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Atlan 014 - Der Tempel des furchtbaren Gottes

Titel: Atlan 014 - Der Tempel des furchtbaren Gottes
Autoren: Perry Rhodan
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schluckte, dann sagte er:
“Legen Sie sie neben das Panzerschott. Ich werde sie nachher ins Labor bringen
lassen.”
Er wechselte das Thema.
“Es war übrigens höchste Zeit, daß Sie zurückkamen. Unsere Fernortung hat
zwei Raumschiffe unbekannten Typs ausgemacht, die mit Kurs BaraTonari ins System
einfliegen.”
Tekener pfiff respektlos durch die Zähne.
“Das hätte ich wissen sollen, dann wären wir noch dort geblieben, Sir.” Der Arkonide lächelte verstehend.
“Ich bin froh, daß Sie es nicht wußten, Tekener. Lebendig sind Sie mir lieber als
tot. Wir kennen die technischen Möglichkeiten der Fremden nicht, also ist es besser,
uns noch zurückzuhalten.”
“Zwei Schiffe unbekannten Typs ...”, murmelte Sinclair Marout Kennon. “Warum
lassen wir sie nicht landen, schießen sie manövrierunfähig und nehmen uns die
Burschen vor?”
“Weil die Fremden noch nicht wissen sollen, daß wir ihnen auf der Spur sind”,
erklärte Atlan geduldig. “Ich hoffe, Sie haben sich nicht entdecken lassen.” Ronald Tekener grinste.
“Die Antis auf Bara-Tonari sind lediglich hinter Kakoman, dem Gott der Stärke,
nachgejagt, Sir.” Er deutete auf Kennon. “Hier steht das großmäulige Individuum.” Kennon versetzte -seinem Partner, einen Schlag auf die Schulter, der Tekener in
die Knie gehen ließ.
“Diese Bemerkung grenzt an Gotteslästerung, Narbengesicht.”
Atlan lachte. Er fand den rauhen Umgangston seiner besten Spezialisten
herzerfrischend.
“Berichten Sie mir komprimiert, was Sie herausgefunden haben, Tekener.
Anschließend renovieren Sie sich alle. Wir treffen uns dann in einer halben Stunde in
meinem Arbeitszimmer.”
    Gottes
    Ronald Tekener berichtete.
Atlans Gesicht blieb fast unbewegt, aber die rötlichen Augen des Arkoniden füllten sich mit wäßrigern Sekret, ein deutliches Zeichen für seine zunehmende Erregung.
“Es deutet in der Tat vieles darauf hin, daß Bara-Tonari eine Stützpunktwelt der Fremden ist, die hinter der Condos Vasac stehen”, sagte er, als Tekener geendet hatte.
Bevor Tekener ging, fragte er:
“Bleiben wir hier, Sir?”
“Nenn”, antwortete Atlan. “Wir fliegen nach Quinto Center, um die Ergebnisse dieses Einsatzes auszuwerten. Aber früher oder später kommen wir zurück.”
Oberstleutnant Ronald Tekener mußte sich mit dieser Antwort,zufrieden geben, obwohl er darauf brannte, seinen Geist mit dem der Fremden zu messen. Er glaubte, den Vertretern außergalaktischer Mächte in dieser Beziehung überlegen zu sein, sah jedoch ein, daß voreiliges Handeln die Aufklärungsarbeit nur erschweren würde. Es ging im Endeffekt nicht um Bara-Tonari, sondern um ganz andere Dinge.
Er riß sich den verschmutzten Kampfanzug vom Leib, . duschte sich heiß und kalt und sprühte Heilplasma auf die zahlreichen Risse und Kratzer, die er im Gesicht und an den Händen davongetragen hatte.
Danach zog er eine frische Bordkombination an und begab sich in Atlans Arbeitszimmer. Er berichtete diesmal ausführlich, und die anderen Mitglieder des Einsatzteams ergänzten seinen Bericht, wo es notwendig erschien.
Atlan interessierte sich besonders für die lebenden Panzerhäute und die Symbiose, die sie mit den Baratons eingingen. Er nahm en, daß die Panzerhäute in dieser Symbiose dominierten, wunderte sich allerdings darüber, daß aus dem Produkt nur animalisch reagierende, aggressive Monstren wurden.
Als er die Spezialisten verabschiedete, bat er sie, mindestens zehn Stunden zu schlafen und danach die Einzelberichte anzufertigen.
Ronald Tekener zog sich in ‘seine Kabinenflucht zurück und legte sich angekleidet aufs Bett. Er fühlte sich noch zu sehr aufgewühlt, um sofort einschlafen zu können.
Nach einer Weile stand er auf, goß sich einen Whisky ein und zündete eine Zigarette an. Er setzte, Sich an den Rauchtisch und grübelte vor sich hin.
In seiner Phantasie sah er alptraumhafte Wesen mit alptraumhaften Schiffen durch den intergalaktischen Raum fliegen, auf den Orionis-Arm zu, in dem sich das Solsystem befand.
Einige Sekunden lang erschreckte ihn diese Vision.
Doch dann dachte er an Tschen Bahark, den Condos-Vasac-Chef auf Lepso, den Anti, der vor dem Gedanken zurückgeschreckt war, daß unsagbar fremde Intelligenzen die MenscheitsgaTaxis erobern könnten.
So wie Tschen Bahark würden auch andere Mitglieder des galaktischen Syndikatsdenken, wenn sie dahinterkamen, daß die Condos-Vasac nur das Werkzeug von Wesen war, die weder die Akonen noch die Antis als ihre Freunde ansahen.
Eines Tages
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