Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Auf Allie ist Verlass

Titel: Auf Allie ist Verlass
Autoren: Meg Cabot
Vom Netzwerk:
Brittanys blöder Party. Ich möchte beim Little Miss Majorette Wettkampf zuschauen.«
    »Ach, du wirst bei Brittanys Party viel Spaß haben, glaub mir«, sagte Mom und strahlte mich an. »Du hast mich noch gar nicht gefragt, was Brittany mit euch unternehmen wird.«
    »Ich kann es mir lebhaft vorstellen«, sagte ich und verdrehte die Augen. »Sie steckt mich in einen Koffer und schwenkt ihn wild durch die Gegend.«
    »Nein«, sagte Mom. »Mrs Hauser mietet eine Stretch-Limousine und fährt mit euch in die Stadt.«
    Ich glaube, mir fielen die Augen aus dem Kopf. Kevin ließ den Möbelkatalog fallen und setzte sich aufrecht hin.
    »Limousine?«, kreischte er. »Allie darf in einer Stretch-Limousine fahren?«
    »In einer Limousine aus Mr Hausers Autohaus«, antwortete Mom. »Hör auf zu schreien. Danach geht Mrs Hauser mit den Mädchen zu Glitterati«, fuhr Mom fort.
    »Glitterati?«, brüllte Kevin.
    Glitterati ist ein berühmtes Geschäft in der Stadt, das sich auf die Ausrichtung von Geburtstagspartys spezialisiert hat. Mädchen und Jungen können sich dort verkleiden und stylen lassen (Haare und Make-up … ja, auch die Jungen, wenn sie gerne Pirat wären oder so. Dann schmiert man ihnen Glitzergel in die Haare und verpasst ihnen eine Augenklappe). Hinterher kann man sich ein Kostüm aussuchen. Man kann sich als Rockstar, Teenie-Superstar oder Schulprinzessin verkleiden. Da ist einfach alles möglich. Dann spaziert man in seiner Verkleidung über einen Laufsteg mit rotem Teppich und wird von einem Profi fotografiert. Das Outfit darf man nicht behalten (es sei denn, deine Mutter ist dabei und kauft es), aber das Foto darf man mitnehmen. Zu Glitterati wollte Kevin praktisch seit seiner Geburt.
    »Und wenn ihr damit fertig seid«, sagte Mom, »geht ihr zum Abendessen in die Cheesecake Factory , wo dann Brittanys Geburtstagskuchen serviert wird.«
    » Cheesecake Factory? «, hauchte ich.
    Ich war noch nie bei Glitterati oder in der Cheesecake Factory gewesen, weil beide Läden weit von unserer Kleinstadt entfernt liegen. Dafür musste man in die nächste größere Stadt fahren, die in der Nähe des Flughafens liegt. Das dauert eine gute Stunde. Am Flughafen war ich natürlich schon gewesen, um Verwandte abzuholen, die zu Besuch kamen. Wir waren auch schon mal in der Old Spaghetti Factory, was aus meiner Sicht der Cheesecake Factory am nächsten kam. Aber da war es für mich ganz schrecklich gewesen, weil es in der Old Spaghetti Factory fast nur rote Sachen zu essen gibt. Und eine meiner wichtigsten Regeln lautet ja: Du sollst nichts Rotes essen.
    »Ganz genau«, sagte Mom. »Und nach dem Abendessen übernachtet ihr in dem luxuriösen Hilton-Hotel in der Stadt und seht euch den neuen Jonas-Brothers-Film im Bezahlfernsehen eurer Suite an. Wenn ihr danach noch Hunger habt, kann euch der Zimmerservice etwas zu essen bringen. Am nächsten Morgen könnt ihr noch genüsslich im Hotelrestaurant brunchen …«
    »Wie, in dem mit dem Wasserfall und den durchsichtigen Aufzügen im Open-Air-Innenhof?«
    Kevin war entrüstet. Wir waren einmal im Hilton gewesen, als Omas Flugzeug Verspätung hatte. Wir vertrieben uns die Wartezeit, indem wir in die Stadt fuhren und in den gläsernen Aufzügen vom Hilton rauf und runter fuhren. Irgendwann kam dann der Hotelchef und bat uns, damit aufzuhören, weil Kevin mit seinen Freudenschreien die Hotelgäste störte.
    »Ja«, sagte Mom. »Und dann fahrt ihr in der Limousine wieder nach Hause. Aber wahrscheinlich willst du doch lieber zu Missys Stabwerfer-Veranstaltung. Das kann ich verstehen.«
    Ich bekam den Mund nicht wieder zu. Das war einfach nicht zu fassen: in einer echten Limousine in die Stadt fahren, zu Glitterati gehen, in der Cheesecake Factory zu Abend essen, in einer Suite im Luxushotel übernachten, mit Zimmerservice und Filmen im Bezahlfernsehen, Brunch im Open-Air-Innenhof mit echtem Wasserfall und gläsernen Aufzügen … Und das Einzige, was ich dafür tun musste: 24 Stunden mit der schrecklichen Brittany Hauser klarkommen? Das würde sich lohnen, so viel war klar.
    Andererseits … was war mit Missy, ihrem Selbstwertproblem und dem Little Miss Majorette Wettkampf, zu dem ich mit Erica, Caroline, Sophie und möglicherweise auch Rosemarie gehen wollte, um Missy anzufeuern?
    »Ich will auch mit«, sagte Kevin und stand auf. »Ich möchte auch in einer Stretch-Limousine fahren, bitte. Ich würde schrecklich gerne zu Glitterati gehen und mich als Pirat verkleiden und dann im Hotel
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher