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Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht

Titel: Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht
Autoren: Perry Rhodan
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paar Roboter schwebten heran und kreisten über der Energieblase. Sie griffen jedoch nicht ein. Sie hatten offenbar genaue Befehle, wie sie sich verhalten mußten.
Romo wartete neben der Gangway. Er rechnete damit, daß der Fremde seinen Schutzschirm ausschalten würde, sobald er sich innerhalb der Schleusenkammer befand.
Das Ding erreichte das untere Ende der Gangway. Es zögerte erneut, als wäre es unschlüssig, ob es dieses letzte Hindernis auf dem Weg ins Schiff noch überwinden könnte.
Romo wartete gespannt.
Die Energieblase wankte. Sie schien stärker zu leuchten als früher. Romo vernahm ein seltsames Geräusch, als würde etwas über den Boden schleifen.
Die Roboter zogen sich wieder zurück.
In der Mitte der Gangway hielt das Wesen abermals an. Romo glaubte ein Stöhnen zu hören. Er stand am unteren Ende der Gangway und beobachtete die Energieblase. Sie schwankte jetzt so heftig, daß Romo befürchtete, sie könnte zurückrollen und ihn zerschmettern.
Doch dann schien der Fremde neue Kraft gesammelt zu haben, denn er legte die wenigen Meter bis zur Schleuse verhältnismäßig schnell zurück.
Romo schluckte trocken. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er zur Schleuse hinauf.
Die Blase schwebte in die Schleusenkammer. Romo vernahm ein Kratzen, dann fiel etwas auf die Gangway, rutschte ein paar Meter seitwärts und fiel dann zu Boden.
Romo kümmerte sich nicht darum. Seine gesamte Aufmerksamkeit galt dem Fremden, der noch immer in der Schleusenkammer schwebte.
Die Schleuse begann zuzugleiten. Romo stieß eine Verwünschung aus.
Als die Schleuse nur noch einen Spalt geöffnet war, erlosch die Energieblase. Romo sah einen riesigen Schatten, ein dunkles, formloses Gebilde. Er zwang sich dazu, die Sache nüchtern zu betrachten. Was er gesehen hatte, konnte ebensogut der Schatten der äußeren Schleusentür gewesen sein.
Die Gangway wurde eingezogen. Romo brachte sich mit einem Satz in Sicherheit.
Sekundenlang stand er wie gelähmt da, dann wurde er sich der Gefahr bewußt, in der er schwebte. Wenn das Schiff sofort startete und dabei Impulstriebwerke benutzte, würden ihn die aus den Düsen strömenden Energien töten.
Romo fuhr herum. Er wollte schon aus dem gefährlichen Bereich fliehen, als er sich an das Ding erinnerte, das aus der Schleusenkammer auf die Gangway gerutscht und von dort aus auf den Boden gefallen war. Er mußte den Gegenstand zumindest untersuchen.
Der Siganese schaltete sein Flugaggregat ein und raste unter das Diskusschiff.
Er fand einen grünen Klumpen von der Größe einer normalen Männerhand, der auf dem Boden lag und vibrierte. Ab und zu zuckte das seltsame Ding und breitete sich aus. Es erinnerte Romo an schuppige Haut.
Im ersten Augenblick war Romo ratlos. Er wagte nicht, nach dem Gebilde zu greifen, das offensichtlich von fremdartiger Energie in Bewegung gehalten wurde. Gleichzeitig war er entschlossen, das Ding in Sicherheit zu bringen, bevor es vom ersten Schuß der Triebwerke zerstrahlt wurde.
Der Hautklumpen—sofern es einer war—vibrierte jetzt schwächer. Romo fragte sich, wie er ihn wegschaffen konnte. Das Ding war größer als er und sicher auch schwerer. Mit Hilfe seines Flugaggregates konnte er es vielleicht schaffen.
Der Siganese überwand seinen Widerwillen und griff nach der organischen Masse. Dann schaltete er sein Aggregat auf volle Schubleistung. Er hob sich zusammen mit dem mysteriösen Gegenstand vom Boden ab. Es fiel ihm schwer, das Ding festzuhalten. Nur langsam kam er unter dem Diskusraumer hervor. Auf dem Landefeld war kein einziger Roboter mehr zu sehen. Romo schlug die Richtung ein, in der er Kennon vermutete. Wenn der Kriminalist sah, wie schwer Romo zu schleppen hatte, würde er dem Siganesen zu Hilfe kommen.
Romo hatte sich schon ein paar Meter vom Raumschiff entfernt, als dessen Triebwerke zündeten.
Hinter Romo entstand eine Mauer tosender Energie, die sich unglaublich, schnell ausdehnte. Romo brauchte sich nicht umzublicken. Das grelle Licht der ausströmenden Brennmasse erhellte die Umgebung. Der Boden vibrierte. Ein dumpfes Donnern löste das Zischen und Brodeln der Anfangssekunden ab. Romo konnte sich vorstellen, wie der Diskus vom Boden abhob und förmlich auf dem Energiestrahl lag, der aus den Düsen kam.
Romo fühlte sich wie von einer Riesenfaust gepackt. Glücklicherweise hatte er sich schon weit genug entfernt, um nicht in den Gegensog zu geraten. Er wurde davongeschleudert. Krampfhaft hielt er den Hautfetzen fest. Als er aufschlug, war der
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