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Aus dem Leben eines manipulativen Arschlochs (German Edition)

Aus dem Leben eines manipulativen Arschlochs (German Edition)

Titel: Aus dem Leben eines manipulativen Arschlochs (German Edition)
Autoren: Sebastian X
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ihren Freundinnen
feiern gehe . Ich solle doch hinkommen . Wir verabschieden
uns mit einer Umarmung, bei der mich ihr Duft verzaubert .
„Cool“, denke ich mir . Wenn ich sie nicht bekomme, dann
erleichtert sie mir sicherlich den Einstieg bei einer ihrer
sexy Freundinnen . Am Samstag, in besagtem Club, treffe ich
sie leider nicht wieder .
Vol.: 3
    WM 2010 . Deutschland gewinnt gegen Ghana 1:0, und ich
stecke gerade 500 Kilometer von daheim entfernt mitten
in Köln . Ich kann Fußball beim besten Willen nichts abgewinnen . Aber WM macht einfach Spaß . Der Kölner Ring ist
proppenvoll mit feierwütigen Freaks .
Ich wühle mich mit einem Kollegen aus der Stadt, dem Mitinhaber einer bekannten Kölsch Brauerei, durch die Masse
hupender Autokorsos und Sitzblockaden . Halli Galli in R(h)
einkultur . Als sich die Massen lichten, laufen wir an zwei
süßen, aber recht jungen Mädchen vorbei, die mit Hotpants
und ihren über den flachen Bäuchen zusammengeknoteten
Trikots mein Interesse wecken . Ich spreche sie frech fordernd an: „Hey, ihr seid viel zu sexy für den Kölner Ring.“ Die eine tippt gerade SMS und hebt Kaugummi kauend
ihren Blick, um mir zu sagen: „Hey, was labberst du da.
Wir wissen dass, wir geil aussehen und jetzt verpiss disch,
Alder.“
Ich lasse noch ein Grinsendes: „Ah, wie nett“, fallen und
gehe ihrer interessant ausgedrückten Formulierung nach .
Vol.: 4
    Eine Universitätsparty im Freien in Braunschweig . Ich bin
mit meinem Aufreißkollegen Mensch Material dort unterwegs . Am Eingang lernen wir einen coolen Typen in Begleitung von zwei süßen, blonden Studentinnen kennen . Es läuft
lustig und locker an .
Der Typ geht Bier holen und das eine Mädchen auf die Toilette . Mensch Material ist gerade mit einer Bekannten am
Labern . So stehe ich allein mit dem zweiten Mädchen vor
den Toiletten, und wir warten auf die anderen . Ich spüre sofort, dass sie ein Mädchen der skeptischen Sorte ist, die jede
neue Bekanntschaft erst mal lange abscannt und prüfende
Blicke austeilt . Sie wird wohl eine sein, die man mit piepsiger Stimme Sätze sagen hört wie: „Mein Freund und ich
gegen den Rest der Welt .“
Ich locke sie ein wenig aus der Reserve mit: „Wenn ich mir
diese ganzen Typen hier ansehe und einen davon raussuchen
müsste, bin ich echt froh, keine Frau zu sein.“
Sie reagiert wie erwartet . Auf so was wäre sie nicht aus .
Sie wäre nicht so eine . Manchmal bin ich echt geschockt,
wie vergiftet der Verstand mancher Menschen durch die
Gesellschaft ist . Und wie viel Bullshit sich in den Köpfen
junger Frauen über die Jahre angesammelt hat. Hollywood
sei Dank . Wir unterhalten uns weiter, bis sie mir eine Frage
stellt, die alles kippt . „Und was machst du so?“ Angesichts
dieses naiven Geschöpfs geht in mir in diesem Moment ein
innerer Reichsparteitag ab, und ich antworte trocken und
gelassen: „Ich ficke.“
Ihr Gesichtsausdruck verändert sich von interessiert schauend in angewidert starrend .
Mir ist wohl bewusst, was es in ihr auslöst . Doch es ist einfach zu köstlich, mit anzusehen, wie ihr Ekel und Abscheu
durch den Schädel splattern . „Glaub aber ja nicht, dass
bei mir was in die Richtung geht“ , antwortet sie, als sie
wieder einen klaren Gedanken fassen kann . Dann kommt
ihre Freundin vom Klo, und sie sucht sofort Schutz bei ihr .
Ich hoffe, sie wird glücklich, wobei ich mir das bei ihrem
verkorksten Weltbild nur schwer vorstellen kann . Aber
die Hoffnung stirbt zuletzt . Sie wird sich später mal einen
selbstbewussten Mann angeln, ihn binden und entmannen .
Und dadurch wieder unzufrieden werden, weil sie spürt,
dass ihr rationales Lebensziel alles andere als aufregend ist .
Ich wünsche ihr viel Spaß dabei . Ihr Zukünftiger tut mir
jetzt schon leid.
Vol.: 5
    Ich sehe sie allein und ausdruckslos am Rand der Tanzflä
-
che stehen und beschließe, sie nach kurzem Augenkontakt
über die Schulter mit „Hi“ zu öffnen . Sie ist schlank und
hat schwarzes, schulterlanges Haar mit einer roten Schleife
drin . Dazu trägt sie einen roten Minirock und schwarze Lack
High Heels . Passt . Sie gibt sich aufgeschlossen und kommunikativ, was ich gleich dazu nutze, um mit: „Geht’s dir gut?
Du machst so einen nachdenklichen Eindruck“ fortzufahren .
Nachdem ich ihre Antwort nicht verstehe, werfe ich einen
schnellen „cold read“ hinterher, der besagt, dass sie scheinbar ein eher zurückhaltender Mensch ist, der sich mehr
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