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Atlan 014 - Der Tempel des furchtbaren Gottes

Titel: Atlan 014 - Der Tempel des furchtbaren Gottes
Autoren: Perry Rhodan
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benutzen, aber ... 44
Als hätten die siganesischen Spezialisten nur auf ihr Stichwort gewartet,
schwebten zwei Schemen über die rauchgeschwärzte Steppe und ließen sich auf
Kennons Krötenschultern nieder.
“Wir haben eine große Ansiedlung der Baratons entdeckt”, berichtete Captain
Maylika. “Sie steht in einer Meeresbucht, nur einen Tagesmarsch von hier entfernt.” “Es ist schon eher eine Stadt”, fügte Leutnant Basdro hinzu.
“Kann man sie auf dem Wasserweg erreichen?” fragte Major Kennon. “Ja, Sir”, antwortete Maylika. “In der Nähe mündet ein Nebenarm des großen
Stromes. Sie erreichen diesen Arm, wenn Sie sich nur anderthalb Kilometer südwestlich
halten. Leutnant Basdro kann Sie führen, Sir.”
“Danke, Captain.”
Kennon wandte sich an seinen Partner.
“Ich werde zu dieser Stadt schwimmen, Tek. Ihr haltet euch am besten dicht am
    Gottes
    Dschungel und kommt langsam nach. Captain Maylika zeigt euch sicher den Weg.” “Selbstverständlich”, sagte Hog Maylika.
“Wir werden in der Nähe der Stadt auf dich warten”, erklärte Tekener. “Nachdem
    die Antis Verdacht geschöpft haben, dürfen wir uns nirgends mehr sehen lassen.” “Einverstanden, Tek.” Kennon hob den Arm und winkte. “Ich mache mich auf den
Weg. Bis später dann!”
Die Flugsaurier schwangen sich von seinen Schultern. Leutnant Basdro flog dem
Major voraus. Sinclair”Marout Kennon jagte mit weiten Sprüngen davon. “Wir gehen bis zum Einbruch der Dunkelheit”, befahl Ronald Tekener. “Dann
suchen wir uns ein Versteck und schlafen bis Sonnenaufgang.”
Er hängte sich sein Gewehr über die’ Schulter und marschierte voraus. Hog
Maylika segelte mit seinen lederhäütigen Schwingen’ über die verbrannte Steppe und
wies ihnen den Weg. Niemand beklagte sich, obwohl sie alle schweißüberströmt,
schmutzig und erschöpft waren.
Nach knapp drei Stunden brach die, Dunkelheit herein. Tekener hatte in der
kurzen Dämmerung eine freistehende Baumgruppe gesehen, nur etwa hundert Meter
vom Rand des Urwaldes entfernt. Dorthin führte er seine Leute. Sie schlugen diesmal
keine Zelte auf, sondern zwangen sich nur dazu, etwas zu essen. Danach streckten sie
sich aus und schliefen.
Oberstleutnant Ronald Tekener übernahm wieder die erste Wache. Er lehnte
sich an einen glatten Baumstamm und blickte durch seine Infrarotbrille über die
Savanne. Ein Gürteltier raschelte im Gras und lief in der Nähe vorüber. Zwei
gigantische Saurier schritten majestätisch langsam am Wandrand entlang, Sonst blieb
es ruhig. Nicht einmal ein einziger Schnarchlaut störte die Stille.
Der Sonnenaufgang bescherte den Spezialisten einen strahlend blauen Himmel,
eine Seltenheit auf BaraTonari. Captain Hog Maylika startete zu einem Erkundungsflug,
während die Männer des Einsatzteams frühstückten.
Als Maylika zurückkehrte, machte sich die Gruppe abmarschbereit. “Ich habe Leutnant Basdro getroffen”, berichtete der Siganese. “Major Kennon
befindet sich bereits in der Stadt. Er ist so schnell wie ein Düsenboot geschwommen.” “Ich habe Bläschen an den Füßli”, verkündete Zaeggli Crouse.
“Machen Sie sich nichts daraus”, tröstete Ronald Tekener ihn. “Denken Sie
einfach, es wären nicht Ihre Füße.”
Leutnant Crouse runzelte die Stirn, sprühte sich Heilplasma auf die Fußsohlen,
schnupperte an seinen Socken, verzog das Gesicht und zog sie widerwillig über. “Die Söckli stinken”, murmelte er.
. “Meine Söckli haben Löchli”, sagte Pgusha Gamelock grinsend und streckte.
die Füße hoch. An beiden sahen die großen Zehen durch,
Tekener lachte humorlos.
“Kaufen Sie sich im nächsten Geschäft neue. Wir marschieren noch bis Mittag.
Dann warten wir auf Major Kennon. Ich hoffe, daß er etwas erfährt, das uns
weiterbringt.”
Eine Stunde später wurde. die- Vegetation üppiger. Die Männer bahnten sich
ihren Weg mit den Vibratormessern. Später stieg das Gelände an, Die Sonne brannte
heiß und stechend vom Himmel. Am nördlichen Horizont schwammen hohe
    Gottes
    Wolkengebirge im hellen Dunst. Irgendwann am Tag würde es ein Gewitter geben. Als die Hitze unerträglich wurde und aufdringliche Insekten die Menschen
belästigten, ordnete Tekener das Schließen der Kampfanzüge an. Die Klimaanlagen
schufen wohltuende Kühle, und die Männer erholten sich rasch wieder. Gegen Mittag befanden sich die Männer in einem wüsten, vegetationslosen
Bergland, das wie eine bleiche Insel im grünen Pflanzenmeer lag.
Hog Maylika entdeckte eine
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