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Atlan 014 - Der Tempel des furchtbaren Gottes

Titel: Atlan 014 - Der Tempel des furchtbaren Gottes
Autoren: Perry Rhodan
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verdaute.
Seine Ahnung bestätigte sich. Die Panzerhäute waren nicht tot. Ihre Individualimpulse und damit ihre Zellaura wurden erhalten, indem man ihnen lebende Baratons opferte.
Das Krötenwesen verschwand endgültig in der Panzerhaut, war wahrscheinlich bereits erstickt und wurde nun allmählich von Verdauungssäften aufgelöst.
Die Energiekaskade erlosch. Langsam glitt die obere Schale wieder aufwärts.
Tekener runzelte . verwundert die Stirn, als an der Hinterwand des Saales ein Ausschnitt der Konsole im Boden versank und sich in der Wand eine Öffnung bildete— eine quadratische Öffnung.
Im nächsten Moment erkannte er, daß er die Situation vollkommen falsch eingeschätzt hatte.
Die Antis traten zurück. Zwischen ihnen und der besetzten Schale flimmerte ein Energievorhang.
Plötzlich bäumte sich die Panzerhaut auf. Es sah aus, als lehnte sich der eingeschlossene Baraton noch einmal gegen sein Schicksal auf.
Doch dann sah Tekener, daß die Panzerhaut sich aufrichtete. Sie umhüllte den Körper des Baratons nicht nur lükkenlos, sondern war ganz offensichtlich eine Symbiose mit ihm eingegangen.
Ein Verformter war entstanden!
Der Verformte stieß einen schrillen Schrei aus, sprang auf die Antis zu—und prallte an dem Energievorhang ab. Er fauchte, drehte sich im Kreis und erspähte die Öffnung in der Hinterwand. Mit zwei Sprüngen erreichte er sie und verschwand mit lautem Brüllen. Mit der Haut des Verformten hatte der Baraton auch seine Aggressivität bekommen.
Weitere Baratons wurden gewaltsam hereingeschleppt. Bald waren sämtliche Halbschalen gefüllt. Die oberen Schalen senkten sich, und die Panzerhäute legten sich um ihre Opfer.
Tekener verspürte Übelkeit.
Was hier geschah, war ungeheuerlich. Gleichzeitig war es rätselhaft und unheimlich.
Welchem Zweck, diente die Verformung der Baratons—und welche Lebewesen hatten ursprünglich in den grüngeschuppten Panzerhäuten gesteckt?
Fragen über Fragen, aber keine Antwort.
    Gottes

    *
    Die Antis schienen gar nicht auf den Gedanken zu kommen, Fremde könnten sich in den relativ schwach abgesicherten Stützpunkt eingeschlichen haben.
Möglicherweise, überlegte sich Tekener, ist ihnen von; den Beherrschern der Condos Vasac eingeprägt worden, nur ihre Arbeit zu tun und sich ansonsten um nichts zu kümmern, was in dem Stützpunkt vorgeht.
Jedenfalls bewegten sie sich nicht so, als befänden sie sich in einer Einrichtung, die ihnen gehörte. Manchmal schien aus ihren Bewegungen, Gesten und Blicken eine gewisse Scheu oder Furcht vor der fremdartigen, Technik hervorzugehen.
Nachdem sie einen weiteren Schub Baratons in Verformte verwandelt hatten, verließen sie die Schalenhalle mit deutlich erkennbarer Hast.
Ronald Tekener und seine Begleiter warteten noch eine Viertelstunde, dann verließen sie ihr Versteck. Sie durchsuchten den Stützpunkt noch etwa eine Stunde lang, fanden aber nichts von Bedeutung.
Außer einer stählernen Wand, die von einem irisierenden Energieschirm geschützt wurde. Tekener versuchte es mit sämtlichen Tricks, aber der Energieschirm blieb. Zum Schluß versuchte er es mit dem Desintegrator und seinem Impulsstrahler, mit dem einzigen Ergebnis, daß verborgene Säuresprüher in Aktion traten und den Raum vor der Wand überschwemmten.
Der Oberstleutnant hatte so etwas vorausgeahnt und deshalb seine Begleiter vor dem letzten Versuch hinausgeschickt, seinen Kampfanzug geschlossen und sich in den Individualschirm gehüllt.
Er kehrte zu ihnen zurück und sagte:
“Mit unseren Mitteln kommen wir nicht weiter. Wir kehren zu der Höhle zurück und brechen bei Sonnenaufgang zur Space-Jet auf.”
“Immerhin wissen wir schon einiges”, sagte Hog Maylika. “Wir wissen, daß der Stützpunkt nicht von den Antis, sondern von unbekannten Lebewesen errichtet wurde; die möglicherweise mit den Drahtziehern der Condos Vasac identisch sind. Wir wissen ferner, daß die Verformten durch eine Symbiose lebender Häute mit den Baratons entstehen und daß die Antis auf BaraTonari nicht auf eigene Initiative handeln.”
“Ihre Schlußfolgerungen sind etwas kühn, Captain”, erwiderte Kennon. “Aber ich denke auch, daß es sich ungefähr so verhält.”
Sie gingen den gleichen Weg zurück, den sie gekommen waren. Als sie die Lagerhalle mit den Panzerhäuten betraten, sagte Tekener:
/”Wir sollten einige dieser Häute mitnehmen. Eine gründliche Untersuchung enthüllt uns ihr Geheimnis vielleicht.”
“Vielleicht verschlingen sie uns auch”, entgegnete
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