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Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht

Titel: Atlan 016 - Siganesen sieht man nicht
Autoren: Perry Rhodan
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plötzlich die Positionslichter eines Transportwagens auf. Kennon blieb ruckartig stehen und blickte sich um.
“Festhalten!” rief er Romo zu. Er schwang sich über das Geländer der Straße und hielt sich mit den Armen an einer Metallstrebe fest. Der Wagen glitt vorbei. Romo, der die Straße von seinem Platz auf Kennons Schulter aus beobachten konnte, sah zwei Akonen in der beleuchteten Steuerkanzel sitzen. Wenn die beiden Männer überhaupt etwas von Kennons Flucht wußten, dann konnten sie nicht ahnen, daß der Gesuchte sich in ihrer unmittelbaren Nähe aufhielt.
Das Fahrzeug verschwand in der Dunkelheit, und Kennon kletterte auf die Straße zurück.
“Wir verlieren Zeit’, sagte er zu Romo. “Ich bin sicher, daß der Fremde sein Ziel bald erreicht hat.”
Romo fragte nicht, wieso Kennon das wissen konnte. Er vertraute den überlegenen Fähigkeiten des Kriminalisten.
Sie erreichten das Ende der Straße. Romo sah nicht viel von ihrer Umgebung, aber er vermutete, daß vor ihnen eine weite Savanne lag. Zum erstenmal kamen ihm Zweifel, ob Kennon den richtigen Weg eingeschlagen hatte.
Kennon schien solche Bedenken nicht zu kennen, denn er rannte mit unverminderter Geschwindigkeit weiter.
Romo warf einen Blick auf seine Uhr. Vor zwei Stunden war er mit Kennon zusammengetroffen. Er schätzte, daß sie inzwischen zwei bis dreihundert Meilen zurückgelegt hatten.
“Das Ding bewegt sich nicht mehr!” rief Kennon plötzlich.
Bevor Romo antworten konnte, flammten am Horizont ein paar Scheinwerfer auf.
“Da!” rief Kennon befriedigt. “Mein Massetaster hat schon einige Zeit ausgeschlagen. Ich habe mich nicht getäuscht.”
“Können Sie etwas erkennen?”
“Zwei flache Gebäude und einen Turm”, erwiderte Kennon. “Trotzdem muß sich dort ein Raumschiff befinden. Wahrscheinlich ist es so klein, daß die Gebäude den Blick darauf versperren.”
Weitere Scheinwerfer leuchteten auf. Sie glitten hastig hin und her.
“Roboter!” sagte Kennon enttäuscht. “Sie riegeln das Landefeld ab. Das bedeutet, daß ich mich nicht näher heranwagen kann.”
Romo öffnete seinen Gürtel.
“Jetzt bin ich an der Reihe”, erklärte er.
“Gehen Sie kein Risiko ein”, warnte Kennon. “Versuchen Sie herauszufinden, was dort drüben geschieht. Man darf Sie nicht entdecken. Ich werde mich so nahe heranschleichen, wie es nur geht. Vielleicht kann ich etwas herausfinden.”
Romo schaltete sein Flugaggregat ein und löste sich von der Schulter des Kriminalisten.
“Der Fremde befindet sich dort drüben in der Nähe des kleinen Landefel-. des!” rief Kennon dem Siganesen nach. “Vielleicht schaltet er seinen Energieschirm ab, bevor er an Bord eines Schiffes geht.”
Romo nahm Kurs auf die drei Gebäude, die noch etwa zwei Meilen von ihm entfernt waren. Er teilte Kennons Ansicht vom Vorhandensein eines Raumschiffs nicht, sondern nahm an, daß in wenigen Augenblicken ein Schiff landen und den Unbekannten an Bord nehmen würde.
Als Romo näherkam, erblickte er die Roboter im Licht der großen Scheinwerfer. Es waren ähnliche Modelle, wie er sie bereits in Celebrins Hauptquartier gesehen hatte.
Romo suchte nach einer Lücke in der Absperrkette der Maschinen. Die Wahrscheinlichkeit einer Entdeckung war gering, denn die Roboter sicherten wahrscheinlich vor allem den Luftraum ab.
Der Siganese flog einen halben Meter über dem Boden. Das Land war flach, so daß er keine Hindernisse zu befürchten brauchte. Wenige Augenblicke später sah er das Raumschiff. Kennon hatte recht behalten. Das diskusförmige Schiff war nur sechs Meter hoch und durchmaß etwa vierzig Meter. Anstelle von Landebeinen besaß es einen konisch geformten Ring, an dessen unterem Ende Spreizstreben. angebracht waren. Das Schiff lag unter einem flimmernden Energieschirm.
Der Kontrollturm war ebenfalls beleuchtet, aber hinter den Fenstern war niemand zu sehen. Romo schloß daraus, daß der kleine Raumhafen ausschließlich von Robotern betreut wurde. Auf Kukuyla schienen nur Celebrin und noch ein paar Verantwortliche von der Anwesenheit des Unbekannten zu wissen. Die Flucht des Wesens erfolgte heimlich. Der abgelegene Raumhafen bewies, daß es ebenso heimlich auf Kukuyla angekommen war.
Romo landete auf dem Dach eines der beiden flachen Gebäude, schaltete seine Aggregate ab und rannte bis zum Dachrand.
Er blickte auf das Landefeld hinab. Mindestens fünfzig Roboter schwebten geschäftig hin und her. Romo überlegte, wo das Wesen in der Energieblase sein konnte. Vielleicht
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