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Aus Eifersucht kann Liebe werden: Die Heilung eines ungeliebten Gefühls

Aus Eifersucht kann Liebe werden: Die Heilung eines ungeliebten Gefühls

Titel: Aus Eifersucht kann Liebe werden: Die Heilung eines ungeliebten Gefühls
Autoren: Wolfgang Krüger
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passiert und können dann unser Verhalten zumindest ein wenig ändern. Worauf müssen wir also achten, wenn wir nicht eifersüchtig sein wollen?
Das Drehbuch der Nähe
    Die zentrale Angst eifersüchtiger Menschen besteht in der Befürchtung, der Partner könne sich abwenden. Also ist es wichtig, dass Sie sich einen Partner suchen, der wirklich zu Ihnen hält. Sie sollten sich also möglichst in einen Mann, (eine Frau) verlieben, der/die nachdrücklich »ja« zu Ihnen sagt und eine verlässliche Bindung anstrebt. Ob dies der Fall ist, spüren wir meist schon in den ersten Sekunden einer Begegnung. In uns allen ist ein inneres Drehbuch der Liebe aktiv. Dieses Drehbuch ist möglicherweise manchmal etwas kitschig, und wir würden es anderen deshalb auch nicht erzählen. Es ähnelt den alten Märchen: Da sucht Dornröschen den Prinzen und will gerettet werden, da klettert ein Mann zu Rapunzel empor und will sie bewundern, oder zwei gehen wie Hänsel und Greteldurch die Welt, um sich zu unterstützen. Und jedes Drehbuch hat ein anderes Nähemoment. Hänsel und Gretel erleben die beständige Nähe vor allem auch im Alltag, Rapunzel kennt die Nähe nur, wenn man sich um sie bemüht und Dornröschen erlebt die romantische Liebe und wird gerettet und man fragt sich: Was kommt dann? Jedenfalls suchen wir nach einem Drehbuch einen Partner, der zu uns passt. Welche Situation trifft auf Sie zu? Sind Sie eher eine Frau, die sich für Männer interessiert, die kameradschaftlich sind und viel Sicherheit ausstrahlen? Oder werden Sie unruhig, wenn Sie auf einen richtigen Kerl treffen, der wie ein einsamer Wolf aussieht: etwas verwegen, mutig und ein bisschen verloren? Mit ihm werden wir interessante Nächte verbringen können, aber sein Bindungsangebot wird gering sein, so dass Sie immer wieder etwas Eifersucht verspüren werden. Die Grundformel für ein eifersuchtsarmes Leben besteht deshalb in der Botschaft: Suchen Sie sich einen Partner, der sich wirklich auf eine Beziehung einlassen kann. Das spüren Sie daran, dass er Interesse an Ihnen hat, dass er Fragen zu Ihrem Leben stellt. Und er ruft Sie auch selbst an, Sie müssen ihm nicht hinterherlaufen. Bei ihm haben Sie das Gefühl: er will mich wirklich! Es mag sein, dass die »einsamen Kerle« manchmal mehr Gefühle in Ihnen hervorrufen. Sehnsucht entsteht oft gerade dort, wo man sich um den anderen bemühen muss. Doch wenn Sie sich auf Dauer ständig darum sorgen müssen, ob der andere wirklich treu ist und Sie liebt, werden Sie mit heftigen Eifersuchtsgefühlen rechnen müssen.
Ist er ein Teamplayer?
    Schwierig sind auch jene Männer, die ständig auf Bewunderung angewiesen sind. Das können sehr aufregende, tolle Männer sein, die gern im Mittelpunkt stehen und tiefe Gefühle in uns auslösen können. Doch gerade diese Männer neigen dazu, sich auch Anerkennung außerhalb der Beziehung zusuchen. Kurzum: Sie neigen zum Fremdgehen. Achten Sie also bei der Suche vor allem auf den Faktor Beziehungsfähigkeit. Dieser entscheidet darüber, ob der zukünftige Partner im Wesentlichen an sich denkt oder ob er die Partnerschaft als gleichberechtigtes Team begreift. Wenn er ein Teamplayer ist wird er auch dazu beitragen, dass allmählich ein Fundament der Beziehung entsteht. Dann macht er Ihnen nicht nur Liebeserklärungen und massiert Ihnen den Rücken, er wird Ihnen auch seinen Freundeskreis und seine Familie vorstellen und davon sprechen, dass Sie nun eine Partnerschaft haben. Und nach mehreren Monaten haben Sie dann das beruhigende Gefühl: ich habe eine Liebesbeziehung, die ein ganzes Leben lang halten könnte.
Wenn sich das Band der Nähe lockert
    Nun wissen wir alle, dass viele Beziehungen nicht ewig halten. Stets gibt es Belastungsproben, die wir bewältigen müssen. Das gelingt nicht immer: Wir sind gekränkt, fühlen uns nicht verstanden und ziehen uns zurück. Und allmählich lockert sich das Band der Nähe. Nun spüren wir, dass wir uns nicht mehr so gern an den anderen anschmiegen, wir reden nicht mehr offen miteinander. Und irgendwann gibt es dann einen größeren Konflikt, wir sind gereizt und sagen ihm, was uns schon immer gestört hat. Wir merken durchaus, dass ihn das Gespräch verletzt hat, zugleich sind wir wütend, weil sich nichts ändert. Wir merken, dass unsere eigenen Ansprüche unerfüllt bleiben. Er hilft nicht im Haushalt, wir versorgen die Kinder fast allein – so haben wir uns die Partnerschaft nicht vorgestellt. Schließlich geht auch die Sexualität zurück
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