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Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Titel: Atlan TH 0005 - Welt der Roboter
Autoren: Autorenteam
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Raumhafen, den Quadram ansteuerte, lag in einer weiten Ebene in der südlichen, gemäßigten Zone des Kontinents. In der Ferne schimmerten die schneebedeckten Gipfel ausladender Bergrücken. Das Landefeld und die dazugehörigen Gebäude machten einen tadellosen Eindruck. Das Einzige, was fehlte, waren Menschen oder andere Lebewesen. Atlan erblickte nur Roboter, wohin er auch schaute.
    In krassem Gegensatz zu der kalten Technik dieses Abschnitts reihten sich nördlich des Raumhafens, in der Richtung, in der auch die Berge lagen, provisorische Unterkünfte aller Art aneinander. Hier war eine regelrechte Stadt aus primitiven Baracken, Hütten und Zelten entstanden. Die behelfsmäßige Siedlung ließ kein System erkennen. Erst bei näherem Hinsehen erkannte Atlan auch einzelne Häuser, die höher gebaut worden waren und klare, geometrische Formen besaßen.
    Nach Süden hin erstreckte sich eine völlig plane Fläche, die künstlichen Ursprungs sein musste. Der Boden war planiert und mit einer betonähnlichen Schicht überzogen worden. Atlan vermutete eine Erweiterung des Raumhafens, ein zusätzliches Start-und Landefeld, das bei Bedarf genutzt werden konnte. Auf der Fläche standen in unregelmäßigen Abständen einzelne Gebäude. Es mochte sich dabei um industrielle Fertigungsanlagen oder ähnliche Einrichtungen handeln.
    Quadram landete das Raumschiff. Er war plötzlich sehr schweigsam und beantwortete keine einzige Frage mehr. Beim Verlassen des Fahrzeugs traf Atlan die anderen wieder. Die Gläsernen schienen sich gut erholt zu haben. Auch Wallga-Wallga stieß zu ihrer Gruppe, verhielt sich jedoch reserviert. Ihr Gesicht war verkniffen und blass.
    Zwyll tippelte wie ein treuer Hund neben ihr her. Als er Atlan erkannte, kam er zu ihm.
    »Es ist nicht so gekommen, wie die Königin es vorhergesagt hat«, jammerte er. »Die 28 Quumpies sind abgelaufen, aber sie lebt noch. Jetzt ist sie völlig verzweifelt.«
    »Sie soll sich damit abfinden und froh darüber sein«, antwortete Atlan, der im Augenblick andere Sorgen hatte. Bjo Breiskoll gab ihm zu verstehen, dass er noch keinen einzigen Gedankenimpuls empfangen hatte.
    »Wie es aussieht«, vermutete er, »sind wir auf einer reinen Roboterwelt angekommen.«
    »Roboter?«, rief Gavro Yaal dazwischen. »Du meinst gestörte Roboter. Auf dem Quader und hier. Seht euch das an.«
    Atlan sah einen großen Gleiter, der sich ihnen näherte. Yaal zeigte jedoch in eine andere Richtung. Unweit von ihnen sprossen eine Handvoll grasähnlicher Pflanzen aus der Bodendecke des Raumhafens. Daneben stand eine Maschine, die von ihrer Form Quadram ähnelte. Sie hielt eine altertümliche Gießkanne in der Hand und verteilte damit Wasser auf die Gewächse. Der Arkonide schüttelte den Kopf.
    »Das ist Treibur-481«, sagte Quadram zu Atlan, während der Gleiter näher kam. »Er wird euch zur zentralen Kuppel bringen. Ich hoffe, dass ich euch später wiedersehe.«
    »Willst du mir nicht endlich sagen, was das alles zu bedeuten hat?«, fragte Atlan.
    »Ihr werdet es erfahren.«
    Inzwischen war Treibur angekommen.
    »Ich begrüße die Prüflinge und wünsche viel Erfolg«, schnarrte er. »Bitte steigt ein.«
    Wallga-Wallga setzte sich wortlos in Bewegung. Der Alten schien alles egal zu sein. Ihr ganzes Verhalten deutete darauf hin, dass sie mit sich und der Welt abgeschlossen hatte.
    Zwyll wollte ihr folgen, aber da schritt Quadram ein.
    »Roboter sind nicht erlaubt«, sagte er streng. »Du wirst jetzt nicht mehr benötigt. Du kommst zu den Missgebauten .«
    Aus dem Leib Treiburs löste sich ein kleineres Gefährt und schoss auf Zwyll zu. An der Vorderseite des Wägelchens klappte eine Öffnung auf. Der kleine Roboter ergriff die Flucht, aber das half ihm wenig. Treiburs Ableger holte ihn schnell ein und verschlang ihn in seinem Innern. Es flog weiter, als wäre nichts gewesen, und verschwand kurz darauf zwischen einigen in der Nähe stehenden Gebäuden.
    Atlan und seine Begleiter starrten sich an. Keiner wusste so recht, ob man der Aufforderung Treiburs folgen sollte. Besonders die Gläsernen schienen unschlüssig, denn sie befürchteten neue Gefahren und Strapazen.
    »Ihr solltet nicht länger warten und endlich einsteigen«, drängte Quadram. »Es ist nur zu eurem Besten.«
    »Ich möchte erst wissen, was hier geschieht.« Atlan schien es an der Zeit zu sein, nicht mehr einfach alles hinzunehmen. »Und dann möchte ich mit jemandem sprechen, der autorisiert ist, meine Fragen zu beantworten.«
    »Das
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