Mittel gegen all diese Krankheitsbilder: das Autogene Training. Auch bei einem muskulären Schiefhals, bei Schreibkrämpfen, allergischen Erkrankungen, Hautekzemen und funktionellen Blasenbeschwerden unterstützt die Methode eine Behandlung hilfreich. Und auf die Möglichkeit, mit Autogenem Training funktionelle Sprachstörungen (etwa das Stottern) zu überwinden, wurde bereits ausführlich eingegangen ( > ).
    Zum Schluss sei an dieser Stelle jedoch ein Satz von Professor Langen zitiert, der für den Erfolg einer Therapie äußerst wichtig ist: »Nicht jede Krankheit, die psychosomatisch sein kann, ist es auch!«

Hilfe bei seelischen Störungen (Neurosen)
    Zwar ist das Autogene Training bei allen Formen von seelischen Störungen grundsätzlich als Therapie empfehlenswert. Es hängt jedoch weitgehend vom Einzelfall ab, mit welchen psychotherapeutischen Methoden es am besten kombiniert wird.
    Die folgende Zusammenstellung kann daher nur einen groben
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