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1213 - Der Superkämpfer

Titel: 1213 - Der Superkämpfer
Autoren: Unbekannt
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Der Superkämpfer
     
    Stalion Dove im Zentrum des Dekalogs – ein Oxtorner im Test
     
    von H. G. Ewers
     
    Der Kampf um die Kommandogewalt über die Endlose Armada ist längst zugunsten Perry Rhodans entschieden.
    Inzwischen schreibt man auf Terra Frühjahr 428 NGZ, und Kazzenkatt, der Lenker des Dekalogs, hat, als er versuchte, das Chronofossil Andro-Beta zu pervertieren, eine schwere Schlappe erlitten, denn er mußte sein Eingreifen mit dem Verlust des Elements der Zeit bezahlen.
    Aber Kazzenkatt gibt sich nicht so leicht geschlagen. Während Atlan, der Arkonide, und Jen Salik, der Ritter der Tiefe, als Kundschafter der Kosmokraten in das legendäre Reich der Tiefe hinabsteigen und schließlich über die Bedeutung und die Geschichte Starsens informiert werden sowie über das fehlgeschlagene Projekt der Kosmokraten, wird der Zeroträumer wieder aktiv. Er versucht, die Endlose Armada zu schädigen und Magellan, das nächste Chronofossil, entscheidend zu schwächen. Doch er scheitert erneut. Der Dekalog hat aber längst noch nicht alle Trümpfe ausgespielt. Da ist zum Beispiel der Oxtorner Stalion Dove, der beim Kampf um die Hundertsonnenwelt in die Gewalt des Gegners geriet. Der Herr von BRÜTER verspricht sich von Dove große Vorteile für sich selbst und den Dekalog. Für ihn ist der Oxtorner DER SUPERKÄMPFER.  
     
     
     
    1.
     
    Ich berührte einen Sensorpunkt auf der Kontrollkonsole meines Subtimers und aktivierte dadurch den bereits vorprogrammierten Seitwurf mit Stationärrolle. Durch das Okular des Dimensions-Periskops beobachtete ich, wie der Psi-Blinker pulsierend in die Vergangenheit tauchte und sich danach auf einer Ebene stabilisierte.
    „Du wirst hier nichts fangen, Shaggy", nörgelte Hilda, die Positronik meines SERUNS, über den Knopf in meinem Ohr. „In dieser Materiewolke hat niemals eine bedeutende Evolution stattgefunden. Es scheint eher, als wäre die Entwicklung im Jahre 300.000 nach dem Urknall eingefroren."
    „Eben das will mir nicht in den Kopf", gab ich zurück. „Die Evolution der Materie ist ein Naturgesetz, das für das ganze Universum gilt. Es kann nicht einfach für einen bestimmten Bereich ausgesetzt werden.
    Außerdem hat sich der Psi-Blinker auf einer Zeitebene stabilisiert. Das beweist, daß dort ein Evolutionssprung stattgefunden hat."
    „Dort oder dann?" erkundigte sich Hilda spitzfindig.
    Ich verzichtete auf eine Antwort. Mir lag nichts daran, um jeden Preis recht zu behalten. Was ich wollte, waren fünfdimensionale Strukturen, die intelligent genug waren, um die Lockung des Psi-Blinkers wahrzunehmen, aber nicht so intelligent, daß die geschriebenen und ungeschriebenen Gesetze der bekannten raumfahrttreibenden Zivilisationen ihnen einen wie auch immer gearteten Schutz zugestanden hätten.
    Ich preßte die Augen fester gegen die Polsterung des Okulars und drehte an der Einstellung des Objektivs. Durch das Dimensions-Prisma wurde ein Abbild jener Vergangenheitsebene ins Objektiv gespiegelt, auf der sich der Psi-Blinker stabilisiert hatte. Ich konnte den Weg des Blinkers gut verfolgen. Für die von mir begehrten fünfdimensionalen Strukturen mußte er eine Lockung darstellen. Es war eigentlich unverständlich, warum bisher noch nichts angebissen hatte.
    Nachdem ich den Weg des Psi-Blinkers über längere Zeit verfolgt hatte, schmerzte mir das Genick. Ich nahm die Augen vom Okular, richtete mich auf und reckte mich. Mein Blick wanderte über die Bildschirme der Ortung.
    Da der Subtimer sich auf dem Kamm der Zeitwoge befand, wie die absolute Gegenwart bei uns Astral-Fischern hieß, sah ich die Umgebung so, wie sie im Jahre 427 NGZ war. Sie war trist. Die Materiewolke, über der ich kreuzte, ließ sich optisch kaum wahrnehmen. Nur die Ortungsgeräte zeigten sie ziemlich deutlich an. Sie verrieten auch, daß die Wolke überwiegend aus Wasserstoff bestand. Es gab daneben noch einen geringen Prozentsatz von Helium. Das war aber auch schon alles.
    Mit der weiter entfernten Umgebung verhielt es sich schon ganz anders. Überall ringsum ortete ich die hellen Flecken von Galaxienhaufen. Mit einem Anflug von Wehmut und Resignation blickte ich in die ungefähre Richtung, in der jener Cluster stehen mußte, zu der die Milchstraße gehörte. Er war nicht zu sehen. Ich hatte es auch gar nicht erwartet. Es gehörten ganz andere Geräte dazu als meine, um über eine Entfernung von zirka zwei Milliarden Lichtjahre hinweg zu „sehen". Immerhin: Die Distanz zwischen der Milchstraße und
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