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Aus purer Liebe?

Aus purer Liebe?

Titel: Aus purer Liebe?
Autoren: K Gold
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Düsen darüber zu justieren. Als Raina ihn so dicht neben sich sah, erschauerte sie.
    Darauf musterte er sie erstaunt. Seinem aufmerksamen Blick entging weder die Gänsehaut an ihren Oberschenkeln noch die aufgerichteten Brustknospen, die sich deutlich unter dem Hemdchen abzeichneten. "Ist dir kalt?"
    "Nein."
    "Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"
    Raina hielt ihre Knie zusammengepresst, blickte wieder an die Decke und versuchte, sich zu fassen. Sie verstand selbst nicht, weshalb sie so heftig auf Dharrs Sexappeal reagierte. Sie kannte ihn doch kaum und war sich nicht einmal sicher, ob sie ihn gern mochte. Aber sie war eine Frau und er ein sehr attraktiver Mann, und zwischen ihnen knisterte es gewaltig.
    Sie räusperte sich. "Danke, ich habe alles, was ich brauche."
    "Okay, aber sag mir bitte, wenn du einen Wunsch hast."
    Ich würde mir schon gern etwas wünschen, schoss es Raina durch den Kopf. Gleich darauf rief sie sich zur Ordnung: Schluss mit den erotischen Fantasien. Sie hatten schließlich noch über fünfzehn Stunden Flug vor sich. Sie musste ihm beweisen, dass sie keine sexbesessene Blondine, sondern eine selbstbewusste Frau war.
    Aber dann, als er gerade zu seinem Stuhl zurückgehen wollte, rief sie spontan: "Du solltest endlich ins Bett kommen!"
    Sofort wandte er sich zu ihr um. "Ich wollte deinen Schlaf nicht stören."
    "Und ich möchte nicht schuld sein, wenn du morgen ganz steif bist." Sobald sie es ausgesprochen hatte, hätte sie sich auf die Zunge beißen können.
    Dharr lächelte nun verwegen. "Du bist sehr aufmerksam, Raina."
    Sie rollte ungeduldig die Augen. "Ich meinte natürlich, dass du einen steifen Nacken bekommst." Dann rückte sie bis dicht an die Bettkante und deutete auf das zweite Kopfkissen. "Komm schon, Dharr. Du wirst es doch schaffen, für eine Nacht ein guter Junge zu sein."
    "Ich versichere dir, ich könnte sogar sehr gut sein."
    Jetzt wurde Raina erst richtig klar, welch gefährliches Spiel sie spielten. Am liebsten hätte sie ihr Angebot zurückgezogen. Aber in diesem Moment stand Dharr schon vor dem Bett, drehte ihr den Rücken zu und zog sich wie selbstverständlich die Pyjamahose aus. Angesichts seines nackten Hinterteils schnellte Raina hoch.
    "Was soll das?"
    "Ich hab dir doch gesagt, dass ich immer nackt schlafe."
    "Ja, so schlafe ich auch am liebsten, aber mit Rücksicht auf dich habe ich …"
    Während sie sprach, hatte er das Licht ausgeschaltet. "Du brauchst jetzt keine Rücksicht mehr zu nehmen und kannst dich ruhig ausziehen. Diesmal ist es zu dunkel für mich, um etwas zu sehen."
    "Wieso diesmal?"
    "Bei dir im Haus hattest du die Tür aufgelassen, als du dich umgezogen hast."
    "Ja, damit wir uns unterhalten konnten."
    "Nur deshalb?"
    Sie spürte, wie Dharr sich bewegte.
    "Ich konnte dich im Spiegel beobachten, Raina", gestand er ihr. "Und diesen reizenden Anblick kann ich einfach nicht vergessen."
    Raina überlegte fieberhaft und kam zu dem Schluss, dass es von einem bestimmten Winkel aus möglich war. Aber sie hätte sich so etwas nie träumen lassen. Wenn sie daran dachte, dass Dharr sie tatsächlich beobachtet hatte, wurde ihr noch nachträglich heiß.
    Sie spürte, wie die Matratze unter Dharrs Gewicht federte. Trotz der Dunkelheit erkannte Raina sein Profil. Er lag neben ihr auf dem Rücken und hatte die Hände im Nacken verschränkt. Sie war hinund her gerissen. Sollte sie sich einfach umdrehen und versuchen zu schlafen? Oder sollte sie ihm die Gelegenheit geben, ihr zu beweisen, dass er eben kein guter Junge war?
    Es war ein verführerischerer Gedanke, aber nur ein Gedanke. Raina blieb eine Weile regungslos liegen. So würde sie jedoch nicht einschlafen können. Also legte sie sich auf den Bauch. Jetzt störte sie ihr Hemd. Sie hasste es, wenn der Stoff höher und höher rutschte. Aus diesem Grund schlief sie zu Hause auch nackt.
    Warum sollte sie das Hemd nicht ausziehen? Dharr hatte auch keine Hemmungen gehabt. Er würde es im Dunklen vielleicht gar nicht merken, und sie hatte immerhin noch ihren Slip an.
    Sie horchte auf seinen regelmäßigen Atem. Dharr rührte sich nicht. Vielleicht schlief er also tatsächlich. Aber was passiert morgen früh, wenn wir zusammen nackt in einem Bett aufwachen, fragte sie sich. Er könnte auf die falsche Idee kommen. Oder wäre es eher die richtige Idee?
    Raina musste sich eingestehen, dass er der attraktivste Mann war, dem sie jemals begegnet war. Er zog sie wie magisch an. Dennoch musste sie sich davor hüten, mit ihm
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