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Aufstand der Maschinen

Aufstand der Maschinen

Titel: Aufstand der Maschinen
Autoren: George Henry Smith
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aufsprengen, um an den Computer zu gelangen. Dann habe ich noch fünf für unsere Freunde unter dem See übrig.«
    »Aber die andere Tür, durch die Sie hereingekommen sind, ist ebenfalls verschlossen! Sie sind hier wie ich gefangen!«
    »Macht nichts«, versicherte Chuck ihm. »Wir sprengen sie mit einer Granate auf – dann bleiben noch vier.«
    »Aber in den Tunnels fahren Autos, und in die Wände sind überall Gasfallen eingebaut«, fuhr Dexter fort. »Wie wollen Sie Ihr Ziel jemals lebend erreichen?«
    »Damit habe ich gerechnet«, erklärte Chuck ihm gelassen. »Die Lastwagen fahren langsamer, bevor sie in den Nordtunnel abbiegen. Vielleicht kann ich bei einem auf die Ladefläche klettern und mich unbemerkt mitnehmen lassen.«
    »Vielleicht können wir uns mitnehmen lassen«, warf Jonas ein.
    »Ich komme auch mit, Chuck«, sagte Helga.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, du bleibst hier in Sicherheit und ...«
    »Was hilft uns das?« warf Enders ein. »Wenn Ihr Plan mißlingt, müssen wir alle sterben. Ich begleite Sie ebenfalls. Vielleicht kann ich Ihnen sogar helfen.«
    Chuck gab auf. Er sah auf seine Uhr. »Wir sprengen die äußere Tür in fünf Minuten und laufen zu den Lastwagen. Sie warten weitere zehn Minuten und sprengen dann die Tür zum Computerraum.«
    Als die beiden Männer nickten, gab er Dirkman eine der kostbaren Granaten, steckte vier ein und ging mit der sechsten zur Tür. Er brauchte einige Zeit, bis er die winzige Granate, die zum Glück magnetisch haftete, an der richtigen Stelle angebracht hatte. Dann betätigte er den Zünder und lief zu seinen Freunden, die hinter dem Schreibtisch Deckung genommen hatten.
    Chuck wartete den Lichtblitz ab, bevor er langsam den Kopf hob. Die Stahltür hing schief in den Angeln.
    »Los, weiter!« rief er und setzte sich in Bewegung. Helga, Jonas und Enders folgten ihm.
    Auf der langen Rampe waren keine Autos zu sehen, aber die Lastwagen verkehrten unter ihnen so regelmäßig wie zuvor. Gelegentlich tauchten auch andere Autos auf und verschwanden wieder in einem der Tunnels. Weder die Lastwagen noch die Autos achteten auf die Menschen, aber die Lautsprecherstimme verkündete plötzlich:
    »KATASTROPHENALARM! KATASTROPHENALARM! EXPLOSION IM COMPUTERBEREICH! EXPLOSION IN UNMITTELBARER NÄHE DES COMPUTERS! BRANDGEFAHR IM COMPUTERBEREICH!«
    »Schneller!« drängte Chuck und lief die Rampe hinab.
    Irgendwo vor ihnen im Tunnelkomplex heulte eine Sirene auf, und ein brandrotes Tanklöschfahrzeug raste heran.
    »Herunter von der Rampe!« rief Chuck, sprang selbst über das niedrige Geländer und landete zwei Meter tiefer. Das Feuerwehrauto rollte über ihm die Rampe hinauf und richtete seine Wasserkanone bereits auf die gesprengte Tür.
    In kurzen Abständen trafen drei weitere Löschfahrzeuge ein, die den Verkehr fast zum Erliegen brachten. Besonders die Lastwagen kamen kaum noch voran.
    »Wir haben Glück«, stellte Chuck fest, als sie zum nächsten Wagen liefen. »Los, steigt auf!«
    Enders atmete keuchend. »Ich ... kann ... nicht ... mehr! Laßt mich ... hier zurück! Das ist ... die letzte Chance!«
    »Jeder nimmt einen Arm«, sagte Chuck zu Jonas, der wortlos nickte. Sie hoben Enders mühelos auf die niedrige Ladefläche des Lastwagens und kletterten selbst hinauf. Helga war bereits von der Seite her aufgesprungen.
    »Schön, jetzt sind wir unterwegs«, stellte Jonas fest, als sie auf der weichen Unterlage aus Laub und Gras niedersanken. Der Wagen setzte sich ruckartig in Bewegung und fuhr in den Nordtunnel ein.
    »Richtig«, stimmte Chuck zu; er überzeugte sich nochmals davon, daß er keine der kostbaren Granaten verloren hatte, auf denen ihre ganzen Hoffnungen ruhten.
    »Glauben Sie, daß es Dexter und Dirkman gelingt, dem Computer rechtzeitig ein neues Programm einzugeben?«
    »Wenn sie es nicht schaffen, sind wir geliefert«, stellte Chuck fest. »Dann fallen die Weißgardisten wie Attila und seine Hunnen über uns her.«
    Im Tunnel herrschte jetzt lebhafter Verkehr; in Gegenrichtung rollten leere Lastwagen an ihnen vorbei.
    »Jetzt dauert es nicht mehr lange«, murmelte Jonas vor sich hin.
    »Ja«, stimmte Enders zu, »wir haben einen langen Weg hinter uns, aber jetzt ist das Ende nahe.«
    Helga hielt Chucks Hand. »Ich ... ich liebe dich, Chuck. Das wollte ich dir noch sagen, falls wir nicht mit dem Leben davonkommen.«
    Er lächelte zuversichtlich. »Wir schaffen es«, behauptete er. »Später können wir unseren Enkeln davon erzählen.«
    »He, seht
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