Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht

Titel: Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
halte?”
Romo starrte in die Dunkelheit der Halle. Er hörte das leise Summen der automatischen Transferstraßen.
“Ich bin fast sicher, daß dieser Fremde Celebrin Befehle erteilt.”
“Die ganze Sache ist noch zu verworren.” Kennon sprach schnell. “Die bekannten Daten reichten nicht aus, um eine Erklärung zu finden. Wir müßten ...”
Er unterbrach sich. Romo konnte fühlen, daß der Robotkörper alle Bewegungen einstellte. Kennon schien zu orten.
“Was ist geschehen?” fragte Romo leise.
“Still!” zischte Kennon.
Romo lauschte angestrengt, aber er konnte außer dem Summen der Maschinen nichts hören. Kennons Aufmerksamkeit schien Ereignissen in großer Entfernung zu gelten.
Endlich sagte Kennon: “Das Ding bewegt sich.”
“Was?” stieß Romo verständnislos hervor.
“Der Fremde”, erklärte das Gehirn. “Er hat seinen Standort verlassen. Er bewegt sich jetzt pausenlos.”
“Befindet er sich noch innerhalb des Gebäudes, in dem man Stuep verhören wollte?”
“Nein”, erwiderte Kennon gedehnt. “Das Ding ... es bewegt sich in Richtung des Industriegebietes. Es schreit noch immer auf fünfdimensionaler Ebene.” Er fügte hinzu: “Wenn es überhaupt Schreie sind.”
Romo merkte, daß die Erregung seine Stimme schrill klingen ließ, als er sagte: “Das ist unsere Chance, Ken! Wenn der Unbekannte das Gebäude verlassen hat, können wir ihn leichter beobachten.”
Kennon schien überhaupt nicht zuzuhören.
“Ich wünschte, das Ziel des Fremden wäre mir bekannt.”
“Der Raumhafen?” überlegte Romo.
Kennons künstliche Augen richteten sich auf den kleinen Siganesen.
“Sie haben recht, Kamla. Ich verstehe nicht, warum ich nicht gleich darauf gekommen bin. Das Ding ist im Begriff, Kukuyla zu verlassen.”’
“Was haben Sie jetzt vor?”
Kennon reckte sich.
“Wir werden unserem unbekannten Freund den Weg abschneiden.”
    6.
    Tekener packte Monty Stuep am Arm, zog ihn ins Bad und schaltete die Brause ein.
“Ich will nicht baden!” protestierte der Ertruser.
Tekener grinste.
Seine Stimme klang über das Rauschen des Wassers hinweg.
“Wir können nur hier ungestört sprechen. Die Condos-Vasac-Techniker haben Abhöranlagen installiert.”
Stuep machte sich los und strich über seine Haarsichel. Mit seiner mächtigen Figur füllte er den Raum fast aus.
“Sie haben nichts von mir erfahren”, berichtete er. “Mit dem Neurodestrator können die Wissenschaftler im Labor meinen Willensblock nicht sprengen, und die Emotio-Sonde wurde von Romo zerstört.”
“Darüber wollte ich nicht mit Ihnen sprechen.” Tekener verstärkte den Zustrom des Wassers und hielt einen Arm unter die Brause. “Es geht um den Fremden.”
“Ich weiß nur, was Romo mir gesagt hat.” Der Umweltangepaßte lehnte sich gegen die Wand und beobachtete das aus der Brause strömende Wasser. “Mir war jedoch schon bald nach meinem Eintreffen im Labor klar, daß Celebrin auf Kukuyla nicht die endgültigen Entscheidungen trifft. Ich merkte, daß er von jemand Befehle entgegennahm. Als ich ihn reizte, verlor er fast die Beherrschung. Ich wollte erreichen, daß er mich mit seinem Vorgesetzten sprechen läßt, aber dazu kam es nicht.”
“Schade, daß Kennon nicht hier ist’, bedauerte Tekener. “Er könnte bis zu dem Unbekannten vordringen.”
“Romo hat den geheimnisvollen Hintermann gesehen”, sagte Stuep. “Was hält er von ihm?”
“Der Siganese hat nur eine Energieblase gesehen”, verbesserte Tekener. “Darin kann sich alles mögliche verborgen haben.”
“Haben Sie eine Theorie?”
Tekener lachte lautlos. Er hatte einen bestimmten Verdacht, aber solange er keine Beweise hatte, war es sinnlos, sich mit Stuep darüber zu unterhalten.
“Ich muß immer wieder an die geheimnisvolle Lenkzentrale denken”, sagte Monty Stuep. “Bisher haben wir noch kein Mitglied dieser Führungsgruppe innerhalb der Condos Vasac zu Gesicht bekommen.”
Tekener erinnerte sich an einige Bemerkungen Tschen Baharks, die jetzt in einem völlig anderen Licht erschienen. Hätte Bahark nicht die Befürchtung geäußert, daß die Condos Vasac von geheimnisvollen Mächten unterwandert wurde? Wer waren die Mitglieder der CV-Lenkzentrale?
Tekener sah in der Organisation nicht länger ein galaktisches Verbrechersyndikat. Die Hintermänner der Condos Vasac schienen Ziele zu verfolgen, die nichts mehr mit der Verwirklichung krimineller Pläne zu tun hatten.
Der Spieler gab sich einen Ruck. Er mußte seine Phantasie zügeln. Das Vorhandensein
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher