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Autogenes Training

Autogenes Training

Titel: Autogenes Training
Autoren: Dietrich Langen
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bedeutet auch für die Herzkranzgefäße ein erhöhtes Risiko.
    Aber die falschen Essgewohnheiten sind nicht immer nur das Ergebnis eines ungezügelten Appetits, sondern oftmals auch die Folge einer psychischen Fehlhaltung. Vereinfacht gesagt bedeutet dies, dass viele Menschen versuchen, innere Anspannung und Angst durch übermäßiges Essen – wie auch durch zu viel Alkohol – abzubauen.
    Gerade in diesem Fall hilft Autogenes Training: Es führt zu innerer Ausgeglichenheit mit harmonischem Wechsel von Anspannung und Entspannung und somit zum Abbau von Angst und Stress.
    Die neu gewonnene innere Ausgeglichenheit macht nicht nur unabhängiger von übermäßiger Nahrungszufuhr, die der Körper im Grunde gar nicht braucht.
    Ebenso baut sie krankhaften Ehrgeiz und das daraus resultierende (auto)aggressive Verhalten ab.
    Auch wenn Sie bereits erhöhte Blutfettwerte haben, können Sie diese durch Autogenes Training deutlich senken. Das ergaben wissenschaftliche Untersuchungen an betroffenen Testpersonen.
    Vorbeugendes Gefäßtraining
    Dass Autogenes Training eine gefäßerweiternde Kraft besitzt, wissen Sie spätestens seit der Wärme-Übung. Doch durch regelmäßiges Üben können Sie nicht nur etwas gegen ständig kalte Gliedmaßen unternehmen. Sie machen damit auch ein gutes Gefäßtraining, das dem Entstehungsmechanismus vieler Krankheiten entgegenwirkt – auch der Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems. Denn gut trainierte Gefäße widerstehen den Degenerations- und Alterungsprozessen weitaus besser als untrainierte.
    Info
    Der Body-Mass-Index
    Der so genannte Body-Mass-Index (BMI) verrät Ihnen, ob Sie nur ein paar Pfund zu viel auf den Hüften oder bereits gesundheitsschädigendes Übergewicht haben. Er errechnet sich aus
     
 
Körpergewicht in kg
 
 
(Körperlänge in Metern) 2
 
     
So sollte Ihr BMI liegen
Alter
BMI
19–24
19–24
25–34
20–25
35–44
21–26
45–54
22–27
55–64
23–28
> 64
24–29
     
Beschwerden mit seelischer Ursache
    Nicht nur Anhänger der so genannten sanften Medizin, auch immer mehr Schulmediziner erkennen den Einfluss der Psyche auf unseren Körper an. Und es ist tatsächlich gar nicht so selten, dass die Ursachen einer Krankheit nicht in organischen Fehlfunktionen oder Versagen liegen, sondern auf der geistig-seelischen Ebene zu suchen sind. Gerade bei diesen Störungen ist das Autogene Training ein hervorragendes Therapeutikum.
    Funktionelle Störungen und psychosomatische Krankheiten
    Zur Behandlung funktioneller Störungen ist die Entspannungsmethode regelrecht Mittel der Wahl. Meist handelt es sich hier um seelisch bedingte körperliche Fehlregulationen ohne nachweisbare Organschäden. Eine zentrale Rolle für diese Fehlregulation spielt die erhöhte Irritierbarkeit oder eine Fehlsteuerung des vegetativen Nervensystems. Das bei funktionellen Störungen verschobene Gleichgewicht im vegetativen Nervensystem (Sympathikus–Parasympathikus) wird durch das Autogene Training mit seiner entspannenden Wirkung wieder stabilisiert.
    Sobald zu einer funktionellen Störung eine Organschädigung hinzukommt, wenn also die psychisch bedingte Krankheit in einer Organschädigung nachweisbar wird, spricht der Mediziner von den psychosomatischen Krankheiten im engeren Sinne. Meist geht der psychosomatischen Erkrankung eines Organs, zum Beispiel einem Magengeschwür, ein auslösendes Ereignis in Verbindung mit einer so genannten Schicksalssituation voraus. Aus diesem Grunde genügt es in der Regel nicht, das Autogene Training allein als Therapie einzusetzen. Vielmehr sind zusätzlich intensive Gespräche zwischen Patient und Arzt notwendig, ebenso wie geeignete körperliche Behandlungsmaßnahmen, beispielsweise Medikamente.
    Die gestufte Aktivhypnose
    Ein Verfahren wie die gestufte Aktivhypnose kombiniert das Autogene Training mit gewissen hypnotischen Elementen. Auf diese Weise ist der Patient letztendlich in der Lage, Selbsthypnosen durchzuführen. Parallel dazu erstellt der Arzt gemeinsam mit dem Patienten eine Analyse der Begleiterscheinungen seiner Erkrankung und seiner Lebensumstände. Schließlich folgt – ähnlich wie bereits auf >  ff. geschildert – die Erarbeitung eines wandspruchartigen Leitsatzes.
    Zuletzt werden dann die in diesem Leitsatz zusammengefassten Ergebnisse der analysierenden Gespräche mit der inzwischen erlernten Selbsthypnose zu einer zweigleisigen Psychotherapie kombiniert.
    Diese mehrdimensionale Methode hat sich in der Therapie psychosomatischer
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