Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Atemlos - Toedliches Erbe

Atemlos - Toedliches Erbe

Titel: Atemlos - Toedliches Erbe
Autoren: Cherry Adair
Vom Netzwerk:
überhaupt, um welche Droge es sich handelt?«
    »Er wusste es gar nicht.« Es kostete sie einige Mühe, ihr Temperament im Zaum zu halten. »Er wusste lediglich, dass ich Pharmazeutin bin, deshalb hat er mich mitten in der Nacht angerufen. Wir sprachen über die von dir geschilderten Symptome. Ich erklärte ihm, dass es sich um
Rapture
handeln könnte. Also bat er mich, herzukommen und dir zu helfen. Und davon war er nicht abzubringen – obwohl ich ihm
klipp und klar
erklärt habe, dass du von mir keine Hilfe annehmen würdest. Und hier bin ich. Solltest du meine Hilfe nicht brauchen oder wollen, schiebe ich gern ein paar Urlaubstage ein und fliege anschließend zurück nach Seattle.«
    »Woher wusste Zak überhaupt, wie er dich erreichen kann?« Seine tiefe Stimme war leise und kalt, sein Blick stechend. »Gehst du etwa mit ihm ins Bett?«
    Dieser verbohrte Idiot.
»Ich
arbeite
für ihn.«
    Er zog die Brauen hoch. »Indem du was tust? Ahnungslosen Bürgern Drogen verabreichen?«
    Er wusste genau, womit er sie auf die Palme bringen konnte, aber sie war nicht gewillt, darauf einzugehen. »Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich mit der Vergiftung dieser Leute etwas zu tun habe.«
    Schneller als sie blinzeln konnte hatte Rand sie gegen die Wand gedrückt. Seine mächtigen Unterarme umklammerten ihre Schultern, seine breite Brust presste sich hart und unnachgiebig gegen ihre Brüste. Sie wurde von ihren Empfindungen überwältigt, als seine Körperwärme und sein Geruch ihr Innerstes nach außen kehrten.
    »Die Rede war von der Vergangenheit. Aber wo du es schon erwähnst –
hattest
du etwas damit zu tun, was bei der Hochzeit vorgefallen ist?«
    Das vertraute hitzige Funkeln in seinen Augen zwang Dakota, das Gesicht abzuwenden. Sodass sie – im wahrsten Sinne des Wortes – seinen heißen Atem im Nacken spürte. Sie stieß ihn mit beiden Händen von sich. »Gib nur weiter solchen lächerlichen Unsinn von dir, und dein Wunsch wird in Erfüllung gehen. Ich werde so schnell von hier verschwinden, dass sich dir der Kopf dreht.«
    »Ist ein ziemlicher Zufall, dass du wie von ungefähr mitten in diesem Chaos hier auftauchst.« Er ließ zu, dass sie ihn fortstieß. Der kühle Lufthauch war eine willkommene Erleichterung nach diesem gefährlich engen Körperkontakt mit dem Mann, der gleichzeitig ihr schlimmster Albtraum und ihre erregendste Fantasie darstellte. »Zak hätte dich nicht herschicken sollen. Man hat dich falsch informiert – es ist nicht das, was du vermutest. Die Ärzte, die wir hinzugezogen haben, gehen davon aus, dass den Hochzeitsgästen eine hohe Dosis Ecstasy verabreicht wurde.«
    Die Wissenschaftlerin in ihr musste sich Gewissheit verschaffen: Handelte es sich hier um ihre Droge oder nur um etwas Ähnliches?
Bitte, lieber Gott, mach, dass es nicht DL6–94 war
. Sie wusste, alles Flehen und alle Stoßgebete waren vergeblich. Nur wollte sie unbedingt, dass sie sich täuschte. »Das war kein E«, erklärte sie ihm schlicht, richtete ihren Blazer und warf ihre schwere Umhängetasche wieder über ihre Schulter. »Das kann ich dir versichern, auch ohne alle Einzelheiten zu kennen. Was ich brauche, ist ein Blick auf das Blutbild. Ich nehme an, du hast Blut für eine Analyse abnehmen lassen?«
    »Selbstverständlich. Die Ergebnisse müssten wir in ein paar Stunden bekommen.« Er nahm das Jackett, das ihm einer seiner Leute im Vorübergehen reichte, und schlüpfte hinein. »Wahrscheinlich bist du dann längst am Strand und versuchst, irgendeinen reichen Typen aufzugabeln.«
    »Oh, das will ich doch hoffen«, murmelte sie zuckersüß. Eine Woge ungefilterter Gefühle überschwemmte ihr System: Ärger, Trauer, Angst. Ein ungesunder Cocktail. »Hast du dich schon mit den örtlichen Behörden in Verbindung gesetzt?«
    »Noch nicht. Letztendlich wird eine ganze Buchstabensuppe von Behörden hinzugezogen werden müssen. Fürs Erste halten wir die Geschichte noch fest unter Verschluss. So wenig Leute wie möglich sollen in die Geschichte hineingezogen werden. Momentan haben wir noch gar nichts.«
    »Du weißt, um
welche
Droge es sich handelt. Du weißt,
wo
sie ursprünglich hergestellt wurde. Das ist doch schon was.«
    Er würdigte sie nicht mal eines flüchtigen Seitenblicks. »Beruhend allein auf deiner Aussage.«
    Die in seinen Augen offenbar wertlos war. »Aufgrund meiner
Fachkenntnis

    »Ich werde mir deine Meinung durch den Kopf gehen lassen. Bis dahin warte ich ab, was die Experten vor Ort dazu zu sagen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher