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Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Atlan TH 0005 - Welt der Roboter

Titel: Atlan TH 0005 - Welt der Roboter
Autoren: Autorenteam
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Geschehens wollte dadurch die diversen Fähigkeiten der Prüflinge ausforschen.
    Wallga-Wallga rettete sich unterdessen mit einer finalen Kraftanstrengung auf das nächste Feld. Hier geschah nichts. Auch als die Alte den dort befindlichen Roboter mit ihren mächtigen Pranken packte und quer durch den Dom schleuderte, blieb jede Reaktion aus.
    »Es gibt also auch harmlose Quadrate«, folgerte Joscan Hellmut.
    Wallga-Wallga schien das ebenfalls verstanden zu haben. Sie blickte sich unruhig um. Für einen Moment schien sie den Weg zurück nehmen zu wollen, aber da baute der Roboter auf dem angrenzenden Feld eine flimmernde Energiewand auf.
    Chybrain stieg unterdessen in die Höhe und verschwand durch die Kuppeldecke.
    »Atlan«, sagte Bjo Breiskoll erregt. »Ich habe von dem Ei eine Nachricht empfangen. Zumindest glaube ich das. Sie lautet: Chybrain geht, vielleicht werden andere kommen .«
    Atlan hatte nicht die geringste Ahnung, was er damit anfangen sollte.

17.
    Wallga-Wallga ruhte sich nicht lange aus. Den Menschen, die sie beobachteten, schenkte sie keine Aufmerksamkeit. Stattdessen erhob sie sich zu voller Größe und stieß einen Triumphschrei aus.
    »Jetzt ist sie völlig übergeschnappt«, stöhnte Gavro Yaal.
    »Keineswegs, Gavro«, antwortete der Katzer leise. »Sie denkt so klar wie nie zuvor. Sie weiß jetzt, was zu tun ist. Ich lese ihre Gedanken ganz deutlich. Ihrer Überzeugung nach müsste sie längst tot sein. Nun sieht sie die Chance, doch noch ans Ziel ihrer Wünsche zu kommen. Sie will nicht, dass wir ihr helfen. Sie will sogar uns helfen, so seltsam das auch klingen mag.«
    Wallga-Wallga setzte entschlossen ein Bein vor das andere. Sie schritt über die leuchtenden Linien und Quadrate, ohne sich um den Großteil der Roboter zu kümmern. Einigen versetzte sie einen Tritt, sodass sie zur Seite taumelten.
    Die Maschinen wurden nun aktiv und setzten ihre Mittel in schneller Folge ein. Strahlschüsse zischten aus dem Boden. Glühende Energiewände bauten sich auf, und wechselnde Schwerkraftzonen rissen Wallga-Wallga immer wieder zu Boden. Dazu kämpfte sie scheinbar gegen unsichtbare Angreifer, denn ihre Fäuste kreisten fast ständig wie rasende Hämmer durch die Luft. Atlan und seine Freunde konnten nur ahnen, welche Spukgestalten der selbst ernannten Quaderkönigin vorgegaukelt wurden.
    Die alte Pfullianorain schaffte es bis fast zur Kuppelmitte. Bis dorthin hatte sie zwei Arme und ein Bein unter den Attacken der Roboter und den Auswirkungen der verborgenen Fallen verloren. Gleichzeitig hinterließ sie eine Spur der Verwüstung.
    Ihr freiwillig gewähltes Schicksal ereilte sie auf einem giftgrün leuchtenden Quadrat. Eine neblige Substanz strömte daraus hervor und hüllte die Alte in Sekundenschnelle ein. Als die Dämpfe sich verzogen, sah man keine Spur mehr von ihr. Atlan, die Schläfer und die Buhrlos starrten sich entsetzt an.
    »Nie und nimmer setze ich einen Fuß auf diese Quadrate«, ereiferte sich Gavro Yaal mit sich überschlagender Stimme.
    »Du hast keine andere Wahl«, meldete sich da die unbekannte, halbtelepathische Stimme. »Ihr habt noch fünf Minuten Zeit. Wenn ihr euch dann noch immer außerhalb des Spielfelds befindet, ist euer Schicksal besiegelt.«
    »Hört zu«, sagte Atlan. »Ich sehe keinen anderen Weg, als einen Versuch zu wagen. Es muss einen Weg durch dieses Labyrinth geben. Seht ihr das Quadrat, das jetzt hellblau aufleuchtet? Es ist das, auf dem sich Wallga-Wallga ausgeruht hat. Das ist unser erstes Ziel. Rennt, was die Beine hergeben. Wenn wir dort sind, sehen wir weiter.«
    Der Arkonide spurtete los. In großen Sätzen hechtete er über die schimmernden Quadrate, bis er das selbst vorgegebene Ziel erreicht hatte. Tatsächlich reagierten die Roboter und die anderen Einrichtungen so langsam, dass er keinen Schaden erlitt.
    Joscan Hellmut und die Buhrlos folgten ihm auf dem Fuß. Nur Bjo Breiskoll wartete noch bei dem zögernden Yaal. Für den Mutanten war es bei seiner körperlichen Gewandtheit das kleinste Problem, über die gefährlichen Fallen zu huschen.
    Gavro Yaal zog plötzlich seinen Impulsstrahler und die Thermowaffe und begann sich regelrecht einen Weg freizuschießen. Die kleinen Roboter zerschmolzen unter seinem Feuer. Es zeigte sich jedoch bald, dass die eigentlichen Fallen in den Quadraten davon nicht außer Kraft gesetzt wurden. Ähnliche Attacken, wie sie Wallga-Wallga hatte erleiden müssen, wurden nun auch gegen Yaal geführt. Der feuerte nun nicht nur
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