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Aus purer Liebe?

Aus purer Liebe?

Titel: Aus purer Liebe?
Autoren: K Gold
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zu schlafen, so verlockend die Vorstellung auch war.
    Dharr könnte es missverstehen. Vielleicht würde er denken, dass sie ihn heiraten und mit ihm in Azzril leben wollte. Aber dort gehörte sie nicht mehr hin. Sie genoss das freie Leben in Kalifornien. Wenn sie einmal heiraten sollte, würde es aus Liebe sein. Und Dharr hatte ihr selbst gesagt, dass er nicht an die Liebe glaubte.
    Trotz dieser Argumente setzte Raina sich gleich darauf auf, zog ihr Hemd aus und warf es ans Fußende des Bettes. Nur mit ihrem Slip bekleidet, legte sie sich wieder neben Dharr und deckte sich nicht einmal zu, als wollte sie ihn tatsächlich verführen. Sie hatte keine Erklärung dafür, weshalb sie sich so verhielt.
    Ich bin verrückt, dass ich mit einem Mann im Bett liege, den ich kaum kenne, dachte sie. Es machte ihr offensichtlich Spaß, mit dem Feuer zu spielen. Dabei sollte sie sich um ihren kranken Vater sorgen, sagte ihr das schlechte Gewissen. Doch sie hatte den Verdacht, dass Dharr übertrieben hatte und ihr Vater gar nicht so krank war. Sonst hätte man sie doch längst angerufen.
    War die ganze Sache nur inszeniert, um sie nach Azzril zu locken? Womöglich sollte sie zur Heirat gezwungen werden. Bei dem Gedanken lief Raina ein kalter Schauer über den Rücken. Sie war vielleicht zu leichtgläubig gewesen. Warum hatte sie nicht erst mit ihrem Vater oder ihrer Mutter telefoniert? Nicht auszudenken, wenn sie in eine Falle getappt war. Dharr hatte vielleicht seinen ungeheuren Charme spielen lassen, um sie in seine Privatmaschine zu locken.
    Je mehr Raina darüber nachdachte, desto unruhiger wurde sie. Sie machte sich Vorwürfe. Hatte sie etwa unbewusst darauf gewartet, dass Dharr ibn Halim eines Tages auftauchen und sie als seine Braut zurück nach Azzril bringen würde? Das würde zumindest erklären, weshalb sie all ihre Freunde abgewiesen hatte, wenn sie mit ihr schlafen wollten. Immer hatte sie eine Entschuldigung gefunden. Entweder war ihr der Sex nicht sicher genug, oder sie argwöhnte, dass es dem Partner nur um das eigene Vergnügen ging.
    Habe ich etwa meine Unschuld bewahrt, um Dharrs unberührte Braut zu werden? Nein! Während alles in ihr gegen diesen Gedanken rebellierte, tastete sie nach dem Laken, um es hochzuziehen. In diesem Moment hielt Dharr ihr Handgelenk fest. Rainas Herz begann wild zu pochen, aber sie empfand keine Angst, und sie hatte auch nicht die Absicht, sich zu wehren.
    So war Raina enttäuscht und erleichtert zugleich, als Dharr ihr nur mit dem Laken behilflich war.
    "Dreh dich auf die Seite", befahl er ihr.
    Das fand sie sehr vernünftig und gehorchte prompt. Aber als er sich dann an sie schmiegte und ihr ein "Gute Nacht" ins Ohr flüsterte, stand ihr der Sinn nicht mehr nach schlafen. Sie genoss das Gefühl, ihm so nahe zu sein, dass sie Wärme seines Körpers spürte. Lustvolle Schauer durchrieselten sie. Noch nie hatte sie sich so zu einem Mann hingezogen gefühlt.
    Raina zweifelte daran, dass sie in dieser Nacht überhaupt noch Schlaf finden würde. Ebenso bezweifelte sie, dass am Morgen alles wie ein Spuk vorbei wäre.
     
    Dharr war bereits angekleidet und hatte eine Besprechung mit seinen Männern abgehalten, als er wieder in seine Privatkabine zurückkehrte.
    Er fand Raina immer noch schlafend vor und war entzückt von ihrem Anblick. So schön und unschuldig wie ein Engel lag sie vor ihm. Bis in das kleinste Detail malte er sich aus, wie er Raina verführen würde. Er würde ihr Gesicht und ihren Hals mit zärtlichen Küssen bedecken und sich danach besonders ihren Brüsten widmen. Irgendwann würde er dann seine Hand zwischen ihre Schenkel gleiten lassen. Er würde Raina dort küssen und liebkosen, bis sie vor Lust in Verzückung geriet. Wenn sie so weit wäre, würde er schließlich in sie eindringen, um sie zum Höhepunkt zu bringen, wieder und wieder.
    Es war eine äußerst gewagte Vorstellung, und Dharr musste sich zusammenreißen, damit es eine Vorstellung blieb. Aber mehr würde er sich niemals erlauben. Alles andere würde gegen seine Ehre verstoßen.
    Die Ansage des Kapitäns rief ihn in die Realität zurück. In wenigen Minuten würden sie in London zwischenlanden.
    Aufgeschreckt aus tiefem Schlaf, fuhr Raina hoch. Dabei rutschte ihr das Laken bis auf die Hüften. Doch ihre üppige goldbraune Lockenmähne bedeckte fast vollständig ihre nackten Brüste bis auf eine der zarten Knospen. Sie schimmerte durch die seidigen Locken hindurch, was genügte, um heftiges Verlangen in Dharr zu
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