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Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Titel: Atlan TH 0005 - Welt der Roboter
Autoren: Autorenteam
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zur Seite geworfen. Der Sturz machte ihr anscheinend nichts aus. Sie war schnell wieder auf den Beinen. Vorsichtig entfernte sie sich aus der Nähe der beiden Maschinen.
    Der zweite Robotgleiter stellte sein Feuer ein, bremste scharf ab und kam hinter dem Wrack Treiburs zum Stehen.
    Atlan und seine Begleiter hielten an und verfolgten verwundert das weitere Geschehen. Aus dem zweiten Gleiter fuhren lange Arme aus, die sich sofort daranmachten, den beschädigten Treibur zu reparieren. Zuerst wurde das Wrack waagerecht ausgerichtet. Aus dem Innern des Robotgleiters erschienen Ersatzteile, die zu dem Wrack gehievt wurden.
    »Er versucht eine Reparatur«, staunte Joscan Hellmut. »Ob das bei diesem Trümmerhaufen sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln.«
    Der erste Roboter war unterdessen auf der anderen Seite Treiburs angekommen. Auch er fuhr lange Arme aus, an deren Enden grell leuchtende Strahlenkränze sichtbar wurden. Diese begannen das verformte Material Treiburs in kleine Stücke zu zerschneiden. Ein weiterer Arm transportierte die Trümmer ins Innere des Roboters.
    »Die ticken wohl nicht richtig.« Studia St. Felix drängte sich keuchend an Atlans Seite. »Der eine will das Wrack reparieren, und der andere will es zerlegen und abtransportieren.«
    Es kam genau so, wie es die Buhrlo-Frau vermutet hatte. Die beiden Roboter trafen sich exakt in der Mitte des Wracks. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt die vordere Hälfte Treiburs gar nicht mehr vorhanden. Sie war fein säuberlich in Einzelstücke zerlegt worden und im Bauch des ersten Roboters verschwunden.
    Dafür hatte die zweite Maschine vom Heck aus Treibur bis zur Mitte wieder voll hergestellt. Die beiden Roboter stellten ihre Arbeiten für einen Moment ein.
    Dann schnitt der Demontage-Roboter ein Stück einer gerade frisch eingebauten Außenwand ab und schob es in seinen Körper. Die ausgefahrenen Arme des Reparatur-Roboters schwenkten leicht hin und her. Als sich der leuchtende Strahlenkranz erneut dem halbierten Treibur näherte, packten sie zu. Es gab ein knirschendes Geräusch. Kurz darauf polterte der Metallarm des Demontage-Roboters auf den Boden. Der Strahlenkranz erlosch.
    Wallga-Wallga, die dicht bei den Maschinen stand, hob das Trümmerstück auf und schleuderte es zurück. Der Reparatur-Roboter fuhr aus seinem Körper einen neuen Arm aus, der dem gerade abgerissenen exakt glich. Diesen versuchte er nun dort anzubauen, wo er ihn kurz zuvor noch abgerissen hatte.
    Gleichzeitig begannen andere Montagearme an Treibur weiterzubauen. Das rief wiederum den Demontage-Roboter auf den Plan, der sich zwar die eigene Reparatur gefallen ließ, jedoch eindeutig dagegen war, dass Treibur wiederhergestellt wurde.
    Wallga-Wallga brach plötzlich in lautes Gekreische aus. Sie rannte auf den Reparatur-Roboter zu und prallte mit der Wucht ihres mächtigen Körpers gegen die Maschine. Der Roboter kippte zur Seite.
    »Eines muss man ihr lassen: Die Alte hat ungeheure Kräfte«, staunte Bjo Breiskoll. »Ihre Gedanken sind allerdings völlig wirr.«
    »Na und?«, schimpfte Gavro Yaal. »Hier ist doch buchstäblich alles wirr. Da passt dieses Riesenweib perfekt dazu. Es wird Zeit, dass die SOL kommt und hier gründlich aufräumt.«
    Durch das Eingreifen der Alten geriet der Reparatur-Roboter auf die Verliererstraße. In rasender Eile setzte sein Gegner die Demontagearbeiten fort. Er arbeitete gleichzeitig an dem Fragment Treiburs wie auch an der Reparatureinheit.
    Diese war durch den Angriff Wallga-Wallgas so schwer beschädigt worden, dass sie nicht mehr einwandfrei funktionierte. Nach wenigen Minuten hatte der Demontage-Roboter alles in Teilstücke zerlegt und in seinem Innern verstaut.
    Er schwebte noch einmal kurz über der Stätte seines Wirkens, so als wolle er sich vergewissern, nichts vergessen zu haben, dann drehte er ab und flog davon. Wallga-Wallga drohte ihm mit den Fäusten hinterher.
    Die Gläsernen hatten das eigenartige Schauspiel aufmerksam verfolgt. Nun standen sie da und diskutierten heftig.
    »Wenn unsere Lage nicht so aussichtslos wäre«, meinte Lyskus Hernoki, »dann könnte man über diesen Unsinn direkt lachen.«
    Joscan Hellmut sah die Sache etwas anders.
    »Ich glaube, ich begreife allmählich, was hier los ist«, erklärte er. »Diese Roboter hier und auch die Gärtner und Putzer und all die anderen haben einmal vor langer Zeit koordiniert zusammengearbeitet. Jeder versah eine sinnvolle Aufgabe für die Erhaltung des Ganzen. Dann muss etwas
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