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Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht

Titel: Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht
Autoren: Perry Rhodan
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zu.
“Nicht sprechen!” rief Tekener und deutete zur Decke.
Romo schaltete sein Peilgerät ein.
“Alles in Ordnung!” rief er über seinen Verstärker. “Keine Abhöranlagen.”
Er landete auf dem Tisch und sah zu, wie Tekener dem Anti die Arme auf dem Rücken zusammenband.
“Soll ich Kennon und Stuep holen?”
Tekener verneinte. Er stieß den Anti auf das Bett und zog einen Stuhl zu sich heran. Rittlings nahm er darauf vor dem Killer Platz.
“Verdammt!” sagte er nach einer Weile. “Sehen Sie sich seine Augen an,— Romo.”
Der Siganese flog vor das Gesicht des Killers. Der Anti zeigte keine Reaktion, obwohl ihn der Anblick eines zehn Zentimeter großen Humanoiden hätte schockieren müssen.
“Was meinen Sie? Posthypnotische Wirkung?” Romo landete auf Tekeners rechter Schulter.
Der galaktische Spieler schüttelte den Kopf.
“He!” protestierte Romo. “Wackeln Sie nicht so mit Ihrem Schädel, ich verliere sonst das Gleichgewicht.”
Tekener beugte sich nach vorn und berührte den Killer im Gesicht.
“Ich möchte wetten, daß er eigenmächtig gehandelt hat. Niemand an Bord hat ihm den Befehl dazu gegeben, mich zu erledigen.”
“Niemand an Bord”, griff Romo auf. “Aber da Sie in dieser Galaxis ja nur Freunde haben, dürfte es nicht schwierig sein, den Auftraggeber dieses Mannes zu finden.”
Die Tür öffnete sich. Kennon kam herein. Er deutete mit dem Daumen hinter sich.
“Entschuldigt!” sagte er. “Dank meiner inneren Werte ist mir, der Schuß nicht entgangen.”
“Dieser Bursche hier”—Tekener deutete auf den Killer—“wollte mich umbringen.”
“Es gibt Schlimmeres”, meinte Kennon trocken. “Ich kenne eine Menge Leute, die ähnliche Absichten hegen.”
“Was machen wir jetzt?” fragte Tekener. “Wir können ihn schließlich nicht in dieser Kabine lassen.”
Kennon ließ sich neben dem Anti nieder und betrachtete ihn eine Weile.
“Eine Marionette”, steilte er schließlich fest. “Er tut mir leid. Ich bezweifle, ob ihm noch jemand helfen kann.”
“Ich bin sicher, daß Huinez ihn an Bord geschleust hat”, erwiderte Tekener. “Der Alte haßt mich.”
Er überlegte, ob er den Zwischenfall dem Kommandanten des Schiffes melden sollte. Seit ihrem Start von SEKTEST-40 hatte man sie nicht belästigt. Wahrscheinlich würde sich das ändern, wenn sie den Anti an die Besatzung des Schiffes übergaben.
“Wir lassen ihn laufen!” entschied Tekener.
“Er wird es wieder versuchen!” warnte Romo.
Der Spieler grinste.
“Sie werden schon aufpassen, Herr Ultradimfrequenz-Schaltmeister.”
Romo kniff Tekener ins Ohrläppchen.
“Sie sollen sich nicht das Vokabular meines Freundes zu eigen machen.”
Tekener packte den Anti an den Schultern und riß ihn hoch. Er entfernte die Handfesseln und deutete auf die Tür. “ Sie können gehen!”
Der Mann bewegte sich auf die Tür zu. Bevor er sie öffnete, zog er ein Vibratormesser aus dem Umhang.
“Achtung!” schrie Kamla Romo.
Kennon erreichte den Anti mit einem Satz. Er kam zu spät. Der Killer stieß sich das Messer in die Brust.
Kennon hielt ihn fest und trug ihn zum Bett. Er legte ihn darauf nieder. Auch im Tod hatte sich das Gesicht des Antis nicht entspannt. Es wirkte wie eine aus Holz geschnitzte Dämonenmaske.
Kennon untersuchte den Mann.
“Sehen Sie sich draußen um, wo wir ihn verstecken können!” befahl Tekener dem Siganesen. “Als Leiche ist er noch gefährlicher für uns.”
Er öffnete die Tür, so daß Romo nach draußen fliegen konnte. Als er mit Kennon allein war, sagte er: “Eines Tages werde ich wieder mit Huinez zusammentreffen. Dann werde ich ihn umbringen!”
Kennon wölbte die Augenbrauen. Das sah so menschlich aus, daß Tekener sich erst in Erinnerung rufen mußte, daß das Gesicht seines Freundes aus Biomolplast bestand.
“Du solltest solche Anwandlungen jetzt unterdrücken, Tek”, sagte der Kriminalist.
Jemand klopfte dreimal gegen die Tür.
“Das ist Stuep!” Kennon bewegte sich auf die Tür zu. “Er benutzt unser verabredetes Zeichen.”
Der Ertruser kam herein und sah sich um.
“Was bedeutet das?” erkundigte er sich, als er die Leiche sah.
Tekener erklärte ihm in knappen Worten, was vorgefallen war.
“Sie glauben also, daß der Bursche im Auftrag von Huinez handelte?”
“Ja, Monty! Läge ein Mordauftrag von der Lenkzentrale vor, stünde ich jetzt nicht hier.” Tekener fuhr sich mit der flachen Hand über das Gesicht. “Trotzdem kann der Fall zu einem Problem für uns werden.”
“Ich
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