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Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller

Titel: Ausradiert - Nicht ohne meine Tochter: Thriller
Autoren: Adlon Andreas
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Preise auf, aber sie hatten morgen früh nur einen kurzen Weg.
    » Das gibt es doch gar nicht? « Mark wühlte hektisch in seinen Taschen, sah in seiner Laptoptasche nach.
    » Ich muss noch mal kurz zum Auto, bin gleich wieder da. «
    Auch im Mietwagen konnte er sein Handy nicht finden.
    » Kati, ruf mich doch mal an. «
    Alle drei lauschten gespannt, es war kein Klingelton zu hören.
    » In Vallejo hatte ich es noch, ich muss es in der Eile dort vergessen haben. Da sind meine gesamten Kontaktdaten drin, beruflich und privat. Jana, willst du mitkommen, wenn ich es hole, oder willst du bei Kati bleiben? «
    » Ich komme mit dir , Dad. «
    ***
    Mark hätte sich am liebsten geohrfeigt für diese Nachlässigkeit. Er kramte in seinen Erinnerungen. Als sie ihre Sachen in dem Wagen verstaut hatten, war er extra noch mal durch das Zimmer gegangen, um zu gucken, ob sie auch nichts vergessen hatten. Da war nichts mehr im Raum, was ihnen gehörte.
    Es bedurfte keiner großen Überredungskünste an der Rezeption, um noch einmal in das Zimmer gehen zu dürfen. Der Raum wurde gerade von einer Mexikanerin gereinigt. Die Frau an der Rezeption erinnerte sich an Mark.
    » Ja, ja unsere Putzfrau Arantxa ist gerade in diesem Zimmer. Ich rufe sie an und sage ihr, dass Sie kommen. «
    Die stabil gebaute Mexikanerin sprach kaum Englisch, gab ihnen mit den Armen theatralisch ein Zeichen, dass sie sich umsehen sollten. Mark konnte wieder nichts finden und fragte die Putzfrau, ob sie ein Mobiltelefon gefunden habe.
    Jana fischte das Handy aus dem noch nicht gemachten Bett und hielt es hoch.
    » Suchst du das hier? «
    » Ah, Jana, du bist ein... «
    Eine dunkle Stimme unterbrach Mark. Sie kam von draußen.
    » Was tun Sie da? «
    Der Mann war noch immer nicht zu sehen, nur sein Schatten fiel auf die halb geöffnete Tür. Mark sah erschrocken zu Jana herüber. In ihren panischen Gesichtszügen sah er, dass sie das Gleiche dachte wie er: Gary!
    Endlich trat der uniformierte Mann ins Zimmer. Ein Security-Mitarbeiter. Mark und Jana atmeten gleichzeitig auf.
    » Ich hatte nur mein Mobiltelefon vergessen. «
    Der Mann nickte kurz, als er das Handy sah und verschwand.

Kapitel 15
    Eine Nacht noch, dann wären sie endlich in Sicherheit. Im Nachhinein betrachtet fand Mark es schwachsinnig, dass sie den Urlaub in San Francisco durchgezogen hatten. Aber wer hätte denn ahnen können, dass sie Gary freiließen, nach all dem, was er seiner Tochter angetan hatte?
    Ok, Jana würde noch einige Zeit brauchen, um die Geschichte zu verarbeiten. Sie brauchte jetzt Geborgenheit. Die Gewissheit, dass er ihr nichts mehr antun konnte. Nie mehr.
    Die Tankanzeige leuchtete auf, gleichzeitig mit einem Signalton. Mark fuhr an der nächsten Abfahrt raus und steuerte eine Tankstelle an. Er steckte seine Kreditkarte in den vorgesehenen Schlitz und wurde aufgefordert, seinen ZIP-Code einzugeben. Warum zur Hölle wollen die Amis von einem Deutschen seine Postleitzahl wissen? Das hatte er sich schon oft gefragt. Nachdem er diese eingegeben hatte, floss das Benzin. Morgen würde er den Mietwagen direkt am Flughafen bei Alamo abgeben.
    Während das Benzin in den Tank strömte, checkte er seine Mailbox. Fünf Anrufe in Abwesenheit. Bereits der erste Anrufer verhieß nichts Gutes. Das FBI forderte ihn auf, dringend zurückzurufen. Beinahe hätte er übersehen, den Tankvorgang zu stoppen. Er steckte den Rüssel in die Zapfsäule und wählte die gespeicherte Nummer in Seattle.
    » Ja? «
    » Hier ist Mark Bornke. «
    » Seit Stunden versuche ich , Sie zu erreichen. «
    Ein lautes Hupen störte das Telefonat. Der Fahrer des Autos hinter ihm wurde ungeduldig. Er wollte auch endlich tanken.
    » Ist ja gut « , rief er dem gestikulierenden Fahrer zu.
    » Warten Sie mal kurz, ich muss den Wagen ein Stück vorfahren. «
    » Mr. Bornke, wo sind Sie jetzt genau? «
    » Auf dem Weg zum Flughafen. Wieso? «
    » Wo wollen Sie denn hinfliegen? «
    » Na, zurück nach Deutschland. «
    » Hören Sie, wir schicken Ihnen vorsichthalber zwei Beamte aus San Francisco zum Flughafen… «
    » Was heißt denn hier vorsichtshalber? «
    » Es tut mir leid, unsere Leute haben Gary Winslow verloren. «
    ***
    Mark mochte seiner Jana gar nichts sagen, versuchte seine Aufregung zu verbergen. Was ihm am meisten Angst einjagte, war die Tatsache, dass das FBI ihn erst so spät verständigte. Seit über sechs Stunden wussten sie nicht mehr, wo Mark sich aufhielt. Genug Zeit, um einen Flieger nach San Francisco zu
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