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Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Titel: Atlan TH 0005 - Welt der Roboter
Autoren: Autorenteam
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laut er konnte. »Ich bin ein Solaner und ein Mensch. Ich befehle euch hiermit, alle Angriffe gegen mich und meine Freunde sofort einzustellen. Ich verlange, dass wir ungehindert passieren dürfen. Tut, was ich sage, oder die Konsequenzen werden furchtbar sein!«
    Was dann geschah, verblüffte sogar den uralten Arkoniden. Von einer Sekunde zur anderen herrschte Ruhe. Die Metallplatten und die Spieße verschwanden im Boden. In den Quadraten öffneten sich Löcher, in denen die Roboter verschwanden. Alle Felder nahmen eine gleichmäßig braune Farbe an.
    Atlan blickte sich um. Neben ihm kniete der erschöpfte Bjo. Auf den umliegenden Feldern sah er seine Gefährten. Zwei der Buhrlos, Gersing Haybo und Ghuna Heck, lagen stöhnend auf dem Boden. Sie schienen aber nicht ernsthaft verletzt zu sein. Die anderen standen in lauernder Stellung dort, wo sie soeben noch um ihr Leben gekämpft hatten.
    Sie sammelten sich in der Mitte der Halle. Außer den beiden Gläsernen und Bjo Breiskoll war niemand zu Schaden gekommen. Joscan Hellmut versorgte die Wunden, die rasch heilen würden.
    »Kommt, Leute«, sagte Atlan, der immer noch ein ungutes Gefühl hatte. »Lasst uns auf die andere Seite gehen und sehen, was uns dort erwartet.«
    Müde und zerschlagen machte sich der kleine Haufen auf den Weg. Gavro Yaal schwieg ausnahmsweise. Er half den angeschlagenen Buhrlos, indem er sie stützte.
    Atlan grübelte vor sich hin, während sie den Dom durchquerten. Zu viele Dinge ergaben keinen Sinn. Ausgehend von dem Auftrag der Kosmokraten, der für ihn nach wie vor über allem stand, über die Gefahr, in der die SOL schwebte, bis zu den jüngsten Abenteuern passte das alles nicht zusammen. Er hatte erwartet, dass er mit der SOL ohne großen Zeitverlust nach Varnhagher-Ghynnst gelangen konnte. Bis jetzt war alles anders gekommen, und es gab im Augenblick keine realistische Chance, sein Vorhaben in absehbarer Zeit zu verwirklichen.
    Sie erreichten die andere Seite des Doms. Die meisten der Buhrlos sanken nach dem Verlassen der quadratischen Felder erschöpft zu Boden. Auch Bjo Breiskoll und Gavro Yaal hockten sich einfach auf den harten Untergrund. Ein Ausgang war hier jedoch nicht zu sehen.
    »Was ist passiert?«, fragte Atlan den mitgenommen wirkenden Katzer. »Woher wusstest du ...?«
    »Ich wusste es nicht«, unterbrach ihn der Mutant. »Ich hatte nur plötzlich ein ... Gefühl. Nein, eher eine Eingebung. Ich ... kann es nicht besser erklären.«
    »Was immer es war«, sagte der Arkonide und klopfte Breiskoll auf die Schultern. »Es hat uns allen das Leben gerettet.«
    Atlan suchte die glatte Wand ab, bis ein leises Geräusch ihn innehalten ließ. Langsam öffnete sich eine Bodenplatte. Als ein großes Rechteck entstanden war, schob sich von unten eine Plattform in die Höhe. Darauf standen zehn Roboter in Kastenform.
    Der Arkonide erkannte Quadram an seinen Streifen. Er stand mitten in der Gruppe. Nun trat er auf den Arkoniden zu und hob zum Gruß seine Arme.
    »Ich beglückwünsche jeden Einzelnen von euch«, sagte er. »Ihr habt euch tapfer geschlagen. Mein Willkommensgruß erfolgt im Namen aller Phanos.«
    Er deutete nacheinander auf seine Begleiter.
    »Was soll das bedeuten?«, fragte der Arkonide misstrauisch. »Seid ihr etwa die Herren dieses Planeten?«
    »Natürlich nicht, Atlan. Wir sind Roboter, Werkzeuge und Diener. Das solltest du inzwischen gemerkt haben.«
    »Dann bring uns zu jenen, denen du dienst.«
    »Das ist nicht möglich. Euer Weg ist vorbestimmt, und ihr werdet ihn gehen. Ihr gehört jetzt zu den Freien .«
    »Ich war schon immer frei.« Gavro Yaal kam langsam auf die Beine.
    »Das mag so sein, doch ein Freier bist du erst jetzt. Steigt bitte auf die Transportplattform. Ihr werdet euch bald ausruhen können.«
    Die übrigen Phanos halfen den erschöpften Solanern und brachten sie zu einer gleichfalls aus dem Boden der Kuppel erschienenen Schwebeplattform. Als alle versammelt waren, senkte sich diese abwärts.
    Schon nach wenigen Metern endete die Fahrt in einer Halle, die jener glich, in der sie angekommen waren. Auch Treibur-291 war zur Stelle.
    Bis auf Quadram verließen die Roboter den Raum durch eine Seitentür. Der verbliebene Phanos bat die Menschen, wieder in den Gleiter zu steigen. Wortlos kamen diese der Aufforderung nach.
    Treibur glitt aus der Halle und stieg schnell in die Höhe. Der Komplex der sieben Kuppeln blieb hinter ihm zurück. Leider erwies sich Quadram weiterhin als überaus schweigsam,
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