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Auch virtuelle Killer können töten

Auch virtuelle Killer können töten

Titel: Auch virtuelle Killer können töten
Autoren: Jerry Cotton
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mit Pommes frites und Salat.
    »Schmeckt gar nicht übel«, meinte Phil.
    »Wenn man Hunger hat, schmeckt ja angeblich alles gut«, sagte ich, wobei ich zugeben musste, dass das Essen besser war, als ich erwartet hatte.
    Wir holten uns zweimal Nachschlag, dann waren wir satt.
    »So, jetzt kann die Suche nach Teachman und seinen Komplizen weitergehen«, sagte Phil, stand auf und reckte sich.
    Wir gingen zurück zu General Price und verfolgten die Fahndungsaktionen. Es dauerte gut zwei Stunden, bis wir die Meldung erhielten, dass Teachman gefunden und festgenommen worden war.
    »Na endlich, das sind die ersten guten Nachrichten, die ich heute bekommen habe«, sagte der General und entspannte sich ein wenig. »Wo steckt der Kerl?«
    »Eine Polizeistreife hat ihn auf der Interstate 95 aufgegriffen und festgenommen«, antwortete Booth. »Sie halten ihn fest. Wir können ihn dort abholen.«
    »Ich schlage vor, dass wir das machen«, sagte ich. »Der FBI-Hubschrauber ist noch hier, wir könnten Teachman abholen und dann zum Field Office in New York bringen. Dort haben wir hervorragende Verhörspezialisten. Darüber hinaus ist anzunehmen, dass sich diejenigen, mit denen er zusammenarbeitet, dort befinden, da dort die Morde geschehen sind.«
    »Das ist ein Argument«, sagte General Price. »Wobei ich die Untersuchungen nicht vollständig an das FBI abgeben möchte. Immerhin geht es hier um Navy-Waffentechnik, für die ich verantwortlich bin. Aber ich habe das bereits mit Ihrem Vorgesetzten, Mister High, besprochen. Wir machen es so, wie Sie es vorgeschlagen haben, aber Lieutenant Booth wird Sie begleiten und mich auf dem Laufenden halten.«
    »Nichts dagegen einzuwenden«, sagte ich. »Bei diesem Fall müssen wir ohnehin zusammenarbeiten und es wird einfacher, wenn Ihr Adjutant bei uns ist.«
    »Gut, dann fliegen Sie los, ich möchte nicht riskieren, dass mit Teachman etwas passiert, weil wir ihn zu spät abholen.«
    Der General wechselte bei einem kurzen Gespräch unter vier Augen noch ein paar Worte mit dem Lieutenant, dann begleitete der uns zum FBI-Hubschrauber.
    »Endlich geht es weiter«, sagte der Pilot statt einer Begrüßung.
    »Ja, mit Zwischenstopp zurück nach New York«, erwiderte Phil.
    Booth informierte den Piloten darüber, wo wir Teachman abholen wollten.
    »Kein Problem, da kommen wir mit dem Treibstoff locker hin«, murmelte der Pilot. »Ich checke eben, dass wir die Flugerlaubnis haben, dann kann es losgehen.«
    Offenbar war der Luftraum im Bereich des Flottenstützpunkts leer, sodass wir bereits zwei Minuten später abheben konnten. Der Flug selbst verlief ohne besondere Vorkommnisse. Die Streife hatte Teachman zur nächsten Polizeistation gebracht, wo wir ihn abholten.
    Als wir ankamen, befand er sich in einer Zelle. Teachman war ein hagerer, großer Mann mit unordentlichen, dunklen Haaren, die einen Haarschnitt hätten gebrauchen können. Er war unrasiert und auch seine Kleidung wirkte nicht ordentlich, eher so, als wenn er darin übernachtet hätte.
    »Mister Teachman, wir sind die Agents Decker und Cotton vom FBI New York«, stellte ich uns vor.
    »New York?«, fragte er überrascht. »Dann sind Sie aber weit von zu Hause weg.«
    »Nicht mehr lange«, sagte ich. »Wir fliegen jetzt dorthin zurück – und Sie werden uns begleiten.«
    »Machen Sie doch, was Sie wollen, von mir erfahren Sie nichts«, sagte Teachman und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Wir kennen uns ja schon«, sagte Booth, als er den Raum betrat.
    »Ach, Sie«, sagte Teachman ein wenig hochnäsig. »Hätte mir denken, dass das FBI für die Navy arbeitet und dass einer von den Ignoranten, die meine Visionen nicht teilen konnten, mit von der Partie ist.«
    »An Ihrer Stelle würde ich mir Sorgen um meine Zukunft machen, bei dem, was Sie getan haben«, sagte der Lieutenant ernst.
    »Die Zukunft existiert noch gar nicht, warum sich also darüber Sorgen machen«, erwiderte Teachman und verdrehte die Augen.
    Wir legten ihm Handschellen an und brachten ihn zum Hubschrauber. Kurz darauf waren wir wieder in der Luft und flogen in Richtung Norden, nach New York.
    Ich war gespannt, ob wir Teachman zum Reden bringen konnten und was er uns zu erzählen hatte.
    ***
    Nachdem wir in New York gelandet waren, brachten wir Darryl Teachman sofort zu den Verhörräumen und ließen ihn dort unter Bewachung warten. Dann gingen wir mit Booth zu Mr High, um ihm einen ausführlichen Bericht zu geben.
    »Teachman ist also bisher unsere einzige Verbindung
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